Donald Trump: "Totaler Panik-Modus!" Trump-Regierung taumelt im Epstein-Skandal
Die Veröffentlichung der Epstein-Akten gerät für Trump zum Albtraum. Während der Präsident abwiegelt, liefern Justizministerium und FBI die perfekte Vorlage für neue Verschwörungstheorien.
Erstellt von Anika Bube - Uhr
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- Weißes Haus im Krisenmodus wegen Debatte um Epstein-Akten
- Donald Trump weist Kenntnis über seinen Namen in Dokumenten zurück
- Justizministerium veröffentlicht Überwachungsaufnahmen und heizt Spekulationen über Epstein-Tod an
Der verpfuschte Umgang mit den Epstein-Akten versetzt Donald Trump in Rage. Während das Weiße Haus verzweifelt versucht, von der Thematik abzulenken, verfällt die Regierung in den "totalen Panik-Modus".Sowohl das Justizministerium als auch das FBI versuchen, die anhaltende Krise zu beenden - mit fatalen Folgen. Alle Versuche von Justizministerin Pam Bondi und dem FBI-Direktor Kash Patel, die wuchernden Spekulationen über Epstein einzudämmen, haben Verschwörungstheorien und negative Aufmerksamkeit noch weiter angeheizt. "Sie haben das Fieber, zu dem sie die Sache hochgeschaukelt haben, völlig falsch eingeschätzt", sagte Stephen A. Saltzburg, ein ehemaliger Beamter des Justizministeriums, gegenüber der "Washington Post". "Jetzt scheinen sie in Panik zu verfallen, versuchen, das Thema zu wechseln und versuchen, sich einen Reim darauf zu machen, was keinen Sinn ergibt."
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Zum Hintergrund: Trump steht in der Epstein-Affäre schon länger unter Druck. Die Akten zu dem Fall zu veröffentlichen, war eines seiner Wahlversprechen - Kritiker, auch aus dem eigenen Lager, fordern das nun ein. Die Verhaftung Epsteins, der über viele Jahre systematisch Minderjährige missbraucht hatte, sorgte weltweit für Aufsehen. 2019 beging er mit 66 Jahren in seiner Gefängniszelle nach offiziellen Angaben Suizid. In Teilen der US-Gesellschaft sorgte sein Tod für wilde Spekulationen, weil er beste Kontakte in die amerikanische High Society hatte. Präsidenten und Milliardäre gingen bei ihm ein und aus - auch Trump verbrachte Zeit mit Epstein, wie mehrere Party-Videos der beiden belegen.
Kontroverse um Veröffentlichung der Epstein-Akten
Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf hochrangige Regierungsbeamte berichtete, habe Bondi dem US-Präsidenten bereits im Mai mitgeteilt, dass sein Name in den Epstein-Akten auftauche. Doch am Freitag bestritt Donald Trump, dass er jemals darüber unterrichtet worden sei.
Laut den Recherchen des WSJ wurde Trump bei dem Treffen darüber informiert, dass die Akten nach Einschätzung von Regierungsbeamten unbestätigte Gerüchte über viele Personen enthielten - darunter auch Trump -, die in der Vergangenheit mit Epstein verkehrt hatten. Demnach handelte es sich um ein Routine-Briefing, bei dem es um verschiedene Themen ging.
Trump ist nach Angaben des WSJ auch mitgeteilt worden, dass hochrangige Mitarbeiter des Justizministeriums nicht vorhätten, weitere Dokumente im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu Epstein freizugeben - denn diese würden unter anderem Informationen über die Opfer enthalten. Der US-Präsident habe bei dem Treffen gesagt, er werde sich der Entscheidung des Justizministeriums anschließen, keine weiteren Akten freizugeben.
Fehlende Minuten auf Überwachungsvideo heizt Spekulationen um Epstein-Tod an
Um die Spekulationen um den Tod von Jeffrey Epstein zu beenden, veröffentlichte die Trump-Regierung kürzlich Aufnahmen von Überwachungskameras außerhalb der Gefängniszelle des verurteilten Sexualstraftäters aus der Nacht, in der er sich das Leben nahm. Die Tatsache, dass in dem Video drei Minuten fehlen, heizt die Spekulationen weiter an. Die Versuche von Bondi und FBI-Direktor Kash Patel, die ausufernden Spekulationen einzudämmen, seien nach hinten losgegangen. Statt Klarheit zu schaffen, hätten ihre Bemühungen nur noch mehr Verschwörungstheorien und negative Schlagzeilen produziert.
Trotz des offensichtlichen Chaos will der Präsident personelle Konsequenzen vermeiden. Eine Quelle aus dem Weißen Haus erklärte der "Washington Post", Trump wolle "kein größeres Spektakel schaffen, indem er jemanden feuert".
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bua/news.de/dpa/stg
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