J.D. Vance: Frühere Epstein-Kommentare werden dem Trump-Vize zum Verhängnis
Damit dürfte J.D. Vance nicht gerechnet haben. Frühere Kommentare zu dem mutmaßlichen Glückwunsch-Brief von Donald Trump an Jeffrey Epstein werden dem Trump-Vize nun zum Verhängnis. Im Netz wird Vance mit Spott übergossen.
Von news.de-Redakteurin Franziska Kais - Uhr
Suche
- J.D. Vance verspottet für alte X-Beiträge zu Epstein-Brief
- Aussage aus der Vergangenheit wird dem Trump-Vize zum Verhängnis
- Vance behauptete öffentlich, Trump-Regierung habe Brief nie zu Gesicht bekommen
Neuer Wirbel um den vermeintlichen Glückwunsch-Brief von Donald Trump an Jeffrey Epstein. Im Juli sorgte ein brisanter Artikel des "Wall Street Journals" über angebliche Verbindungen des US-Präsidenten zu dem verstorbenen Sexualstraftäter für Furore. Ein mutmaßlicher Glückwunsch-Brief des Präsidenten an Epstein sollte die Freundschaft der beiden Männer belegen. Donald Trump wehrte sich und reichte wenig später Klage gegen das "Wall Street Journal" und Chef Rupert Murdoch ein.
J.D. Vance verspottet für alte X-Beiträge zu Epstein-Brief
Doch nun tauchte eine Kopie eines sogenannten "Birthday Book" aus dem Jahr 2003 auf, in dem auch der Trump-Brief zu finden ist, und bringt erneut Schwung in den Skandal - und damit nicht nur Donald Trump, sondern auch seinen Vizepräsidenten J.D. Vance in Bedrängnis. Denn frühere Kommentare zu dem ominösen Brief sowie dem Beitrag des WSJ werden dem Trump-Vize nun zum Verhängnis.
Auch diese Artikel zu Donald Trump und der US-Politik könnten Sie interessieren:
- US-Präsident erneut mit "Fake"-Melania gesichtet - First Lady geht auf Abstand
- Er droht mit Krieg - Donald Trump entsetzt mit verstörendem KI-Bild
J.D. Vance am Pranger - Aussage aus der Vergangenheit wird dem Trump-Vize zum Verhängnis
J.D. Vance hatte damals beim Kurznachrichtendienst X gegen das WSJ gewettert und behauptet, den Brief nie zu Gesicht bekommen zu haben und nicht über die geplante Veröffentlichung informiert worden zu sein. "Verzeihen Sie meine Ausdrucksweise, aber diese Geschichte ist völliger Schwachsinn. Das Wall Street Journal sollte sich schämen, sie zu veröffentlichen", hieß es damals im X-Beitrag des Trump-Vize. "Wo ist dieser Brief? Wären Sie schockiert, wenn Sie erfahren würden, dass sie ihn uns vor der Veröffentlichung nie gezeigt haben? Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass das nach Donald Trump klingt?"
In einem zweiten Beitrag legte der Vizepräsident damals nach: "Ich habe keine Ahnung, ob das Buch existiert – das WSJ zeigt es uns nicht. Ich habe keine Ahnung, ob der Brief existiert – das WSJ zeigt ihn uns nicht."
Forgive my language but this story is complete and utter bullshit. The WSJ should be ashamed for publishing it.
— JD Vance (@JDVance) July 17, 2025
Where is this letter? Would you be shocked to learn they never showed it to us before publishing it? Does anyone honestly believe this sounds like Donald Trump? https://t.co/KHsTFOSl34
J.D. Vance von Donald Trump als Lügner entlarvt
Doch dieser Behauptung widerspricht die Tatsache, dass Donald Trump in seiner Klage gegen Murdoch behauptete, er habe ihn persönlich davor gewarnt, die Geschichte zu veröffentlichen. Heißt im Umkehrschluss: Der US-Präsident und seine Regierung wussten von der geplanten Veröffentlichung und haben den Brief auch zu Gesicht bekommen.
Epstein-Kommentare aus der Vergangenheit fliegen J.D. Vance um die Ohren
Kein Wunder also, dass sich über J.D. Vance aufgrund seiner früheren Aussagen und Behauptungen nun der Spott ergießt. Nicht nur Gavin Newsom, Gouverneur von Kalifornien, machte sich im Netz über die neuesten Entwicklungen in dem Skandal lustig. Auch die Demokraten spotteten auf ihrem offiziellen X-Account nach der Veröffentlichung des Briefes am Montag gegen den Trump-Vize, der behauptet hatte, die demokratische Partei stecke mit dem WSJ unter einer Decke: "Haben den Brief für Sie gefunden, @JDVance."
Found the letter for you, @JDVance https://t.co/q77ZAo3uKh pic.twitter.com/5QFBbPPeF6
— Democrats (@TheDemocrats) September 8, 2025
This aged nicely. pic.twitter.com/JoynPazM5n
— Gavin Newsom (@GavinNewsom) September 8, 2025
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
fka/gom/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.