J.D. Vance: Frühere Epstein-Kommentare werden dem Trump-Vize zum Verhängnis

Damit dürfte J.D. Vance nicht gerechnet haben. Frühere Kommentare zu dem mutmaßlichen Glückwunsch-Brief von Donald Trump an Jeffrey Epstein werden dem Trump-Vize nun zum Verhängnis. Im Netz wird Vance mit Spott übergossen.

Von news.de-Redakteurin - Uhr

Alte Aussagen werden Trump-Vize J.D. Vance zum Verhängnis. (Foto) Suche
Alte Aussagen werden Trump-Vize J.D. Vance zum Verhängnis. Bild: picture alliance/dpa/Pool AFP | Alex Wroblewski
  • J.D. Vance verspottet für alte X-Beiträge zu Epstein-Brief
  • Aussage aus der Vergangenheit wird dem Trump-Vize zum Verhängnis
  • Vance behauptete öffentlich, Trump-Regierung habe Brief nie zu Gesicht bekommen

Neuer Wirbel um den vermeintlichen Glückwunsch-Brief von Donald Trump an Jeffrey Epstein. Im Juli sorgte ein brisanter Artikel des "Wall Street Journals" über angebliche Verbindungen des US-Präsidenten zu dem verstorbenen Sexualstraftäter für Furore. Ein mutmaßlicher Glückwunsch-Brief des Präsidenten an Epstein sollte die Freundschaft der beiden Männer belegen. Donald Trump wehrte sich und reichte wenig später Klage gegen das "Wall Street Journal" und Chef Rupert Murdoch ein.

J.D. Vance verspottet für alte X-Beiträge zu Epstein-Brief

Doch nun tauchte eine Kopie eines sogenannten "Birthday Book" aus dem Jahr 2003 auf, in dem auch der Trump-Brief zu finden ist, und bringt erneut Schwung in den Skandal - und damit nicht nur Donald Trump, sondern auch seinen Vizepräsidenten J.D. Vance in Bedrängnis. Denn frühere Kommentare zu dem ominösen Brief sowie dem Beitrag des WSJ werden dem Trump-Vize nun zum Verhängnis.

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J.D. Vance hatte damals beim Kurznachrichtendienst X gegen das WSJ gewettert und behauptet, den Brief nie zu Gesicht bekommen zu haben und nicht über die geplante Veröffentlichung informiert worden zu sein. "Verzeihen Sie meine Ausdrucksweise, aber diese Geschichte ist völliger Schwachsinn. Das Wall Street Journal sollte sich schämen, sie zu veröffentlichen", hieß es damals im X-Beitrag des Trump-Vize. "Wo ist dieser Brief? Wären Sie schockiert, wenn Sie erfahren würden, dass sie ihn uns vor der Veröffentlichung nie gezeigt haben? Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass das nach Donald Trump klingt?"

In einem zweiten Beitrag legte der Vizepräsident damals nach: "Ich habe keine Ahnung, ob das Buch existiert – das WSJ zeigt es uns nicht. Ich habe keine Ahnung, ob der Brief existiert – das WSJ zeigt ihn uns nicht."

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Doch dieser Behauptung widerspricht die Tatsache, dass Donald Trump in seiner Klage gegen Murdoch behauptete, er habe ihn persönlich davor gewarnt, die Geschichte zu veröffentlichen. Heißt im Umkehrschluss: Der US-Präsident und seine Regierung wussten von der geplanten Veröffentlichung und haben den Brief auch zu Gesicht bekommen.

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Kein Wunder also, dass sich über J.D. Vance aufgrund seiner früheren Aussagen und Behauptungen nun der Spott ergießt. Nicht nur Gavin Newsom, Gouverneur von Kalifornien, machte sich im Netz über die neuesten Entwicklungen in dem Skandal lustig. Auch die Demokraten spotteten auf ihrem offiziellen X-Account nach der Veröffentlichung des Briefes am Montag gegen den Trump-Vize, der behauptet hatte, die demokratische Partei stecke mit dem WSJ unter einer Decke: "Haben den Brief für Sie gefunden, @JDVance."

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