Karoline Leavitt in der Klemme: Trump-Vertraute versinkt in Schulden - Gläubiger sind ihr auf den Fersen

Karoline Leavitt sitzt auf über 326.000 Dollar Wahlkampfschulden – doch zahlen muss sie nicht. Was steckt hinter dem Finanzdebakel der Trump-Sprecherin? Jetzt droht ein Image-Schaden.

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Donald Trump: Schulden, Skandale, Schweigen - Karoline Leavitts Pleite-Kampagne sorgt für Ärger. (Foto) Suche
Donald Trump: Schulden, Skandale, Schweigen - Karoline Leavitts Pleite-Kampagne sorgt für Ärger. Bild: picture alliance/dpa/AP | Manuel Balce Ceneta
  • Leavitts Kongress-Kampagne schuldet über 100 Gläubigern mehr als 326.000 Dollar
  • Illegale Spenden und fehlende Rückzahlungen belasten das Komitee
  • Die FEC ermittelt, doch Entscheidungen verzögern sich seit Monaten

Karoline Leavitt, ehemalige Kongresskandidatin und heutige Sprecherin von Donald Trump, steht unter Druck: Ihre frühere Wahlkampagne ist tief in den roten Zahlen und die Gläubiger fordern ihr Geld zurück.

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Wie konnte es so weit kommen?

Die Republikanerin hatte 2022 versucht, sich einen Sitz im US-Repräsentantenhaus zu sichern, aber ohne Erfolg. Doch auch lange nach dem Wahlkampf verfolgt sie ein finanzielles Erbe: Über 100 Gläubiger der US-Wahlbehörde FEC warten laut Berichten von "Rawstory" noch immer auf ihr Geld. Insgesamt belaufen sich die offenen Forderungen auf mehr als 326.000 US-Dollar. (282.045,42 Euro)

In den vergangenen drei Monaten hat das Wahlkampfkomitee weder neue Spenden eingeworben noch Schulden getilgt. Laut Unterlagen existiert kein nennenswerter Kontostand. Damit fehlt jede realistische Aussicht auf baldige Rückzahlung.

Wer wartet auf sein Geld und warum?

Zu den Forderungen zählen unter anderem Rückerstattungen an Einzelspender, darunter prominente Namen wie der frühere Gouverneur von New Hampshire, Craig Benson, sowie Robert Clegg Jr., einst Mehrheitsführer im Senat des Bundesstaates. Auch Agenturen, die Dienstleistungen im Wahlkampf erbracht haben, stehen leer da, etwa Axiom Strategies, Remington Research Group oder Fundraising Inc.

Ein Großteil der Schulden ist auf illegale oder überhöhte Spenden zurückzuführen, die nicht wie gesetzlich vorgeschrieben zurückgezahlt wurden. Sogar Karoline Leavitts eigene Eltern sollen betroffen gewesen sein.

Wer trägt die Verantwortung? Karoline Leavitt selbst?

Rechtlich gesehen haftet Karoline Leavitt nicht persönlich für die Schulden ihrer früheren Kampagne. Doch der Imageschaden ist erheblich, zumal sie inzwischen eine Schlüsselrolle als Pressesprecherin im Umfeld von Donald Trump einnimmt. Eine Sprecherin betonte gegenüber US-Medien, dass Karoline Leavitt "keinem persönlich Geld schulde" und dass die Angelegenheit derzeit mit der FEC geprüft werde.

Wie geht es mit dem Fall Karoline Leavitt weiter?

Eine endgültige Entscheidung der Wahlkommission lässt auf sich warten. Bereits 2022 hatte das Demokraten-nahe Aktionskomitee End Citizens United Beschwerde eingereicht – wegen möglicher Verstöße gegen das Wahlfinanzierungsgesetz. Doch das Verfahren stockt: Die FEC ist derzeit nicht ausreichend besetzt, um formelle Ermittlungen einzuleiten oder Sanktionen zu verhängen. Theoretisch könnte das Justizministerium einspringen, doch dass dieses unter Donald Trumps Führung gegen seine eigene Sprecherin vorgeht, gilt als ausgeschlossen.

Wird Karoline Leavitt politisch unbeschadet bleiben?

Obwohl Karoline Leavitt rechtlich nicht zur Rückzahlung verpflichtet ist, wirft die Affäre Fragen auf – auch in Bezug auf Transparenz, Verantwortung und das Vertrauen in politische Akteure. Während ihre Karriere im Trump-Lager weiter an Fahrt gewinnt, dürften die Forderungen ihrer früheren Unterstützer noch lange im Raum stehen.

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