Donald Trump: Für ein "goldenes Zeitalter" - US-Präsident verkündet nächsten Zoll-Hammer

Frontalangriff auf den globalen Handel: Donald Trump kündigte den nächsten Zoll-Hammer an. Ab August soll Kupfer richtig teuer werden: Der US-Präsident verhängt einen 50-Prozent-Zoll auf sämtliche Importe des strategisch wichtigen Metalls. Die Begründung? Sicherheit, Stärke – und ein Comeback der US-Kupferindustrie.

Erstellt von - Uhr

Donald Trump verkündet den nächsten Zoll-Hammer. (Foto) Suche
Donald Trump verkündet den nächsten Zoll-Hammer. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci
  • Trump verhängt ab August 50 Prozent Zoll auf alle Kupferimporte – aus "Sicherheitsgründen"
  • Frontalangriff auf Biden: US-Präsident attackiert "schläfrige Führer" und verspricht Rückkehr zur Rohstoff-Dominanz
  • Protektionismus mit Ansage: Auch andere Branchen und Länder im Visier – Zölle Teil von Trumps neuer "Wirtschaftsoffensive"

Donald Trump macht ernst: Mit einem 50-Prozent-Zoll auf alle Kupferimporte ab August erklärt der US-Präsident dem Ausland den Handelskrieg – und schickt ein klares Signal an seine Landsleute: "Amerika wird wieder eine dominante Kupferindustrie aufbauen." Das Weiße Haus spricht von einem Akt der nationalen Verteidigung – Kritiker sehen darin vor allem eins: einen wirtschaftspolitischen Paukenschlag mit Ansage.

Lesen Sie auch:

Donald Trump verkündet nächsten Zoll-Hammer

Es ist eine Entscheidung mit globaler Sprengkraft: Ab dem 1. August 2025 erhebt Donald Trump einen 50-Prozent-Zoll auf sämtliche Kupferimporte. Verkündet wurde der drastische Schritt – wie so oft – auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. Die Begründung? Eine "robuste nationale Sicherheitsbewertung".

Kupfer sei, so Trump, das zweitwichtigste Material für das US-Verteidigungsministerium. Kein anderes Metall werde in so vielen militärischen und technologischen Anwendungen gebraucht: von Halbleitern über Raketenabwehrsysteme bis hin zu Hyperschallwaffen. Trumps Botschaft: Wer Kupfer kontrolliert, sichert Amerikas Zukunft – wirtschaftlich wie militärisch.

"Amerika wird wieder eine dominante Kupferindustrie aufbauen", erklärte der US-Präsident und ließ dabei kein gutes Haar an seinem Amtsvorgänger: Die Biden-Regierung habe, so Trump, mit "törichtem und schläfrigem Verhalten" die heimische Produktion kaputtgehen lassen. Jetzt soll die Trendwende kommen – mit Zöllen, Protektionismus und einer Prise Patriotismus.

Der Zollhammer kommt nicht überraschend. Schon bei einer Kabinettssitzung am Dienstag hatte Trump durchblicken lassen, dass neue Zölle auf Kupfer nur eine Frage der Zeit seien. Gleichzeitig verfolgt er eine deutlich aggressivere Zollstrategie: Er verschickte Briefe an mindestens 22 Länder – mit der Drohung, ebenfalls 50 Prozent Zölle auf deren Exporte zu verhängen, sollte kein besserer Deal mit den USA zustande kommen.

Ein goldenes Zeitalter in den USA?

Trump spricht auf Truth Social von Amerikas "goldenem Zeitalter". Kupfer soll der Rohstoff sein, mit dem das Land wieder glänzt. Kritiker werfen ihm dagegen wirtschaftlichen Isolationismus vor – und warnen vor steigenden Preisen weltweit. Doch Trump bleibt dabei: Die Zölle seien ein wichtiger Schritt, um die USA in der Kupferproduktion wieder an die Weltspitze zu bringen. Seine Botschaft: America First – auch beim Metall.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/bos/news.de/stg

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.