Donald Trump: US-Angriff gegen Iran lässt Terrorgefahr weltweit steigen

Nach dem US-Angriff auf iranische Atomanlagen warnen Experten vor einer neuen Terror-Ära. Die britische Regierung distanziert sich – die Lage im Nahen Osten bleibt extrem angespannt.

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Donald Trumps Militärschlag gegen des Iran könnte eine weltweite Terrorwelle zur Folge haben.  (Foto) Suche
Donald Trumps Militärschlag gegen des Iran könnte eine weltweite Terrorwelle zur Folge haben.  Bild: picture alliance/dpa/AP | Manuel Balce Ceneta
  • Donald Trumps Militärschlag gegen Iran schürt Terror-Angst
  • London war informiert, aber nicht beteiligt
  • Evakuierung von Briten aus Israel geplant

Donald Trumps Militärschlag gegen iranische Atomanlagen versetzt Sicherheitskreise in Alarmbereitschaft: Experten sprechen von einer neuen Terror-Ära – und warnen vor dramatischen Folgen für die Welt.

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Der plötzliche Angriff der USA auf iranische Atomanlagen hat weltweit Schockwellen ausgelöst. Obwohl US-Präsident Donald Trump erst kürzlich von militärischen Schritten abgerückt war, ließ er nun überraschend zuschlagen – mit unkalkulierbaren Folgen, wie Experten "Daily Mail" zufolge betonen.

Großbritannien war in die Planung nicht involviert, wurde laut Regierungsangaben aber vorab informiert. Der Einsatz erfolgte nicht über den britisch-amerikanischen Stützpunkt Diego Garcia, sondern direkt vom US-Festland aus. Die britische Regierung zeigte sich laut Insidern sogar erleichtert, außen vor geblieben zu sein.

"Unvorhersehbare Lage" – Vergeltung durch den Iran wahrscheinlich

Der ehemalige britische Sicherheitsberater Lord Ricketts spricht von einer "gefährlichen und unvorhersehbaren" Lage. Vergeltungsaktionen des Iran seien "wahrscheinlich", insbesondere gegen US-Stützpunkte, Unternehmen oder sogar westliche Verbündete.

Die Denkfabrik Chatham House warnt eindringlich vor den Konsequenzen von Donald Trumps Strategie. Expertin Dr. Leslie Vinjamuri bezeichnete die Risiken als "unkalkulierbar hoch" – sollte der Iran zurückschlagen, drohe eine neue Welle des Terrorismus.

Großbritannien verschärft Gesetze – neue Maßnahmen gegen iranischen Einfluss

Im Vereinigten Königreich wird der Iran künftig besonders unter Beobachtung stehen. Ab Juli tritt ein neues Registrierungssystem in Kraft, das Aktivitäten im Auftrag des Iran meldepflichtig macht – Verstöße können mit bis zu fünf Jahren Haft geahndet werden.

Außerdem plant das Innenministerium, Organisationen wie das iranische Revolutionsgarden-Korps (IRGC) offiziell zu verbieten. Hintergrund ist unter anderem die Festnahme eines britischen Staatsbürgers auf Zypern, der unter Terrorverdacht steht. Er soll den britischen RAF-Stützpunkt Akrotiri ausgespäht haben.

Evakuierungen aus Israel: Rückholflüge sollen "innerhalb von Stunden" starten

Während der Iran mit Raketen auf Israel feuert, plant Großbritannien Evakuierungsflüge für im Land festsitzende Staatsbürger. Das britische Außenministerium bereitet erste Rückführungen vor – laut Kabinettskreisen könnten die Maschinen schon "in wenigen Stunden" starten.

Oppositionsführer Sir Keir Starmer rief britische Bürger in Israel auf, sich beim Außenministerium zu melden. Nach Angaben israelischer Behörden warten über 22.000 Touristen auf einen Flug – wie viele Briten darunter sind, ist derzeit unklar.

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