Donald Trump: Nach seiner Prahlerei erlebt der US-Präsident eine Wirtschaftsüberraschung
Donald Trump prahlte über die "niederige Inflation" in den USA. Aktuelle Zahlen zeichnen aber ein ganz anderes Bild. Sie gehen steil nach oben: Die USA verzeichnen die höchste Inflationsrate seit Februar 2025.
Erstellt von Sabrina Böhme - Uhr
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- Donald Trump prahlte mit niedriger Inflation
- Zahlen belegen: Inflationsrate auf höchstem Stand seit Februar 2025
- Verbraucherpreise steigen an
Erst prahlte Trump, dann kam die Überraschung: Donald Trump sprach auf seinem eigenen sozialen Netzwerk Truth Social" von einer "niedrigen Inflation". Doch die Realität sieht ganz anders aus. Durch seine Handelspolitik treibt der US-Präsident die Inflationsrate in die Höhe.
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Nach Donald Trumps Prahlerei: Zahlen belegen Inflationsanstieg
Die am Dienstag veröffentlichten US-Inflationsdaten zeigen einen Anstieg der Verbraucherpreise um 2,7 Prozent im Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie unter anderem PBS News berichtete. Dies markiert den höchsten Stand seit Februar. Die Zahlen widersprechen den Behauptungen von Präsident Donald Trump, der auf Truth Social von niedrigen Verbraucherpreisen sprach. Die Zahlen widersprechen den Behauptungen von Präsident Donald Trump, der auf Truth Social von niedrigen Verbraucherpreisen sprach. "Verbraucherpreise niedrig. Senken Sie die Fed Rate,", schrieb der Präsident. Er forderte die Federal Reserve auf, die Zinsen um drei Prozentpunkte zu senken und behauptete, dies würde eine Billion Dollar pro Jahr einsparen. Das US-Arbeitsministerium meldete einen monatlichen Preisanstieg von 0,3 Prozent von Mai auf Juni. Im Vormonat hatte der Anstieg nur 0,1 Prozent betragen.
Die aktuelle Inflationsrate von 2,7 Prozent liegt über dem Wert vom Juni 2024, als unter der Biden-Regierung eine Rate von 2,9 Prozent verzeichnet wurde. Trump hatte in den vergangenen Monaten wiederholt versucht, Biden für wirtschaftliche Probleme verantwortlich zu machen.
Fed-Chef befürchtet: Zinssenkung heizt Inflation an
Fed-Chef Jerome Powell weigert sich weiterhin, die Zinssätze zu senken. Er befürchtet, dass eine Zinssenkung die Inflation weiter anheizen könnte oder die Wirtschaft verlangsame. Diese Haltung steht im direkten Konflikt mit Trumps wiederholten Forderungen nach drastischen Zinssenkungen.
Trumps Zölle lassen Preise ansteigen
Die steigenden Verbraucherpreise werden direkt mit Trumps Handelspolitik in Verbindung gebracht. Seine umfassenden Zölle treiben die Kosten für eine Reihe von Gütern nach oben, darunter Möbel, Kleidung und Haushaltsgeräte.
Die Benzinpreise stiegen allein von Mai auf Juni um ein Prozent. Lebensmittelpreise erhöhten sich um 0,35 Prozent. Besonders auffällig ist der Preisanstieg bei Haushaltsgeräten, der sich bereits den dritten Monat in Folge fortsetzt.
Die Daten zeigen, dass die Zollpolitik des Präsidenten direkte Auswirkungen auf die Geldbeutel amerikanischer Verbraucher hat. Sechs Monate nach Trumps Amtsantritt führen die hohen Preise durch seine Zölle zu spürbaren Kostensteigerungen im Alltag. Damit zeigt sich: Trump konnte sein Wahlversprechen nicht einhalten, sofort nach Amtsantritt, die Kosten zu senken.
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