Donald Trump: Jetzt wird's eng für seinen Minister – Entlassung nach Signal-Skandal?

Vertrauliche Kriegspläne in einem Signal-Chat? Verteidigungsminister Pete Hegseth gerät wegen "Signalgate" unter massiven Druck. Rücktrittsforderungen mehren sich und das auch aus den eigenen Reihen.

Erstellt von - Uhr

Donald Trump: Sein Verteidigungsminister steht unter Druck - kommt jetzt sein politisches Aus? (Foto) Suche
Donald Trump: Sein Verteidigungsminister steht unter Druck - kommt jetzt sein politisches Aus? Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci
  • Geheime Jemen-Pläne angeblich per Signal verschickt
  • Pentagon dementiert, doch Ermittlungen laufen
  • Rückhalt für Hegseth in Trumps Kabinett schwindet

Ein eigentlich vertraulicher Gruppenchat auf dem Messenger-Dienst Signal sorgt für politischen Sprengstoff in Washington. Im März enthüllte der "Atlantic"-Chefredakteur Jeffrey Goldberg, dass er versehentlich zu einer Gruppenunterhaltung hinzugefügt wurde, in der es um bevorstehende US-Militärschläge im Jemen ging. Mit dabei: Hochrangige Regierungsmitglieder wie Vizepräsident J.D. Vance und Außenminister Marco Rubio. Der Name des Skandals: Signalgate.

Auch interessant:

Was war in der Nachricht und wie brisant ist der Inhalt wirklich?

Wie mehrere Quellen berichten, soll Verteidigungsminister Pete Hegseth persönlich geheime Informationen in die Unterhaltung eingespeist haben. Die Inhalte sollen aus einer E-Mail mit dem Vermerk "SECRET/NOFORN" stammen. Sie sind also streng geheim. Die Informationen beinhalteten Details über Zeitpunkt, eingesetzte Waffensysteme und Flugzeugtypen der geplanten Angriffe.

Warum widersprechen sich Ministerium und Medienberichte?

Während das Pentagon den Vorwurf vehement abstreitet und von "politisch motivierten Angriffen" spricht, berichten Insider der "Washington Post", dass der Ursprung der Nachricht eindeutig zurückverfolgbar sei und zwar zu einem verschlüsselten Mailverkehr mit CENTCOM-Kommandeur Erik Kurilla. Öffentlich heißt es weiterhin: Es sei "keine vertrauliche Kommunikation über Signal erfolgt". Doch laut Insidern liegen dem Generalinspekteur des Verteidigungsministeriums gegenteilige Hinweise vor.

Welche Konsequenzen hatte der Leak bereits?

Der Signal-Vorfall führte nicht nur zu mehreren Entlassungen im Verteidigungsapparat, sondern auch zum Rücktritt von Mike Waltz als nationalem Sicherheitsberater. Inzwischen fordern sowohl Demokraten als auch einzelne Republikaner Pete Hegseths Rücktritt.

Wie stabil ist Pete Hegseths Rückhalt im eigenen Lager noch?

Der Rückhalt in Donald Trumps Kabinett scheint nur noch auf dem Papier zu bestehen. Zwar verteidigte der US-Präsident Pete Hegseth bisher öffentlich, aber wahrscheinlich eher, um kein Bild von Chaos in seiner Regierung zu vermitteln. Doch selbst republikanische Senatoren äußern Zweifel. Hinter vorgehaltener Hand wird laut "Daily Mail" bereits über mögliche Nachfolger spekuliert.

Steht Hegseth vor dem politischen Aus?

Ein geheimer Gruppenchat, durchgesickerte Angriffspläne und ein Minister, der sich zunehmend isoliert: Der Druck auf Pete Hegseth wächst. In Washington stellt man sich längst nicht mehr die Frage, ob er geht, sondern wann.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/bua/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.