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Ukraine-Krieg aktuell: Ukrainische Drohnen-Taktik durchkreuzt Putins Strategie

Die Ukraine verfolgt im Krieg eine intelligente Strategie aus der Luft. Mit Drohnen gehen sie in den Kampf. Dabei setzt das ukrainische Militär auf zahlreiche unbemannte Flugobjekte.

Im Ukraine-Krieg nehmen Drohnen eine wichtige Rolle ein. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Im Ukraine-Krieg nehmen Drohnen eine wichtige Rolle ein. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ scharfsinn86

Drohnen spielen für militärische Strategen eine immer wichtigere Rolle. Wie wichtig sie sind, hat die Ukraine früh erkannt und setzt sie gezielt gegen den Aggressor ein. Die ukrainischen Streitkräfte verfolgen damit eine ganz bestimmte Taktik aus der Luft.

Ukraine-Krieg aktuell: Moskito-Taktik schaltet Putin-Panzer aus

Drohnen bilden eine wichtige Komponente in der ukrainischen Strategie. Das Militär setzt sie für Fotos, Aufklärungsarbeiten, aber auch im Kampf ein. Sie können Panzer zerstören, Artilleriesysteme aufspüren und sogar den Abschuss von Munition strategischer gestalten. Diese Strategie bezeichnen Experten als "Moskito-Taktik". Die Drohnen agieren autark, was sie so nützlich macht. Sie können vor Ort selbst über Angriffe bestimmen. Sie sind in der Lage Artilleriesystem genau zu lenken, um so Munition gezielter abzuschießen.

Klappmesser-Drohnen und Co.: Ukraine nutzt intelligente Kriegstaktik

Das ukrainische Militär setzt sowohl selbst hergestellte als auch gelieferte Hochleistungsdrohen ein. Am bekanntesten sind Kamikazedrohen. Eine davon ist die türkische Bayraktar-Kampfdrohne. Sie kann vier Geschosse abwerfen und mehr als 300 Kilometer weit fliegen, berichtet die "Tagesschau". Panzer schmelzen regelrecht durch ihren Beschuss, meinen Experten. Auch dieSwitchblade-Drohnen 300 und 600 aus den USA zerstören Panzerfahrzeuge. Laut einem aktuellen Bericht auf dem Portal "News Week" plant die US-Regierung weitere "Klappmesser-Drohnen" zu liefern. Bestätigen wollte das Pentagon die Meldung aber nicht. Diese Drohne macht aus, dass sie ihr Betreiber selbst lenken kann. Auch Japan und Deutschland lieferten bereits Drohnen an die Ukraine. Ein bekanntes Beispiel ist die Vector-Drohne. Diese wurde für militärische Nachrichten-, Überwachungs- und Aufklärungsoperationen eingesetzt. Sie nutzt künstliche Intelligenz. Dadurch lassen sich genaue Lagebilder in Echtzeit erschaffen. Das bietet dem ukrainischen Militär einen strategischen Vorteil. Damit nicht genug: Sie trumpft mit einer Reichweite von 72 km/h und einer Flugzeit von 180 Minuten auf.

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Agrar-Drohnen zu Kampf-Flugobjekten umgebaut

Daneben kommen auch Drohnen aus der Landwirtschaft zum Einsatz, schreibt "agrar heute". Denn diese Systeme tragen schwere Lasten und fliegen weiter. Laut einem Bericht in "The Economist" wurde eine Agrar-Drohne mit vier Granaten, Infrarotsensoren und einem besseren Funksender ausgestattet. Im Einsatz schafft sie es ebenfalls wie eine Kamikazedrohne militärische Fahrzeuge abzuschießen. Dennoch verzeichnete die Ukraine zuletzt auch Drohnenverluste. Doch das ist mit einkalkuliert. Drohnen kosten weniger, im Vergleich zu Artilleriesystemen. 

Russland verfolgte lange eine schwerfällige Taktik. Mittlerweile setzt das russische Militär Drohnen ein. Zuletzt gab es immer wieder Berichte, dass Russland Drohnen auf ukrainischen Gebieten abwirft. Beide Seiten werfen sich gegenseitig Drohnenangriffe vor. Zudem werden die unbemannten Flugabwehrsysteme für Propagandazwecke eingesetzt. Regelmäßig gibt es in den sozialen Medien Videos und Bilder von zerstörten Militärfahrzeugen. Diese Aufnahmen stammen von Drohnen oder die Flugobjekte waren für den Abschuss verantwortlich. Offizielle Bestätigungen für die Echtheit der Aufnahmen gibt es nicht. Wichtig zu bedenken ist aber auch, dass die Drohnen alleine nicht den Kriegsverlauf ändern können. Mehrere Faktoren spielen für Erfolg oder Niederlagen eine Rolle. 

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/rad/news.de

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