Krieg zwischen Israel und Iran: IAEA-Chef: Iran könnte Atomprogramm wieder aufbauen

Wurde das Nuklearprogramm um Jahre zurückgeworfen oder nur um Monate verzögert? Der oberste UN-Atomwächter lässt sich auf diese Debatte nicht ein. Er verweist stattdessen auf die Resilienz des Iran.

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Der Iran hätte aus Sicht des obersten UN-Atomwächters die Fähigkeit, seine zerstörten Atomanlagen wieder aufzubauen. Das Land habe das nötige technische Wissen und die nötige industrielle Kapazität, betonte der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, am Rande einer Sicherheits-Krisensitzung mit der österreichischen Regierung in Wien. "Das kann niemand leugnen", meinte er.

Er wies darauf hin, dass manche Teile der iranischen Atom-Infrastruktur die Angriffe überstanden hätten. Zur Frage, ob die Angriffe Israels und der Vereinigten Staaten das Atomprogramm um Jahre oder nur um Monate zurückgeworfen habe, wollte sich Grossi nicht äußern. "Ich mag den Ansatz nicht, dies wie mit einer Sanduhr zu betrachten", sagte er.

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Einem Geheimdienstbericht zufolge sollen die US-Angriffe im Iran das Atomprogramm nur um einige Monate zurückgeworfen haben. Eine erste Einschätzung komme zu dem Schluss, dass das Bombardement vom Wochenende die unterirdischen Atomanlagen nicht komplett zerstören konnte, wie die Zeitung "New York Times" und der Sender CNN berichteten.

"Die Militäroperation hat ihre eigene Logik, und ich bin nicht hier, um zu beurteilen, ob sie gut oder schlecht ist. Wir haben die Situation, die wir eben haben", sagte Grossi weiter. Nun gehe es darum, mit dem Iran an langfristigen Lösungen zu arbeiten.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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