Donald Trump: "Tödliche Waffe, die Amerikaner vergiftet!" US-Präsident jagt Drogenschiffe
Donald Trump hat erneut zugeschlagen. Dieses Mal mit tödlicher Präzision in internationalen Gewässern. Nach Angaben des Präsidenten ließen US-Streitkräfte am Montag ein mutmaßliches Drogenschiff angreifen. Drei Männer kamen dabei ums Leben
Erstellt von Anika Bube - Uhr
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- Die USA führten laut Präsident Trump einen weiteren Militärschlag gegen ein mutmaßliches Drogenschiff durch.
- Es ist der zweite ähnliche Angriff binnen 14 Tagen; zuvor starben bei einem Schlag elf Menschen.
- Die rechtliche Basis bleibt umstritten; internationale Kritik und Warnungen vor Eskalation wachsen.
US-Truppen haben nach Angaben von Präsident Donald Trump erneut ein mutmaßliches Drogenschiff aus Venezuela angegriffen. Drei Männer kamen bei dem Militärschlag in internationalen Gewässern ums Leben. Während Trump die Aktion als notwendigen Schlag gegen "extrem gewalttätige Drogenkartelle" feiert, wächst die Kritik.
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Donald Trump macht Jagd auf Drogenschiffe
Am Montagmorgen (15.09.2025) gab der US-Präsident den Befehl für den Angriff. Auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social verkündete er später den Erfolg der Mission. "Heute Morgen haben die US-Streitkräfte auf meinen Befehl hin einen ZWEITEN gezielten Militärschlag gegen eindeutig identifizierte, außerordentlich gewalttätige Drogenhändlerkartelle und Drogenterroristen im Zuständigkeitsbereich des SOUTHCOM durchgeführt", schrieb Trump. "Der Angriff erfolgte, während sich diese Drogenterroristen aus Venezuela in internationalen Gewässern befanden und illegale Drogen (EINE TÖDLICHE WAFFE, DIE AMERIKANER VERGIFTET!) in Richtung USA transportierten."
Außerdem veröffentlichte der 79-Jährige ein 27-sekündiges Video, das den Angriff aus militärischer Perspektive zeigt. Amerikanische Streitkräfte seien bei der Operation unverletzt geblieben. "Diese extrem gewalttätigen Drogenkartelle STELLEN EINE BEDROHUNG für die nationale Sicherheit, die Außenpolitik und wesentliche Interessen der USA dar", betonte der US-Präsident - und fügte eine komplett in Großbuchstaben verfasste Drohung hinzu: "Seien Sie gewarnt - Wenn Sie Drogen transportieren, die Amerikaner töten können, werden wir sie jagen!"Der US-Präsident macht die Kartelle für das Drogenproblem in amerikanischen Städten verantwortlich. Die illegalen Aktivitäten hätten über Jahrzehnte verheerende Folgen gehabt und Millionen Amerikanern das Leben gekostet. Damit sei jetzt Schluss, betonte Trump.
Zweiter tödlicher Schlag gegen Drogenschmuggel binnen 14 Tagen
Der aktuelle Angriff ist bereits der zweite dieser Art innerhalb kurzer Zeit. Anfang September tötete das US-Militär bei einem ähnlichen Schlag gegen ein mutmaßliches Drogenschiff in der Karibik elf Menschen. Auch damals behauptete Trump, das Boot hätte Rauschgift aus Venezuela in die USA transportieren sollen.
Das US-Außenministerium widersprach dieser Darstellung teilweise und erklärte, die Drogenlieferung sei vermutlich nach Trinidad und Tobago oder in ein anderes karibisches Land unterwegs gewesen. Die rechtliche Basis für beide Militärschläge bleibt unklar - eine Frage, die sich nach dem erneuten Angriff noch dringlicher stellt. Nach dem ersten Vorfall vor zwei Wochen hatte Venezuela energisch protestiert und die fehlende rechtliche Grundlage für Trumps Vorgehen kritisiert.
Maduro droht USA mit bewaffnetem Widerstand
Die Spannungen zwischen Washington und Caracas haben sich in den vergangenen Wochen dramatisch zugespitzt. Amerikanische Kriegsschiffe patrouillieren vor der venezolanischen Karibikküste, offiziell zur Bekämpfung des Drogenhandels. Gleichzeitig erhöhte Washington das Kopfgeld für Hinweise zur Ergreifung von Präsident Nicolás Maduro auf 50 Millionen Dollar.
Die US-Justiz beschuldigt den venezolanischen Machthaber der Verwicklung in internationale Drogengeschäfte. Maduro konterte mit dem Vorwurf, Washington habe es in Wahrheit auf die Rohstoffe seines Landes abgesehen. Die amerikanische Militärpräsenz in der Region bezeichnete er als "größte Bedrohung" seit einem Jahrhundert. Sollten die USA angreifen, kündigte er bewaffneten Widerstand an.
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bua/bos/news.de/dpa/stg
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