Berlin: Senatorin: Linksextreme für Brandanschlag verantwortlich

Ein Brandschlag in Berlin hat den längsten Stromausfall seit Jahrzehnten zur Folge. Nun gibt es neue Erkenntnisse zu den Tätern.

Erstellt von - Uhr

Aktuelle News aus und über Berlin hier auf news.de. (Foto) Suche
Aktuelle News aus und über Berlin hier auf news.de. Bild: Adobe Stock / Xavier Allard

Zwei Tage nach dem Brandanschlag auf die Stromversorgung im Berliner Südosten gehen die Ermittler von linksextremen Tätern aus. Ein im Internet veröffentlichtes Bekennerschreiben werde als authentisch eingeschätzt, sagte Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) im Abgeordnetenhaus. Es weise Ähnlichkeiten auf mit einem Bekennerschreiben zu einem ähnlichen Brandanschlag im Februar nahe der Tesla-Autofabrik in Brandenburg.

Bei dem Brandanschlag auf zwei Strommasten im Ortsteil Johannisthal waren am frühen Dienstagmorgen Starkstromkabel zerstört worden, die schwer zu reparieren sind. Die Folge war der längste Stromausfall in Berlin seit mindestens 25 Jahren. Betroffen waren zeitweise 50.000 Kunden. Momentan sind trotz aller Bemühungen der Stromnetz GmbH noch immer Tausende Menschen ohne Strom.

"Wir gehen vom Täterkreis aus dem linksextremistischen Spektrum aus", sagte die Innensenatorin. "Das heißt also: Nicht aus dem Ausland, sondern aus dem Inland." Die Täter seien mit hoher krimineller Energie und sehr professionell vorgegangen.

Täter handelten "menschenverachtend"

Spranger verurteilte den Anschlag als menschenverachtend, die Täter hätten den Tod von Menschen als "Kollateralschaden" in Kauf genommen. "Der Tod von Menschen darf von niemandem in Kauf genommen werden. Und dagegen müssen wir uns alle gemeinsam stellen", sagte sie. Im Hinblick auf die Täter werde mit Hochdruck ermittelt.

Weitere aktuelle News im Ressort "Politik":

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

Themen:

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.