Donald Trump: Medwedew spottet über Europäer bei Trump
Russland will über den Ukraine-Krieg am liebsten allein mit den USA reden. Die Vertreter Europas stören da nur, deshalb werden sie zur Zielscheibe für Moskau.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Nach dem Treffen im Weißen Haus zum Ukraine-Krieg haben russische Spitzenpolitiker in ersten Reaktionen Spott über die europäischen Vertreter ausgegossen. Die "antirussische kriegstreiberische Koalition der Willigen" habe es nicht geschafft, US-Präsident Donald Trump auf dessen Terrain zu übertrumpfen, schrieb der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew im Portal X. "Europa hat ihm gedankt und sich eingeschleimt."
Ebenso spottete er über den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. "Die Frage ist, welche Melodie der Clown aus Kiew daheim bei Garantien und Territorien spielen wird, wenn er wieder seine grüne Militäruniform angezogen hat", erklärte der derzeitige Vizechef des russischen Sicherheitsrates. Medwedew gibt in der Moskauer Außendarstellung oft den Scharfmacher, neben dem Kremlchef Wladimir Putin gemäßigt und vernünftig wirken soll.
Ukraine soll Sicherheitsgarantien bekommen
Trump, Selenskyj und europäische Spitzenpolitiker wie Bundeskanzler Friedrich Merz, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Mark Rutte hatten am Montag über einen Friedensprozess für die Ukraine beraten. Sie bekräftigten, dass das Land nach einem Ende des russischen Angriffskrieges starke Sicherheitsgarantien brauche. Als nächsten Schritt soll es nach Trumps Vorstellungen rasch ein Treffen Selenskyjs mit Putin geben.
Moskauer Politiker vergleicht Europäer mit bellenden Hunden
Der russische Außenpolitiker Konstantin Kossatschow meinte auf Telegram, unter dem Druck Trumps hätten die Ukraine und die Europäer ihre russlandfeindliche Haltung mäßigen müssen. "Die Zeiten haben sich geändert. Weder Kiew noch Brüssel dürfen versteckt hinter dem amerikanischen Rücken Russland anbellen. Russland hat widerstanden", schrieb der Vorsitzende des Außenausschusses im russischen Föderationsrat.
Spürbar wurde, dass die russische Politik die Europäer nicht an den Friedensbemühungen beteiligt sehen möchte. "Europa sollte dem Aufruf Wladimir Putins folgen und im Verhandlungsprozess nicht stören", sagte der Chef des außenpolitischen Ausschusses in der Staatsduma, Leonid Sluzki.
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