Russischer Angriffskrieg: EU erwartet Rekord bei Militärhilfe für Ukraine
Deutschland und andere EU-Staaten greifen tief ins Portemonnaie, um die Ukraine mit Waffen und Munition zu unterstützen. 2025 soll mehr Geld als je zuvor fließen. Es gibt aber einen Wermutstropfen.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Die europäischen Militärhilfen für die Ukraine werden nach Angaben der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas in diesem Jahr einen Rekordwert erreichen. Mitgliedstaaten der Europäischen Union würden dieses Jahr 25 Milliarden Euro zur Verfügung stellen, sagte Kallas im Europäischen Parlament. Dies sei mehr als je zuvor. Den Gesamtwert der seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs geleisteten Finanzhilfen bezifferte Kallas auf 169 Milliarden Euro. Mehr als 63 Milliarden Euro davon seien für militärische Unterstützung gewesen.
Kallas betonte, dass die EU auch bei dem Plan vorankomme, für die ukrainischen Streitkräfte in diesem Jahr weitere zwei Millionen Schuss Artilleriemunition zu beschaffen. Stand heute hätten Mitgliedstaaten bereits 80 Prozent bereitgestellt, Ziel sei es nun, bereits im Oktober auf 100 Prozent zu kommen. Das alles mache man, damit die Ukraine sich gegen Russland verteidigen könne, erklärte Kallas.
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Für die Regierung in Kiew sind das gute Nachrichten. Allerdings muss sie gleichzeitig auch mit einem deutlichen Rückgang von Waffenlieferungen aus den USA nach dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump klarkommen.
Kallas ging darauf in ihrer Rede im Parlament nicht ein. Die Abgeordneten rief sie auf, Pläne für ein schlagkräftiges neues Paket mit Russland-Sanktionen zu unterstützen. Internationale Sanktionen hätten bereits jetzt dafür gesorgt, dass Russland 450 Milliarden Dollar (383 Mrd. Euro) weniger für die Kriegsführung zur Verfügung stünden, sagte sie. Allein die Einbußen bei den Erlösen aus Ölverkäufen beliefen sich auf 154 Milliarden Dollar (121 Mrd. Euro).
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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