Donald Trump und J.D. Vance: Nach dem Mittelfinger-Eklat wächst die Kritik
Eine Anwältin rechnet hart mit der US-Regierung ab. Nachdem sie die wichtigsten US-Behörden verlassen hatte, zeigte sie Donald Trump und J.D.Vance den Mittelfinger. Bei dieser Kritik blieb es nicht. In ihrer E-Mail teilt sie weiter aus.
Von news.de Redakteurin Sabrina Böhme - Uhr
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- Anwältin zeigt Trump und Vance den Mittelfinger
- Mitarbeiterin verlässt Gesundheitsministerium und FDA-Behörde auf eigenen Wunsch
- Auf Instagram kritisiert sie die Trump-Regierung scharf und betont weiter kämpfen zu wollen
Nachdem Donald Trumps Regierung mehr als 200.000 Mitarbeiter in Bundesbehörden entlassen hatte, zog Elizabeth Booker Houston einen Schlussstrich. Die Anwältin gab ihren Job bei der "Food and Drug Administration" auf. Ihren Abschied verkündete sie bei Instagram mit einer Abrechnung gegen Donald Trump und J.D. Vance.
Mitarbeiterin verlässt US-Behörde nach Donald Trumps Entlassungswelle
In ihrem Beitrag erklärt Houston, dass sie "nicht mehr bei der FDA, dem HHS (Gesundheitsministerium) oder einer anderen Bundesbehörde beschäftigt" sei. Sie ist nur in einer Übergangsphase geblieben. Sie selbst will sich weiterhin kämpferisch zeigen: "Jetzt muss ich von außen kämpfen." Ihren Kollegen dankte sie dafür, sich "tapfer gegen dieses Regime" gewehrt zu haben.
Anwältin zeigt Trump und Vance den Mittelfinger
Ihren Beitrag untermalt sie mit Bildern von ihrem Job - nicht ohne einen Seitenhieb gegen Donald Trump und seinen J.D. Vance zu erteilen. Auf dem ersten Bild streckt sie zwei Porträtfotos vom US-Präsidenten und seinem Vize lächelnd ihre Mittelfinger entgegen. Dabei bleibt es nicht.
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Houston rechnet mit US-Regierung ab
Ein paar Slides weiter zeigt sie die Rückmeldung, die jemand bekommt, der ihr an ihre FDA-Mailadresse eine Nachricht schreibt: "Der Abbau unserer öffentlichen Gesundheitssysteme ist eine Gräueltat, und Menschen wie (Lebensmittel- und Arzneimittelbeauftragter) Makary und [Gesundheitsminister] RFK Jr. sollten sich für ihre Rolle dabei schämen. Die illegalen Entlassungen unserer Kollegen schaden nicht nur unserem Personal, sondern dem gesamten amerikanischen Volk." Sie findet, dassdie Regierung von "Faschisten" und "inkompetenten Mitarbeitern" übernommen worden sei. Sie betont gleichzeitig: Ihren Kampf wird sie nicht einstellen.
Follower feiern Abrechnung mit Trump und Vance
Der Beitrag ging viral. Viele von Houstons Followern motivieren sie weiterzumachen. "Machen Sie Ärger. Notwendigen Ärger", schreibt ein User. "Bitte, kämpfe weiter für uns", fordert eine Followerin. Andrew Nixon, Kommunikationsdirektor des Ministeriums für Gesundheit und Soziales kritisierte Houston gegenüber "Newsweek". Es sei für ihn enttäuschend, "wie diese Person die Mission und Integrität einer Bundesbehörde falsch darstellt." Er betonte, dass die FDA weiterhin ihrer Aufgabe nachkomme, für das amerikanische Volk da zu sein. Mit evidenzbasierten Ergebnisse soll deren Gesundheit gefördert und geschützt werden.
Juristin erklärt ihren Abschied
Die Anwältin und Gesundheitsexpertin, die auch als Stand-Up-Komikerin auftritt, erklärte in einem weiteren Video, wieso sie diesen Schritt wagte: "Am Freitag habe ich einen sehr öffentlichen Beitrag gepostet ... Ich sagte: Wisst ihr was, nach fast einem Jahrzehnt als Beamtin im Ministerium für Gesundheit und Soziales habe ich gesagt: Ich trete zurück, ich bin fertig ... Ich kündige. Ich musste gehen. Ich war dort, weil mir das wirklich, wirklich wichtig war, aber es wurde mir klar, dass ich mich damit im Grunde selbst umbringen würde ... Das kann ich nicht mehr tun."
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