Unfall-Drama bei Nato-Manöver: Junger Soldat (21) in Sachsen-Anhalt gestorben

Bei einer Nato-Übung in Deutschland ist es zu einem tödlichen Unfall gekommen. Dabei verlor ein erst 21 Jahre alter niederländischer Soldat sein Leben. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

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Bei der Nato-Übung "Bastion Lion" in Sachsen-Anhalt kam ein niederländischer Soldat (21) ums Leben. (Foto) Suche
Bei der Nato-Übung "Bastion Lion" in Sachsen-Anhalt kam ein niederländischer Soldat (21) ums Leben. Bild: picture alliance/dpa | Klaus-Dietmar Gabbert
  • Niederländischer Soldat (21) bei Nato-Manöver in Sachsen-Anhalt gestorben
  • Polizei hat Ermittlungen zu tödlichem Unfall aufgenommen
  • Drama geschah während der Nato-Übung "Bastion Lion" mit 3.500 Soldaten

Ein schrecklicher Vorfall ereignete sich während eines Nato-Manövers in der Altmark (Sachsen-Anhalt): Ein junger niederländischer Soldat ist bei einem Unfall mit einem Gefechtsfahrzeug ums Leben gekommen. Die Übung wurde vorläufig abgebrochen. Um den verstorbenen 21-Jährigen wird in den sozialen Medien getrauert.

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Eine Sprecherin des Heeres bestätigte den Tod des Soldaten. Der 21-Jährige sei in der Nacht zum Donnerstag bei dem Manöver in der Altmark verunglückt, teilte das niederländische Verteidigungsministerium mit. Weitere Einzelheiten zum Unfall wurden zunächst nicht bekanntgegeben.

Die betroffene Einheit der niederländischen Streitkräfte teilte ein Bild des Verstorbenen namens Delano auf Facebook. Mit der Veröffentlichung sei die Familie einverstanden. Der Kommandant der Ausbildungseinheit, Brigadegeneral Gert-Jan Kooij, äußerte sich zum tragischen Vorfall:"Das berührt uns alle sehr. Unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen. Jetzt ist es wichtig, füreinander da zu sein und die bestmögliche Betreuung zu bieten."

Polizei und niederländische Gendarmerie ermitteln zu tödlichem Unfall

Die deutsche Polizei hat die Ermittlungen zu dem Unfall aufgenommen. Sie wird dabei von den deutschen Feldjägerkräften sowie der niederländischen Gendarmerie unterstützt, teilte die Sprecherin des Heeres weiter mit. Für die Untersuchung schickte außerdem die unabhängige niederländische Untersuchungsbehörde für Unfälle und Katastrophen (OVV) zwei Experten nach Deutschland.

Nato-Übung "Bastion Lion" mit 3.500 Soldaten wurde vorläufig abgebrochen

Rund 3.500 Soldatinnen und Soldaten aus Deutschland und den Niederlanden waren laut Bundeswehr an der Übung "Bastion Lion" bei Gardelegen beteiligt. Mit der Übung will die Nato auch ihre Verteidigungsfähigkeit an der Ostflanke stärken. Auf der Elbe trainierte auch Delanos "13 Lichte Brigade" aus Oirschot den Kampf um Gewässer sowie das Überwinden von Flüssen oder Seen. Anschließend wurde in der eigens dafür errichteten Übungsstadt Schnöggersburg im Gefechtsübungszentrum des Heeres trainiert. Dort simulierten niederländische Einheiten den Kampf in dicht bebauten Räumen.

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/bos/news.de/dpa

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