Gaza-Krieg: Guterres "entsetzt" über israelische Angriffe auf UN-Gebäude

Israels Militäreinsatz in Gaza trifft laut den Vereinten Nationen Gebäude der Weltorganisation. Generalsekretär Guterres findet im Sicherheitsrat in New York deutliche Worte.

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UN-Generalsekretär António Guterres zeigt sich angesichts von Berichten über Angriffe auf Gebäude der Vereinten Nationen im Zuge der israelischen Militäroffensive im Gazastreifen und verlangt Schutz vor Gewalt. "Ich bin entsetzt über die Angriffe auf UN-Einrichtungen, darunter Einrichtungen des UN-Büros für Projektdienste und der Weltgesundheitsorganisation (WHO), einschließlich des Hauptlagers der WHO", sagte Guterres vor dem UN-Sicherheitsrat in New York. Das mächtigste UN-Gremium tagt regelmäßig zum Krieg im Gazastreifen.Guterres sagte weiter, alle Kriegsparteien seien über die Standorte dieser UN-Gebäude informiert gewesen. "Diese Einrichtungen sind unverletzlich und müssen nach dem humanitären Völkerrecht ausnahmslos geschützt werden", so der UN-Chef. Weiter bezeichnete er die Situation in dem abgeriegelten Küstengebiet als Horrorszenario: "Das Ausmaß an Tod und Zerstörung ist in jüngster Zeit beispiellos, die Unterernährung nimmt rasant zu". Dem humanitären System würden zudem die Voraussetzungen genommen, um Hunderttausenden Notleidenden zu helfen.

WHO: Einrichtung gestürmt und Mitarbeiter festgenommen

Die WHO hatte am Montag mitgeteilt, das israelische Militär habe ihre Einrichtung in der Stadt Deir al-Balah im Zentrum des Gazastreifens gestürmt und Mitarbeitende festgenommen. Auch sei eine Mitarbeiterunterkunft angegriffen worden. Männliche WHO-Mitarbeiter und männliche Angehörige seien in Handschellen gelegt, ausgezogen, vor Ort verhört und mit vorgehaltener Waffe durchsucht worden.

Israels Armee teilte mit, in der Gegend seien am Montag Schüsse auf israelische Soldaten gefeuert worden. Die Soldaten hätten darauf mit Beschuss in die Richtung reagiert, aus der die Schüsse gekommen seien. Die Armee sagte aber nicht explizit, ob die Schüsse aus Einrichtungen der WHO abgegeben wurden.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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