Donald Trump stürzt ab: US-Präsident erreicht neuen Tiefpunkt
Die Unterstützung für Donald Trump bröckelt gewaltig. Ausgerechnet im Bundesstaat North Carolina, wo der Republikaner dreimal siegte, stürzt er auf ein Rekordtief. Vor allem unabhängige Wähler kehren dem US-Präsidenten in Scharen den Rücken.
Erstellt von Anika Bube - Uhr
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- Trump stürzt in North Carolina ab – nur noch 45 Prozent Zustimmung
- 60 Prozent der unabhängigen Wähler wenden sich vom Präsidenten ab
- Republikaner zittern vor Debakel bei den Zwischenwahlen 2026
Nach wilden Spekulationen um seinen Gesundheitszustand und kruden Todesgerüchten erlebt Donald Trump nun ausgerechnet in seinem einstigen Parade-Bundesstaat eine bittere Klatsche: Nur noch 45 Prozent der Menschen in North Carolina sind zufrieden mit seiner Arbeit als US-Präsident. 54 Prozent lehnen ihn ab. Ein Negativrekord seiner zweiten Amtszeit.
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Laut einer aktuellen Erhebung des Catawba College in Zusammenarbeit mit YouGov sind die Zustimmungswerte für Trump in North Carolina auf ein neues Tief gefallen. Nur noch 45 Prozent der Befragten sind mit Trumps Amtsführung zufrieden. Demgegenüber stehen 54 Prozent, die seine Politik missbilligen. Die Umfrage unter 1.000 Einwohnern North Carolinas wurde zwischen dem 11. und 18. August durchgeführt. Mit einer Fehlerquote von 3,86 Prozentpunkten gilt das Ergebnis als statistisch aussagekräftig. Für Trump bedeutet dies einen Negativrekord in seiner zweiten Amtszeit - die Differenz zwischen Zustimmung und Ablehnung beträgt mittlerweile neun Prozentpunkte.
Unabhängige Wähler wenden sich massiv ab
Besonders brisant: Unter den unabhängigen Wählern sagen inzwischen satte 60 Prozent "Nein" zu Trump. Damit verliert er ausgerechnet die Wählergruppe, die in North Carolina oft über Sieg oder Niederlage entscheidet. Die Entwicklung zeigt einen dramatischen Absturz innerhalb weniger Monate. Noch im März dieses Jahres war das Meinungsbild deutlich ausgeglichener. Damals standen sich 48 Prozent Befürworter und 47 Prozent Kritiker gegenüber. Trump hatte sogar einen minimalen Vorsprung. Bis Juni verschlechterten sich die Werte bereits auf 46 Prozent Zustimmung bei 50 Prozent Ablehnung. Die Polarisierung entlang der Parteilinien bleibt erwartungsgemäß bestehen: 87 Prozent der Republikaner unterstützen ihren Präsidenten, während nur 9 Prozent der Demokraten Trump positiv bewerten.
Warnung vor republikanischer Wahlschlappe 2026
North Carolina gilt als entscheidender Gradmesser für die politische Stimmung in den USA. Der Bundesstaat wählte Trump dreimal zum Präsidenten, tendiert aber bei Gouverneurswahlen zu den Demokraten. Sieben der letzten acht Wahlen gingen an die Partei.
Für die Republikaner ist das Ergebnis ein Alarmsignal. Denn 2026 stehen wichtige Kongresswahlen in North Carolina an. Wenn Trump dort verliert, könnte das gleich mehrere Sitze kosten. Experten warnen: Wer Trump fallen lässt, könnte auch gleich die Republikaner abstrafen.
Politikwissenschaftler William F. Hall warnt vor einer "wachsenden Ablehnungswelle" gegen Trump. Sie könne schnell zur Gefahr für die gesamte Republikanische Partei werden.
"Diese stetig zunehmend negativen Zustimmungswerte könnten eine sich ausbreitende und wachsende Ablehnungswelle für Präsident Trumps Leistung und Politik widerspiegeln", sagte Hall gegenüber "Newsweek". Auch Michael Bitzer vom Center for North Carolina Politics & Public Service dokumentiert den Abwärtstrend in Zahlen – und zeigt damit schwarz auf weiß: Trumps Absturz ist kein Ausrutscher, sondern eine Linie nach unten.
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