Donald Trump: Mit Dudelsäcken übertönt - Schottlands Antwort auf Präsidenten-Besuch

Als Donald Trump auf seinem schottischen Golfplatz die Weltpresse empfing, übertönten ohrenbetäubende Dudelsackklänge jedes seiner Worte. Das Internet feierte den musikalischen Affront als genialsten Protest des Jahres.

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Die Dudelsackmusik übertönte den US-Präsidenten bei der Pressekonferenz vollständig. (Foto) Suche
Die Dudelsackmusik übertönte den US-Präsidenten bei der Pressekonferenz vollständig. Bild: picture alliance/dpa/AP | Jacquelyn Martin
  • In Schottland kam es für Donald Trump zu einem peinlichen Zwischenfall
  • Der US-Präsident wurde bei einer Pressekonferenz durch Dudelsäcke völlig übertönt
  • Eigentlich traf er sich mit Premierminister Keir Starmer, um den Gaza-Konflikt zu besprechen

Bei einem wichtigen diplomatischen Treffen in Schottland kam es zu einem peinlichen Zwischenfall: US-Präsident Donald Trump wurde während seiner Pressekonferenz mit dem britischen Premierminister Keir Starmer von lauter Dudelsackmusik übertönt. Die beiden Politiker trafen sich am Montag auf Trumps Golfplatz in Turnberry, South Ayrshire, um über Handelsbeziehungen und die Krise in Gaza zu sprechen.

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Dudelsäcke empfangen britisches Premierministerpaar

Sir Keir Starmer und seine Ehefrau Lady Victoria wurden am Montagnachmittag mit traditioneller schottischer Musik auf dem Turnberry-Golfresort begrüßt. Die Dudelsackspieler, die das Premierministerpaar bei ihrer Ankunft in South Ayrshire willkommen hießen, setzten ihr Spiel auch fort, als die beiden Staatsmänner vor die versammelte Presse traten.

Die musikalische Darbietung, die eigentlich den feierlichen Anlass unterstreichen sollte, entwickelte sich zu einer unerwarteten Herausforderung für die Kommunikation. Während Trump versuchte, Fragen der Journalisten zu beantworten, übertönten die schottischen Klänge seine Ausführungen nahezu vollständig. Die Musik verstummte erst später während des Presseauftritts.

Trump lobt Starmers Migrationskurs inmitten Dudelsack-Chaos

Obwohl die Dudelsackklänge seine Worte übertönten, gelang es Trump dennoch, einige politische Botschaften zu vermitteln. Auf die Frage nach Whisky-Zöllen antwortete der US-Präsident, dass er nicht wusste, dass Whisky ein Problem darstelle. "Ich bin kein großer Whisky-Trinker, aber vielleicht sollte ich es sein", war zu vernehmen.

Trump bezeichnete die britisch-amerikanischen Beziehungen laut der britischen Tageszeitung "The Mirror" als "unvergleichlich" und zeigte sich begeistert von Starmers Einwanderungspolitik. Der Präsident lobte die britischen Bemühungen zur Eindämmung illegaler Migration als "fantastisch". Er erklärte, dass andere Länder nicht ihre besten Leute schickten und deutete an, dass Starmer eine härtere Haltung in dieser Frage eingenommen habe.

Schottland feiert musikalischen "Protest" gegen Trump

In den sozialen Medien wurde der Vorfall begeistert aufgenommen. Nutzer feierten unter einem Post auf "X" (ehemals Twitter) die Dudelsack-Einlage als geniale Form des Widerstands (Kommentare übersetzt aus dem Englischen):

  • "Gut. Ich höre lieber dem Dudelsackspieler zu, als ihm zuzuhören"
  • "Wie immer ein endloses Gejammer, aber diesmal begleitet von Dudelsäcken"
  • "Der Dudelsackspieler tut die Arbeit des Herrn ... ertränkt Lügen mit buchstäblichem Wind."
  • "Eine Meisterleistung in Sachen Protest, ohne ein Wort zu sagen. Bravo, Piper."
  • "Amerikaner sollten damit anfangen ..."

Die unbeabsichtigte Störung wurde als typisch schottischer Humor interpretiert. "Bekämpfe Wind mit Wind", bemerkte ein weiterer Nutzer treffend. Viele forderten, dem Dudelsackspieler als Dank ein Bier zu spendieren. Hunderte Menschen hatten sich in ganz Schottland versammelt, um gegen Trumps Besuch zu protestieren – die musikalische Übertönung wurde dabei als besonders kreative Protestform gefeiert.

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