
- Kanadischer Politiker bezeichnet Donald Trump als Kriminellen
- Charlie Angus kritisiert Trump-Regierung
- Kanada stellt sich gegen US-Präsidenten
Donald Trump setzt seinen knallharten Kurs fort. Der US-Präsident drohte zuletzt Mexiko, Kanada und China mit Strafzöllen. Bei der Drohung blieb es nicht: Anfang Februar setzte er seine Pläne um und verhängte Zölle gegen die Länder. Es regte sich Widerstand. Kanadische Politiker wollen Trumps Spielchen nicht mitmachen. Das erklärte der Parlamentsabgeordnete Charlie Angus in einer Pressekonferenz. Dabei machte er dem US-amerikanischen Staatsoberhaupt klar, Kanada lasse sich nicht verbiegen.
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Charlie Angus: Kanada-Politiker macht Trump klare Ansage
Charlie Angus liebe Kanada, wie er in seiner Rede erklärt. Sowas würden die Kanadier:innen sonst nicht sagen - doch die Regierung in den USA bringt ihn dazu, "wenn wir die kriminelle Gruppe sehen, die die Kontrolle in Washington übernimmt". Er wolle die Rechte seines Landes und die der Menschen verteidigen, um als "unabhängige Nation zu existieren", betont der Politiker.
Politiker bezeichnet US-Präsident und Putin als Kriminelle
Besonders am 60-jährigen Jahrestag der kanadischen Flagge sollen alle Kanadier:innen reflektieren, welche Symbolik sie hat. Sie stehe für Offenheit und Inklusion. Das ist das komplette Gegenteil zu Elon Musk und Donald Trump." Er sprach auch über das für ihn "schändliche" Telefongespräch zwischen dem US-Präsidenten und Wladimir Putin. "Ein weiterer Krimineller", meint Angus, während Trump den Kremlchef für ein Genie halten soll. Gleichzeitig verabscheue er Kanada. Trump habe seinem Land eine eindeutige Nachricht geschickt, welche Art von Mann er sei. "Unsere Nachbarn sind nicht länger unsere Verbündeten. Wir haben es mit einem Regime neben uns zu tun, das die internationalen Regeln des Gesetzes missachtet. Wir müssen das todernst nehmen." Außerdem respektiere er "die Grenzen nicht".
Kanada will sich nicht von Trump verbiegen lassen
Gegen Trump bleibt Kanada nicht still. Es laufe ein Boykott. Produkte aus den USA sollen nicht mehr konsumiert werden. Künftig könnten US-Industrien wie die Tourismusbranche leiden, wenn Kanadier:innen Flüge streichen. "Wir sind stark und werden uns nicht verbiegen", macht Angus deutlich. "Wir werden niemals, niemals, niemals den Ring dieses Kriminellen aus Mar-a-Lago küssen."
Der Account "Republicans Against Trump" veröffentlichte einen Ausschnitt der Rede auf X, früher Twitter.
???? Canadian MP Charlie Angus:
— Republicans against Trump (@RpsAgainstTrump) February 16, 2025
“I want to say this morning how much I love my country. We don’t tend to do that in Canada… But when we see the criminal gang that’s taking control in Washington telling us we do not have a right to our nation… We will never, ever, ever kiss the… pic.twitter.com/1426w0HmW8
Charlie Angus übt Kritik an Trumps Zoll-Politik
Nachdem die USA verkündet hatten, Zölle auf Importe und Energie-Einfuhren von zehn und 25 Prozent zu erheben, übte Angus bereits Kritik. Dafür wählte er ähnliche Worte. Zudem rief er mit anderen Politikern die eine Bewegung ins Leben, in der sie sich gegen Trump stellen. Auf Substack bittet er um Unterschriften. Kanada hat bereits Gegenmaßnahmen ergriffen. Sie haben vor, ebenfalls Zölle auf US-Waren zu erheben, berichtet die "Tagesschau". Ob die USA das hinnehmen, wird sich zeigen. Denn in dem Dekret besagt eine Passage, dass die Zölle noch verändert werden können, sollten Länder mit Gegenmaßnahmen reagieren.
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