J.D. Vance: Trump-Vize steht blamiert da - diese Aussage fliegt ihm jetzt um die Ohren
Vor nicht allzu langer Zeit versprach US-Vizepräsident J.D. Vance, die Trump-Regierung werde das Recht auf freie Meinungsäußerung verteidigen. Davon ist nach dem TV-Aus von Jimmy Kimmel keine Rede mehr. Und Vance steht blamiert da.
Von news.de-Redakteur Tobias Rüster - Uhr
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- J.D. Vance wollte "freie Meinungsäußerung verteidigen"
- Vance spottet und wird zur Zielscheibe: Seine Aussage fällt ihm auf die Füße
- Abrechnung mit Vance: "Die Heuchelei ist der Punkt"
Waren diese Worte von J.D. Vance wieder einmal nur heiße Luft, um Zweifel und Kritiker für den Moment zu beruhigen? Frühere Aussagen des Trump-Vize erscheinen jetzt plötzlich in einem ganz anderen Licht.
Am Ende des Artikels finden Sie noch weitere Meldungen zur US-Politik unter Donald Trump.
Die Worte von US-Vizepräsident J.D. Vance über Meinungsfreiheit stehen im krassen Gegensatz zu den jüngsten Ereignissen nach dem Tod des konservativen Aktivisten Charlie Kirk. Bereits im Podcast des Verstorbenen hatte Vance mit Drohungen um sich geworfen.
J.D. Vance wollte eigentlich "freie Meinungsäußerung verteidigen"
Während Vance noch im Februar bei der Münchner Sicherheitskonferenz versprach, die Trump-Regierung werde das Recht auf freie Meinungsäußerung verteidigen, forderte er nach Kirks Tod dazu auf, Kritiker bei deren Arbeitgebern zu melden.
- "In Washington gibt es einen neuen Sheriff in der Stadt", erklärte Vance damals.
- Unter Trumps Führung werde man zwar mit Meinungen nicht übereinstimmen, aber das Recht verteidigen, diese öffentlich zu äußern.
- Die Trump-Regierung werde "genau das Gegenteil" der Biden-Administration tun.
- Vance äußerte auch Bedenken über den Rückgang der Redefreiheit in Großbritannien und Europa. Er argumentierte, dass Länder stärker würden, wenn Bürger frei sprechen dürften.
Doch nachdem sich der Talkshow-Moderator Jimmy Kimmel über Kirk geäußert hatte und von TV-Sender ABC suspendiert wurde, klingt Vance plötzlich ganz anders.
Vance spottet und wird zur Zielscheibe: Seine alte Aussage fällt ihm auf die Füße
Vance reagierte höhnisch auf Kimmels Abgang. In einem Post auf X gratulierte er sarkastisch dem Moderator der Late-Night-Show bei ABC. Sein Chef Donald Trump zeigte sich zuvor gänzlich ungehalten und jubelte über das Aus.
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Doch damit nicht genug. Zuletzt forderte Vance dazu auf, Personen, die Kirks Tod feierten, öffentlich anzuprangern und deren Arbeitgeber zu benachrichtigen. Diese Aufforderung löste heftige Kritik aus, besonders angesichts seiner früheren Aussagen zur Meinungsfreiheit.
- Der Journalist Thomas Chatterton Williams kommentierte auf X, Vance halte in München und Großbritannien Vorträge über Redefreiheit und fordere dann Amerikaner auf, sich gegenseitig zu denunzieren. "Die Heuchelei ist der Punkt", schrieb Williams.
- Nico Perrino von der Foundation for Individual Rights and Expression (FIRE) schlug vor, Vance solle seine Münchner Rede noch einmal halten - diesmal in Washington und an sich selbst und seine Regierung gerichtet.
Unter Meinungsfreiheit versteht J.D. Vance offenbar nur, dass er seine eigene Meinung unwidersprochen äußern darf.
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rut/news.de
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