Schwindelerregende Summen sollen als Klimahilfen in den globalen Süden fließen - das hat die Klimakonferenz beschlossen. Kritikern sagt die Außenministerin, dies sei nur ein Ausgangspunkt.
Außenministerin Annalena Baerbock hat den Beschluss der Weltklimakonferenz zu zusätzlichen Finanzhilfen für ärmere Staaten gegen Kritik verteidigt. "Wir wissen, dass unsere heutigen Entscheidungen allein nicht ausreichen, um alle Bedürfnisse zu erfüllen", sagte sie am frühen Sonntagmorgen vor dem Plenum in Aserbaidschans Hauptstadt Baku. "Aus diesem Grund haben wir uns für die Vision eingesetzt, die Finanzierung für Entwicklungsländer auf 1,3 Billionen US-Dollar aufzustocken."
Die 300 Milliarden US-Dollar (aktuell rund 288 Milliarden Euro), die bis 2035 vorrangig die Industriestaaten aufbringen sollen, können laut Baerbock nur ein Ausgangspunkt sein. Sie versicherte, Deutschland werde "liefern". "Und weil wir aus unseren Fehlern in der Vergangenheit gelernt haben – wir können keinen Scheck unterschreiben, der platzt -, geht es hier auch um Vertrauen." Für die EU sei klar: "Niemand hat die historische Verantwortung vergessen."
Baerbock betonte, Klimaschutzfinanzierung und Fortschritte bei der Minderung von Treibhausgasen könnten und dürften nicht getrennt werden. "Ohne konkrete Maßnahmen, um den 1,5-Grad-Pfad in greifbarer Nähe zu halten, wird uns kein Geld der Welt retten."
Offensichtlich mit Blick auf Blockierer-Staaten wie Saudi-Arabien sagte Baerbock: "Diejenigen, die hierhergekommen sind, um Fortschritte zu verhindern und unser multilaterales UN-System zu schwächen, sind gescheitert - und zwar kläglich.Und diejenigen, die an eine bessere Welt glauben, haben gewonnen."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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