Donald Trump: Wenn Aufsicht nur noch Fassade ist - wie der US-Präsident den Weg zur Diktatur ebnet
Donald Trump trennt sich massenhaft von unabhängigen Generalinspektoren und schwächt so Transparenz und Kontrolle. Selbst Gerichte können die Macht des US-Präsidenten kaum bremsen. Bis zur Diktatur ist es nicht mehr weit. Ein Kommentar.
Von news.de-Redakteurin Franziska Kais - Uhr
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- Donald Trump sorgt für Massen-Entlassungen
- US-Präsident trennt sich von 17 Generalinspektoren
- Entscheidung des US-Präsidenten als Eingriff in das amerikanische Demokratie-Gefüge
- Trump hebelt demokratische Kontrollmechanismen aus und ebnet Weg zur Diktatur
Donald Trump hat in den vergangenen Monaten einige beunruhigende Personalentscheidungen getroffen: So hat sich der US-Präsident von mindestens 17 Generalinspektoren, also unabhängigen Aufsichtsbeamten in Ministerien und Bundesbehörden, getrennt. Von offizieller Seite hieß es, es habe sich um administrative Entscheidungen gehandelt. Tatsächlich aber handelt es sich um einen fundamentalen Eingriff in das Gefüge der amerikanischen Demokratie.
Donald Trump schockt mit Massen-Entlassungen nach Amtsantritt
Die Generalinspektoren sind keine bloßen Bürokraten. Sie sind mehr oder weniger Aufpasser, die dafür Sorge tragen, dass Missbrauch, Verschwendung und Korruption verhindert werden. Ihre Aufgabe ist es, Entscheidungen unabhängig zu prüfen - auch gegen den Willen der jeweiligen Regierung. Wer die Generalinspektoren systematisch austauscht oder durch Loyalisten ersetzt, schwächt nicht nur einzelne Behörden, sondern untergräbt ein ganzes Kontrollsystem.
Entscheidung des US-Präsidenten als Eingriff in das amerikanische Demokratie-Gefüge
Nun hat die Bundesrichterin Ana C. Reyes am 24. September 2025 entschieden, dass die von Trump angeordneten Entlassungen unrechtmäßig waren. Doch ihre Entscheidung bleibt ohne praktische Wirkung. Denn: Reyes weigert sich, die 17 Inspektoren wieder einzusetzen, da der US-Präsident sie nach Ablauf der vom Kongress vorgeschriebenen 30-Tage-Frist einfach erneut vor die Tür setzen könnte. Ein rechtlicher Sieg, der eigentlich keiner ist. Die Rechtswidrigkeit wurde festgestellt, doch die Folgen bleiben.
Donald Trump führt USA Schritt für Schritt in eine Diktatur
Dieser Fall macht einmal mehr deutlich, wie verletzlich demokratische Kontrollmechanismen sind. Wenn selbst ein Gerichtsurteil keine tatsächliche Rückkehr zur Unabhängigkeit bewirkt, zeigt sich, wie groß die Macht des Präsidenten geworden ist. Statt Vertrauen in staatliches Handeln wächst der Verdacht, dass nur noch genehme Stimmen zugelassen werden und die USA unablässig auf eine Diktatur zusteuern.
Die Entlassung der 17 Generalinspektoren ist daher kein verwaltungstechnischer Nebenschauplatz, sondern ein Angriff auf den Kern demokratischer Selbstkontrolle. Wer die Kontrolleure ausschaltet, der will nicht kontrolliert werden.
Und genau darin liegt die Gefahr: Transparenz und Rechenschaftspflicht drohen zu verschwinden und am Ende entscheidet nur noch ein Mann, was "richtig" ist.
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fka/news.de
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