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Beitragshammer angekündigt: Diese Krankenkassen erhöhen die Zusatzbeiträge

Nachdem das Bundesgesundheitsministerium den Richtwert für mögliche Beitragserhöhungen für das kommende Jahr angehoben hat, haben nun erste Krankenkassen steigende Zusatzbeiträge angekündigt. Ein erster Überblick.

Erste Krankenkassen haben für 2023 bereits höhere Zusatzbeiträge angekündigt. (Foto) Suche
Erste Krankenkassen haben für 2023 bereits höhere Zusatzbeiträge angekündigt. Bild: AdobeStock / Lothar Drechsel

Kosten-Schock für Beitragszahler: In den gesetzlichen Krankenkassen klafft ein Milliardenloch. Neben zusätzlichem Geld vom Bund müssen sich Versicherte auf steigende Beiträge einstellen. Jedoch können die Krankenkassen selbst festlegen, wie hoch der Zusatzbeitrag steigen wird. Erste Zahlen sind bereits bekannt.

Kosten-Hammer für Beitragszahler! Krankenkassen erhöhen 2023 Zusatzbeiträge

Zusätzlich zu dem allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent des monatlichen Bruttolohns verlangen die Krankenkassen einen individuellen Zusatzbeitrag. Das Bundesgesundheitsministerium legt dafür jährlich einen durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz als Richtwert fest. Im kommenden Jahr soll dieser von 1,3 Prozent auf 1,6 Prozent steigen. Die gesetzlichen Krankenversicherungen sind jedoch nicht verpflichtet, ihre Beiträge zu erhöhen.

DIESE Krankenkassen kündigten Beitragserhöhungen an

Laut "Finanztest" haben erste Krankenkassen bereits angekündigt, ihre Beitragssätze nicht zu erhöhen. So ändern sich die Beiträge bei der IKK Gesund Plus (15,70 Prozent), TK (15,80 Prozent), KKH (16,10 Prozent), Knappschaft (16,20 Prozent), Viactiv Krankenkasse (16,20 Prozent) sowie WMF BKK (16,20 Prozent) im nächsten Jahr nicht. Eine Krankenkasse senkt sogar den Zusatzbeitrag. So verlangt die SKD BKK im neuen Jahr nur noch 1,15 Prozent statt 1,29 Prozent.

Zwar hat "Finanztest" alle 73 gesetzlichen Krankenversicherungen in Deutschland angefragt, jedoch konnten noch nicht alle Auskunft über die Entwicklung der Beitragssätze machen. Bislang planen drei Krankenkassen bislang eine konkrete Erhöhung:

  • Pronova BKK (16,30 Prozent statt bisher 16,10 Prozent)
  • BKK Freudenberg (16,10 Prozent statt bisher 15,90 Prozent)
  • Salus BKK (16,19 Prozent statt bisher 16,05 Prozent)

Zudem haben sechs weitere Krankenkassen (Bertelsmann BKK, BKK Firmus, Bosch BKK, Continentale BKK, mhplus BKK, Mobil Krankenkasse) bereits angekündigt, den Zusatzbeitrag zu erhöhen. Die konkrete Höhe stehe allerdings noch nicht fest.

Beitragszahler müssen übrigens nicht in Briefform über eine Erhöhung informiert werden. Es reiche aus, die Änderung auf der Webseite anzukündigen.

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/fka/news.de

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