Landesverteidigung: General: Angriff kann uns in nicht optimalem Zustand treffen
Wie verändert sich die Geisteshaltung in der Bundeswehr angesichts zunehmender Spannungen? Heeres-Inspekteur Mais berichtet von spürbarer Ernsthaftigkeit bei jungen Soldaten.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Der Inspekteur des Deutschen Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, sieht "große Fortschritte" auf dem Weg der Truppe zur Kriegstüchtigkeit. Er warnt zugleich davor, dass ein Spannungsfall oder ein Angriff auch ohne Zeit für ausreichende Vorbereitungen eintreten könne.
"Uns muss bewusst sein, dass wenn die Klingel geht, es uns in einem nicht optimalen Zustand oder zu einem nicht optimalen Zeitpunkt treffen kann. Damit müssen sich die Kommandeure gedanklich auseinandersetzen", sagte Mais, der im September in den Ruhestand geht, der Deutschen Presse-Agentur.
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Er machte deutlich, dass ihn über die Ausrüstung der Truppe hinaus auch die Frage des "Mindsets" - also der nötigen Geisteshaltung für die Verteidigung der eigenen Werte - beschäftigt. Er empfehle, sich mit dem Vorbild der Bundeswehrsoldaten zu befassen, die mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr für Tapferkeit ausgezeichnet wurden.
"Ich glaube, dass unsere Soldatinnen und Soldaten alle wissen, was da auf sie zukommen kann. Und das merken wir auch. In den Gesprächen mit den jungen Leuten erlebe ich, dass sie viel ernsthafter geworden sind", sagt Mais. "Jemand, der sich heute zur Bundeswehr meldet, weiß, dass Krieg in Europa ist."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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