
- Wer aus Trumps Beraterkreis ist am vertrauenswürdigsten?
- Umfrage: Wähler verlieren nach dem Iran-Angriff das Vertrauen in J.D.Vance
- Vizepräsident unbeliebter in aktueller Umfrage
- Donald Trumps Iran-Strategie wird von vielen Wähler:innen als positiv bewertet
Eine neue Umfrage zeigt, wie US-Amerikaner das Vertrauen in Präsident Donald Trumps engste Berater nach dem Bombenangriff auf iranische Atomanlagen bewerten. Dabei geht es vor allem für J.D. Vance bergab. Trotz seiner Spitzenposition zeigen die Ergebnisse ein zwiespältiges Bild: Mehr Wähler äußerten Misstrauen gegenüber dem Vizepräsidenten als Vertrauen. So ähnlich sieht es bei anderen Beratern aus Trumps engstem Regierungsumfeld aus.
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Aktuelle Umfrage: J.D. Vance führt Liste mit Trumps Top-Beratern an
Unter allen Beratern von Donald Trump führt J.D. Vance die Liste mit 21 Prozent Vertrauen an, gefolgt von Generalstabschef Dan "Raisin" Caine mit 20 Prozent. Doch das Ergebnis wird getrübt. Bei den Republikanern genießt Vance mit 35 Prozent das höchste Vertrauen, während Verteidigungsminister Pete Hegseth 23 Prozent erreicht. Unter Demokraten vertrauen 19 Prozent am meisten Generalstabschef Caine, gefolgt von Hegseth mit 12 Prozent und Vance mit 11 Prozent.
Bei unabhängigen Wählern liegt Hegseth mit 22 Prozent vorn, Vance folgt mit 19 Prozent und Caine mit 17 Prozent. CIA-Direktor John Ratcliffe erreicht insgesamt 14 Prozent Vertrauen, während die Direktorin der Nationalen Nachrichtendienste Tulsi Gabbard auf 13 Prozent kommt.
J.D. Vance erlebt Absturz: Vertrauen in den Vizepräsidenten schwindet
Die Umfrage offenbart ein erhebliches Vertrauensdefizit: Bei der Frage nach dem geringsten Vertrauen führt Vance mit 27 Prozent die Negativliste an. Hegseth folgt mit 21 Prozent, Ratcliffe mit 16 Prozent und Gabbard mit 14 Prozent.
Selbst unter Republikanern zeigt sich Skepsis: 22 Prozent der republikanischen Wähler vertrauen Vance am wenigsten, 21 Prozent misstrauen CIA-Direktor Ratcliffe. Bei Gabbard sind es 19 Prozent, bei Hegseth 14 Prozent.
Die Diskrepanz zwischen Vertrauens- und Misstrauenswerten deutet darauf hin, dass die Berater trotz ihrer prominenten Positionen mit erheblichen Vorbehalten in der Bevölkerung konfrontiert sind. Die höheren Negativwerte könnten laut Umfrage auch durch den größeren Bekanntheitsgrad einzelner Personen beeinflusst sein. Vor allem J.D. Vance ist in der Öffentlichkeit am präsentesten, was die Ergebnisse beeinflusst haben könnte.
"Daily Mail" und J.L. Partners befragten Wähler:innen zu sechs prominenten Mitgliedern, die mit Trump während des US-Angriffs auf iranische Atomanlagen mit dem US-Präsidenten im Situation Room saßen. Die Umfrage mit 1.025 registrierten Wählern wurde am 23. und 24. Juni durchgeführt und weist eine Fehlerquote von 3,1 Prozent auf.
Donald Trump erlebt Umfrage-Überraschung: So bewerten Wähler seinen Iran-Angriff
Nicht nur das Vertrauen in seine Berater wurde abgefragt, sondern auch in ihn selbst.Bei der Frage nach dem vertrauenswürdigsten Präsidenten im Umgang mit Irans Atomprogramm liegt Trump mit 42 Prozent deutlich vorn. Barack Obama erreicht 26 Prozent, George W. Bush acht Prozent. Joe Biden kommt nur auf sechs Prozent.
Die Mehrheit der Befragten bewertet Trumps Iran-Strategie positiv: 49 Prozent halten sein Vorgehen für sehr oder einigermaßen erfolgreich. Nur 24 Prozent sehen es als sehr oder einigermaßen schlecht an. 18 Prozent zeigen sich neutral, zehn Prozent sind unsicher.
Die Umfrageergebnisse deuten darauf hin, dass Trump trotz der gemischten Bewertungen seiner Berater persönlich das Vertrauen eines großen Teils der Wählerschaft bei der Iran-Politik genießt. Doch innenpolitisch büßte er zuletzt in der Wählergunst ein. Seit seinem Amtsantritt sanken seine Beliebtheitswerte.
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