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Wladimir Putin: Tickende Zeitbombe im Nordpolarmeer! So gefährlich ist der Atom-Boot-Friedhof

Im Nordpolarmeer schlummert unter der Meeresoberfläche eine tickende Zeitbombe. Dort verrotten Tausende Tonnen Atommüll. Experten warnen vor einer Katastrophe. Russland ignoriert die Gefahr.

In der Barentsee verrotten unzählige Wracks, einige davon extrem gefährlich. (Foto) Suche
In der Barentsee verrotten unzählige Wracks, einige davon extrem gefährlich. Bild: AdobeStock / Victoria

Experten warnen vor einer tickenden Zeitbombe im Arktischen Ozean. In den eisigen Gewässern verrotten unzählige russische Atom-U-Boote auf dem Meeresboden. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis die Reaktoren explodieren könnten.

Nuklearkatastrophe durch verrottende Russen-U-Boote befürchtet! Experten warnen vor tickender Zeitbombe

Wie die britische "Sun" schreibt, liegen in der Kara- und Barentssee Tausende Tonnen Atommüll auf einem eiskalten Unterwasserfriedhof, aus dem ganz langsam Strahlung austritt. Die Radioaktivität verseucht Meeresfrüchte und Ölfelder. Die Region ist laut Experten eine tickende Zeitbombe. "Es ist ein schreckliches, schreckliches Erbe der Sowjetunion, das auf dem Meeresgrund zurückgelassen wurde", sagt derehemalige finnische Minister für Außenhandel und europäische Angelegenheiten, Jari Vilén.

Brennstäbe drohen unter Wasser zu implodieren

Auf dem Meeresgrund liegen 17.000 Objekte verstreut, darunter auch 18 Atomreaktoren und gesunkene Atom-U-Boote. Der Abfall eines U-Boots, der Kosmomolets, liegt eine Million Mal höher als der sichere Grenzwert. Die alten Reaktoren sind voller Uran. Experten befürchten, dass sie irgendwann anfangen werden, große Mengen an radioaktivem Material auszuscheiden. Es sei sogar eine Hiroshima-ähnliche Katastrophe möglich. Die hochkonzentrierten Kernbrennstäbe einiger U-Boote könnten unter Wasser nämlich implodieren. Das Schlimme: Ein Teil des russischen Atommülls liegt in einer Tiefe von nur knapp 30 Metern.

"Wir können diese Reaktoren nicht einfach so stehen lassen. Wir wissen, dass früher oder später Radionuklide austreten werden", sagt Thomas Nilsen, Herausgeber des "Barents Observer", gegenüber "Outrider". "Es besteht die Gefahr eines Tschernobyls in Zeitlupe." Experten warnen davor, dass die Karasee an der Schwelle zu einem "unkontrollierten nuklearen Ereignis" steht, da sich in vielen der ausrangierten Reaktoren noch radioaktive Brennstäbe befinden. Ein U-Boot, die K-159, liegt mit vollen und nicht versiegelten Reaktoren offen in der See und verbreitet radioaktive Strahlung in den Gewässern.

Russland stoppt Bergung von radioaktivem Müll

Bereits 1993 bezeichnete der damals amtierende russische Präsident Boris Jelzin die Situation als "kritisch". Trotz früherer Berichte und des Eingeständnisses, einige nukleare Abfälle ins Meer gekippt zu haben, hat Russland weiterhin bestritten, "hochradioaktive Abfälle" ins Meer gekippt zu haben, was gegen das Londoner Einleitungsübereinkommen von 1983 verstößt, zu dessen Einhaltung sich die Sowjetunion verpflichtet hatte. Nun hat Russland zwar eine neue Initiative zur Bergung der radioaktiven Teile angekündigt, doch der Ukraine-Krieg hat alle Bemühungen wieder gestoppt.

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