Donald Trump: Millionen tote Bienen – so gefährlich ist seine Politik für die Natur
Donald Trumps drastische Budgetkürzungen sollen das dramatische Bienensterben in den USA verschärft haben. Forscher warnen: Ohne Hilfe droht ein ökologischer und wirtschaftlicher Kollaps.
Erstellt von Mia Lada-Klein - Uhr
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- Über 60 Prozent der Honigbienen in den USA sind seit dem letzten Jahr verendet
- Donald Trumps Sparkurs legt wichtige Bienenforschung lahm
- Bestäubungsausfall bedroht Ernteerträge und Lebensmittelpreise
In den USA droht ein ökologisches und landwirtschaftliches Desaster, das nicht nur Imker und Umweltschützer in Alarmbereitschaft versetzt. Laut einem Bericht von "The Atlantic" steht die amerikanische Honigbienenindustrie vor dem Zusammenbruch und Präsident Donald Trump soll laut dem Magazin maßgeblich zur Eskalation beigetragen haben.
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Massensterben unter Honigbienen
Seit Juni des vergangenen Jahres verzeichnet die US-Honigbienenindustrie einen alarmierenden Rückgang: Über 60 Prozent der Bienenpopulationen sind auf bislang ungeklärte Weise verendet. Für eine Branche, die jährlich Millionen von Bienenvölkern zu landwirtschaftlichen Betrieben und Obstgärten im ganzen Land transportiert, ist das ein Schock. Die Bestäubung durch Bienen ist für die Produktion vieler Nutzpflanzen essenziell – fällt sie aus, droht nicht nur ein Rückgang der Ernten, sondern auch ein empfindlicher wirtschaftlicher Schaden.
Forschungsstopp durch Donald Trumps Budgetkürzungen
Die Regierung hatte zunächst versucht, auf die mysteriösen Todesfälle zu reagieren und Proben an die fünf spezialisierten Bienenforschungslabore des Landwirtschaftsministeriums geschickt. Doch nur wenige Wochen später kam die Arbeit laut "The Atlantic" nahezu zum Erliegen. Der Grund: Donald Trumps umfassende Budgetkürzungen im Rahmen seiner Regierungsreform trafen auch das Landwirtschaftsministerium mit voller Wucht. Ganze Forschungsabteilungen mussten dichtmachen, über 800 Mitarbeiter des Agricultural Research Service – der auch die Honigbienenlabore betreibt – verloren ihren Job.
"Die Kürzungen haben die gesamte Branche in eine Sackgasse geführt", zitiert das Magazin mehrere Experten. Weder könnten ausgelöschte Bienenvölker ersetzt noch überlebende Bienen effektiv behandelt werden, weil es schlicht keine verlässlichen Daten über die Ursache des Massensterbens gebe.
Imker schlagen Alarm
"Bis die Ergebnisse der entnommenen Proben vorliegen, wissen wir nicht einmal, ob ein Wiederaufbau mit der bisherigen Ausrüstung sicher ist", warnt Danielle Downey, Geschäftsführerin der gemeinnützigen Organisation Project "Apis m.". Auch der kalifornische Imker Russell Heitkam spricht offen von Angst und Unsicherheit in der Branche. Ohne wissenschaftliche Erkenntnisse über die Todesursachen der Bienen sind Imker gezwungen, nahezu im Blindflug zu agieren.
Folgen für Landwirtschaft und Verbraucher
Das Problem ist längst nicht mehr nur ein ökologisches – es hat weitreichende Konsequenzen für die gesamte Nahrungsmittelproduktion der Vereinigten Staaten. Bienen bestäuben über 90 verschiedene Nutzpflanzen, darunter Grundnahrungsmittel wie Äpfel, Beeren, Mandeln und Kürbisse. Schon ein leichter Rückgang der Bestäubung könnte dazu führen, dass Erträge sinken, Preise steigen und die USA verstärkt auf Importe angewiesen wären.
Vor dem Hintergrund internationaler Handelsstreitigkeiten und drohender Zölle käme das die Verbraucher teuer zu stehen.
Kritik an politischer Untätigkeit
Umwelt- und Landwirtschaftsverbände kritisieren, dass unter Donald Trumps Präsidentschaft der Rotstift bei genau den Behörden angesetzt wurde, die in Krisenzeiten gebraucht werden. Statt nachhaltige Forschung zu fördern, habe man systematisch Expertise abgebaut – mit dramatischen Folgen für die Umwelt.
Ob sich der Trend umkehren lässt, ist unklar. Klar ist nur: Wenn das Massensterben weitergeht, steht die US-Landwirtschaft vor einer ungewissen Zukunft. Und das alles wegen eines Insekts, das oft übersehen – und doch für das Überleben ganzer Ökosysteme entscheidend ist.
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