Donald Trump: Zeuge, Täter, Mitwisser? Mysteriöse Figur vor Epsteins Zelle lässt Suizidversion wackeln

• Videoaufnahme nährt Zweifel an offizieller Suizid-Version um Jeffrey Epstein
• Mysteriöse Gestalt in Orange sorgt für Spekulationen
• Zeugen widersprechen sich – wichtige Beweise fehlen

Ein neues Überwachungsvideo sorgt für Wirbel rund um den Fall Jeffrey Epstein. Der als Sexualverbrecher verurteilte Millionär wurde 2019 tot in seiner Gefängniszelle aufgefunden. Angeblich hat er sich erhängt. Doch die Zweifel reißen nicht ab. Was zeigt das Videomaterial wirklich? Und wie glaubwürdig ist die offizielle Suizidversion?

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Kann das Video um Jeffrey Epstein die Wahrheit ans Licht bringen?

Die US-Behörden veröffentlichten Anfang Juli ein elf Stunden langes Überwachungsvideo aus dem "Metropolitan Correctional Center", dem Gefängnis, in dem Jeffrey Epstein ums Leben kam. Eigentlich sollte es bestätigen, dass niemand in seine Zelle kam, doch das Gegenteil ist der Fall. Die Kamera hatte keinen direkten Blick auf die Zellentür. Es fehlen aber nicht nur wichtige Minuten der Aufnahme, sondern auch technische Details werfen Fragen auf. Laut "CBS" handelt es sich offenbar nicht um Rohmaterial, sondern um eine nachträglich erstellte Bildschirmaufnahme. Laut "Bild" ist sogar ein Mauszeiger zu sehen.

Wer ist die mysteriöse Figur in Orange?

Gegen 22.40 Uhr zeigt das Video eine schemenhafte, orangefarbene Gestalt in der Nähe von Jeffrey Epsteins Zelle. Offiziell soll es sich um einen Wärter handeln, der einem Häftling Kleidung bringt – Gefängnisoveralls sind bekanntlich orangefarben. Doch Experten äußern Zweifel. War es wirklich ein Beamter? Oder war da jemand anderes?

Warum fehlen Aufnahmen von anderen Kameras?

Noch seltsamer: Ausgerechnet in der Todesnacht soll das gesamte Videoüberwachungssystem im Gefängnis teilweise ausgefallen sein. Nur zwei weitere Kameras zeichneten überhaupt etwas auf. Deren Aufnahmen bleiben jedoch bis heute unter Verschluss. Was auf den anderen Überwachungsbildern zu sehen wäre, bleibt Spekulation.

Widersprechen sich die Aussagen der Zeugen?

Auch bei den Zeugenaussagen gibt es Widersprüche. Jeffrey Epstein durfte laut einer Wärterin ausnahmsweise allein telefonieren und zwar im Duschbereich, unbeaufsichtigt. Danach soll ein Kollege ihn zurück in seine Zelle gebracht haben. Doch auf dem Video ist zu sehen: Sie selbst begleitete ihn.

Nach Mitternacht betritt dann eine bislang unbekannte dritte Person den Trakt. Wer das war ist unklar. Auch dazu schweigen die Behörden.

Wurde Jeffrey Epstein trotz Suizidgefahr allein gelassen?

Obwohl Jeffrey Epstein als suizidgefährdet galt, wurde er in der entscheidenden Nacht weder regelmäßig kontrolliert noch von einem Mitinsassen überwacht, obwohl beides eigentlich Pflicht gewesen wäre. Und: In seiner Zelle wurden ungewöhnlich viele Bettlaken gefunden, mit denen er sich laut offizieller Darstellung erhängte.

Der frühere Generalinspekteur des US-Justizministeriums sprach laut "Bild" bereits 2023 von "eklatantem Behördenversagen". Ist es mehr als das?

Glaubt Jeffrey Epsteins Bruder an Mord?

Jeffrey Epsteins Bruder Mark Epstein ist sich sicher: Sein Bruder wurde ermordet. In einem Interview mit der "Bild" erhebt er schwere Vorwürfe gegen die Behörden. Gemeinsam mit dem renommierten Pathologen Dr. Michael Baden ließ er eine unabhängige Autopsie durchführen. Das Ergebnis: Mehrere Halswirbelbrüche, eher untypisch für einen Suizid.

Trotzdem blieb es offiziell beim Selbstmordurteil der Gerichtsmedizin. Für Mark Epstein steht fest: "Das war kein Suizid. Es war ein gezielter Mord."

Warum bleibt der Fall bis heute ungeklärt?

Sechs Jahre nach Jeffrey Epsteins Tod gibt es mehr Fragen als Antworten. Donald Trump, einst ein enger Bekannter Jeffrey Epsteins, versprach Aufklärung – passiert ist wenig. Einige vermuten sogar, er weiß mehr, als er zugeben will.

Ob das kürzlich veröffentlichte Video endlich Licht ins Dunkel bringen kann, ist fraglich. Klar ist nur: Der Fall Jeffrey Epstein bleibt eines der rätselhaftesten Kapitel der US-Justizgeschichte. Und der Gerechtigkeit für seine Opfer steht weiterhin ein großes Fragezeichen im Weg.

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mlk/news.de