Brutalo-Alltag für Schüler und Lehrer: Ausufernde Gewalt auf dem Schulhof - AfD-Anfrage offenbart Schock-Zahlen
Mobbing, Hetze und gewalttätige Übergriffe - für viele Schüler:innen sieht genau so der brutale Schulalltag aus. Eine Anfrage der AfD-Fraktion in Baden-Württemberg enthüllt nun erschreckende Zahlen. Ein Fakt ist besonders brisant.
Erstellt von Ines Fedder - Uhr
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- Gewalt an Schulen in Baden-Württemberg nimmt zu – Schüler und Lehrer betroffen
- Übergriffe auf Lehrer steigen seit 2018 um mehr als 150 Prozent
- Jeder dritte Tatverdächtige bei Schulgewalt hat keinen deutschen Pass
- Zwei tödliche Fälle erschüttern das Land: Schüler sterben durch Schuss- und Messerattacken
Der Schulhof als Angstraum: Immer mehr Kinder und Jugendliche erleben Gewalt an ihrem Lernort. Eine parlamentarische Anfrage der AfD-Fraktion an das Innenministerium in Stuttgart hat jetzt alarmierende Zahlen ans Licht gebracht – wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Demnach ist die Schulgewalt in Baden-Württemberg in den vergangenen Jahren dramatisch eskaliert.
AfD-Anfrage in Baden-Württemberg enthüllt: Gewalt gegen Schüler nimmt drastisch zu
Innerhalb von nur sechs Jahren stiegen die Gewalttaten an Schulen gegen Schülerinnen und Schüler um 46 Prozent. Im Jahr 2024 wurden fast 2.800 Minderjährige Opfer von Angriffen – das bedeutet, dass täglich rund 15 Kinder auf dem Schulgelände attackiert, eingeschüchtert, bedroht oder sexuell erniedrigt werden.
Lehrer im Visier – Übergriffe steigen um 158 Prozent
Noch deutlicher ist die Eskalation bei Übergriffen auf Lehrer. Zwischen 2018 und 2024 schnellte die Zahl der Attacken auf Pädagogen um 158 Prozent nach oben. Allein im vergangenen Jahr waren 157 Lehrkräfte betroffen – von Beleidigungen über körperliche Gewalt bis hin zu systematischem Mobbing. Haupttäter sind laut Innenministerium überwiegend männliche Schüler.
Schulgewalt ufert aus: Jeder dritte Täter ohne deutschen Pass
Auch die Migrationsentwicklung spielt bei der Gewalt an Schulen eine Rolle. Nach Angaben des Innenministeriums haben 36 Prozent der Tatverdächtigen keinen deutschen Pass. Auffällig: Mit 264 Tatverdächtigen stellen syrische Schüler die größte Gruppe unter den ausländischen Gewalttätern – ein Viertel aller nichtdeutschen Täter. Es folgen Tatverdächtige aus Afghanistan (72), der Ukraine (67), dem Irak (61) und dem Kosovo (51).
Tödliche Schulgewalt erschüttert das Land
Besonders erschreckend: In zwei Fällen endete die Gewalt tödlich. Im November 2023 erschoss ein Schüler den 15-jährigen Pawlos an der Waldbachschule in Offenburg. Nur zwei Monate später wurde die 18-jährige Lilli in St. Leon-Rot mit einem Messer getötet. Diese Fälle markieren einen neuen Tiefpunkt der Jugendgewalt an Schulen.
Eltern greifen Lehrer an – Gewalt bleibt Tabuthema
Nicht nur Schüler sorgen für Eskalationen. Laut Verband Bildung und Erziehung greifen auch Eltern zunehmend Lehrkräfte an – sowohl verbal als auch körperlich. Viele Schulleiter berichten von wachsender psychischer Gewalt in Gesprächen mit Erziehungsberechtigten. Gleichzeitig bleibt das Thema ein gesellschaftliches Tabu: Rund die Hälfte der befragten Rektoren gab an, dass Schulgewalt in der öffentlichen Debatte verdrängt wird.
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