Donald Trump: P****-Witze gegen "The Don" - "South Park" zielt unter Gürtellinie

• "South Park" attackiert Donald Trump erneut unter der Gürtellinie.
• Zeichentrick-Serie schockt mit P****-Witzen über Trump und einer Statue mit Mini-Bestückung.
• Satire trifft Realität: Trumps Militarisierung von Washington sorgt auch politisch für Streit.

Washington als Satire-Kulisse: In der neuesten Episode von "South Park" rattern Panzer durch die Hauptstadt, während Kultfigur Towelie begeistert durch die Straßen stapft. Der Titel der Folge: "Sickofancy". Eine scharfe Abrechnung mit Donald Trumps Militarisierung von D.C.

Militarisierung von Washington D.C.: "South Park" rechnet mit Donald Trump ab

Ein 20-sekündige Trailer zeigt den sprechenden Handtuch-Charakter, wie er begeistert durch die militarisierte Hauptstadt wandert. "Wow, Washington D.C.! Das scheint der perfekte Ort für ein Handtuch zu sein", schwärmt Towelie angesichts der Panzer und bewaffneten Truppen rund um das Weiße Haus. Die Episode greift damit Trumps aktuelle Entscheidung auf, eine erhebliche Anzahl von Bundesagenten und Einwanderungsbehörden in die Hauptstadt zu entsenden. Die Maßnahme wird offiziell als Kampf gegen Kriminalität und Obdachlosigkeit begründet, stößt jedoch auf heftige Kritik.

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Trump-Statuen mit anatomischen Details schockieren

Die Folge setzt die umstrittenen P****-Witze aus der Staffelpremiere fort und treibt sie auf die Spitze. Towelie entdeckt bei seiner Tour durch die Hauptstadt, dass das Lincoln Memorial durch eine Trump-Statue ersetzt wurde - komplett mit einem winzigen Gemächt, das in den Marmor gemeißelt sind. Der Gesichtsausdruck der Statue basiert auf Trumps berühmtem Polizeifoto von August 2023.

Auch die Thomas-Jefferson-Statue wurde von den "South Park"-Machern umgestaltet: Sie zeigt nun Trumps Gesicht und wurde ebenfalls mit einem kleinen Zusatz versehen. Die anatomischen Anspielungen ziehen sich als roter Faden durch die gesamte Episode. Ein wiederkehrender Gag zeigt zahlreiche Geschäftsleute und Staatschefs, die Trump Geschenke überreichen und dabei seine Anatomie loben - vermutlich im Austausch für geschäftliche Gefälligkeiten.

Tech-Giganten kriechen vor Donald Trump

Apple-Chef Tim Cook besucht Trump im Oval Office und überreicht ihm ein Geschenk. "Herr Präsident, Ihre Ideen für die Tech-Industrie sind so innovativ, und Sie haben definitiv keinen kleinen P****", schmeichelt Cook in der Szene. Die Satire spielt auf Cooks reale Übergabe eines 24-karätigen Goldgeschenks an Trump vor wenigen Wochen an. Nach dem Apple-Chef erscheint der Emir von Katar mit einer Anspielung auf den 400-Millionen-Dollar-Jet, den die katarische Königsfamilie Trump im Mai schenkte. Auch er versichert: "Sie haben keinen kleinen P****."

Meta-Chef Mark Zuckerberg taucht kurz auf, um Trump ein Meta-Headset zu überreichen. Trump dankt ihm mit den Worten: "Vielen Dank für das Geschenk, du kleine S*******, jetzt verschwinde." Weitere Geschäftsleute warten vor dem Büro, während ein Berater sie anweist, fünf Fuß Abstand zum Präsidenten zu halten.

Trumps Hauptstadt-Übernahme spaltet die Nation

Die satirische Darstellung basiert auf realen Ereignissen: Trump erklärte einen öffentlichen Sicherheitsnotstand für Washington und entsandte Hunderte Bundesagenten sowie etwa 800 Nationalgardisten in die Hauptstadt. Das Weiße Haus meldete über 160 Festnahmen illegaler Einwanderer, darunter bekannte Gangmitglieder, sowie die Beschlagnahme von 59 Schusswaffen. Trump verkündete auf Truth Social, die Hauptstadt sei innerhalb weniger Tage vom gefährlichsten zum sichersten Ort der USA geworden. Bürgermeisterin Muriel Bowser konterte, dass Gewaltverbrechen in D.C. bereits auf dem niedrigsten Stand seit 30 Jahren seien.

Kritiker bezeichnen die Bundesintervention als unnötige autoritäre Machtübernahme des Distrikts. Die Maßnahme wirft Fragen zur Nutzung der Nationalgarde für innenpolitische Zwecke und zum Umfang präsidialer Notstandsbefugnisse auf.

South Park pausiert nach Kontroverse um Trump-Darstellung

Die Episode "Sickofancy" wurde am Mittwoch (20.08.2025) um 22 Uhr Ortszeit ausgestrahlt. Danach macht die Serie erneut eine Pause - die nächste Folge läuft erst am 3. September, gefolgt von einer weiteren am 17. September. Comedy Central zeigt die 27. Staffel damit im Zwei-Wochen-Rhythmus.

Die Sendepausen folgen auf die rekordverdächtige Staffelpremiere, die für Aufsehen sorgte: Die Macher kämpften gegen ihr eigenes Netzwerk, um Trumps bestes Stück unzensiert zeigen zu dürfen. Parker erklärte scherzhaft, durch das Hinzufügen von Kulleraugen sei es zu einer "Figur" geworden, nicht nur zu einem Körperteil.

Die ungewöhnlichen Unterbrechungen könnten den Machern Trey Parker und Matt Stone mehr Zeit für die Produktion verschaffen - angesichts der beispiellosen öffentlichen Aufmerksamkeit und gestiegenen Zuschauerzahlen.

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