Donald Trump: "Etwas Dunkles könnte kommen!" US-Senator skizziert schockierendes Trump-Szenario

Das Attentat auf den ultrarechten Aktivisten Charlie Kirk erschüttert die USA und könnte politisch fatale Folgen haben. US-Senator Chris Murphy schlägt Alarm. Er fürchtet, Donald Trump werde die Gewalttat als Vorwand nutzen, um Oppositionelle zu verfolgen und abweichende Meinungen auszulöschen.

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Nutzt Donald Trump den Tod von Charlie Kirk als Vorwand, um seine politischen Gegner aus dem Weg zu räumen? (Foto) Suche
Nutzt Donald Trump den Tod von Charlie Kirk als Vorwand, um seine politischen Gegner aus dem Weg zu räumen? Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • US-Senator Chris Murphy warnt: Trump könnte den Mord an Charlie Kirk als Vorwand nutzen, um Opposition zu verfolgen.
  • Trump-Verbündete sprechen offen von einer Diktatur.
  • Kolumnistin nach kritischen Posts gefeuert – für Murphy ein Beleg für schrumpfende Meinungsfreiheit.

Nach dem tödlichen Attentat auf Charlie Kirk skizziert ein US-Senator ein düsteres Szenario. Der Demokrat Chris Murphy warnt, dass Donald Trump und seine Verbündeten die Ermordung des ultrarechten Aktivisten als Vorwand nutzen könnten, um politische Gegner zu verfolgen und die Meinungsfreiheit zu zerstören. Politik-Analyst Jamal Simmons glaubt sogar, dass der US-Präsident die demokratische Partei gleich gänzlich verbieten könnte.

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"Etwas Dunkles könnte kommen!" US-Senator warnt vor der Verfolgung von Trump-Gegnern

Der demokratische US-Senator Chris Murphy aus Connecticut hat eindringlich vor möglichen autoritären Schritten der Trump-Administration gewarnt. In einem ausführlichen Beitrag auf der Social-Media-Plattform Bluesky äußerte er am Sonntag die Befürchtung. "Passt auf", schrieb Murphy. "Etwas Dunkles könnte kommen." Der Senator warnte, dass die Ermordung von Charlie Kirk die Amerikaner im Kampf gegen politische Gewalt hätte einen können. Stattdessen würden Trump und seine antidemokratischen Radikalen offenbar eine Kampagne zur Zerstörung abweichender Meinungen vorbereiten.

Murphy befürchtet, dass die Trump-Regierung politischen Gegner als Mittäter an Kirks Tötung darstellen könnte. Diese Strategie würde es ermöglichen, Oppositionsgruppen zu schließen und deren Anführer zu verfolgen oder einzuschüchtern. Der US-Senator hob in seinem Beitrag die unterschiedlichen Reaktionen auf die Gewalttat hervor. Er verwies auf den republikanischen Gouverneur von Utah, Spencer Cox, der korrekt feststellte, dass politische Gewalt nicht auf eine einzelne politische Ideologie beschränkt sei. Diese ausgewogene Sichtweise stehe im starken Kontrast zu den Äußerungen von Trump und seiner Verbündeten.

Die Trump-Anhänger behaupten, politische Gewalt sei ausschließlich ein Problem der Linken. Murphy widersprach dieser Darstellung entschieden. Er betonte, dass demokratische Führungspersönlichkeiten geschlossen gegen Gewalt aufträten - im Gegensatz zu Trump, der weiterhin die Gewalt vom 6. Januar gutheißt. Der Senator warnte, dass die falsche Behauptung, Demokraten würden Kirks Ermordung feiern oder linke Gruppen würden Gewalt schüren, Teil einer gefährlichen Strategie sei. Diese erfundene Erzählung diene als Vorwand für autoritäre Maßnahmen.

Trump-Verbündete fordern Diktatur

Laura Loomer, eine informelle Beraterin Trumps, forderte offen autoritäre Maßnahmen. Sie wünsche sich, dass Trump "der Diktator" werde, für den ihn die Linke halte. Die Rechte solle sich genauso der Inhaftierung und Unterdrückung ihrer "gewalttätigen politischen Feinde" widmen, wie es ihnen unterstellt werde.

Präsident Trump selbst verlangte strafrechtliche Ermittlungen gegen den progressiven Milliardär George Soros wegen organisierter Kriminalität. Dabei existieren keinerlei Beweise, die Soros mit Kirks Ermordung oder anderen Formen politischer Gewalt in Verbindung bringen würden.

Diese Rhetorik zeigt laut Murphy ein klares Muster: Trump und seine Anhänger suchten schon lange nach einem Vorwand, um ihre Opposition zu vernichten. Der Mord an Kirk biete ihnen nun die gewünschte Gelegenheit für repressive Maßnahmen.

Strategische Übernahme der Justiz als Vorbereitung für politische Verfolgung

Murphy erklärte, warum Trump-Loyalisten gezielt das Justizministerium und das FBI übernommen hätten. Falls ein geeigneter Vorwand entstehe, könne Trump eine schwindelerregende Kampagne orchestrieren, um Oppositionsgruppen auszuschalten und deren Führungspersonen zu inhaftieren oder zu drangsalieren.

Bereits zu Beginn seiner zweiten Amtszeit entließ der Präsident FBI-Staatsanwälte, die an früheren Fällen politischer Gewalt beteiligt waren. Konkret handelte es sich um die Strafverfolgung von Personen, die am gewaltsamen Angriff auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 teilgenommen hatten. Trump-Anhänger hatten damals versucht, die Zertifizierung der Wahl 2020 zu verhindern.

Auch ein hochrangiger Ethikbeauftragter und ein Anwalt, der sich gegen Trumps Einwanderungspolitik ausgesprochen hatte, wurden aus dem Justizministerium entfernt. Diese personellen Säuberungen bestätigten Murphys Warnung vor systematischer politischer Verfolgung.

Washington Post feuert Kolumnistin - Murphys düstere Vorhersage wird wahr

Nur einen Tag nach Murphys Warnung wurde die Kolumnistin Karen Attiah von der "Washington Post" entlassen. Der Grund waren Social-Media-Beiträge nach Kirks Tod, die kritisch über sein Vermächtnis sprachen, aber keinerlei politische Gewalt befürworteten oder feierten.

Die Zeitung warf Attiah "inakzeptables" Verhalten und "grobes Fehlverhalten" vor. Ihre Beiträge würden angeblich die physische Sicherheit von Kollegen gefährden - Vorwürfe ohne jegliche Beweise, wie Attiah erklärte. Sie sei ohne vorheriges Gespräch gefeuert worden.

Attiah hatte Kirk nur einmal direkt erwähnt und den tödlichen Angriff auf ihn verurteilt. Gleichzeitig weigerte sie sich, übertriebene Trauer für einen Mann zu zeigen, der regelmäßig gegen verschiedene Gruppen hetzte. Diese Entlassung scheint Murphys Befürchtungen über die Einschränkung der Meinungsfreiheit zu bestätigen.

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