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Robert Habecks AKW-Lüge: "Wahrheit vernebelt!" Muss der Wirtschaftsminister nun zurücktreten?

Wirtschaftsminister Robert Habeck soll die Öffentlichkeit monatelang belogen haben, um einen schnelleren Ausstieg aus der Atomenergie sicherzustellen. Ob den Grünen-Politiker dieser Schritt sein Amt kostet?

Robert Habeck wird aufgrund der AKW-Debatte scharf kritisiert. (Foto) Suche
Robert Habeck wird aufgrund der AKW-Debatte scharf kritisiert. Bild: picture alliance/dpa | Christoph Soeder

Die Kritik an Robert Habeck wird immer lauter! Der Wirtschaftsminister hatte sich gegen den AKW-Weiterbetrieb ausgesprochen und behauptet, dieser würde den Strom in der aktuellen Energiekrise ohnehin nicht billiger machen. Recherchen von "Welt am Sonntag" und der Zeitschrift "Cicero" haben jedoch ergeben, dass die Prüfung der AKWs noch nicht einmal abgeschlossen gewesen sei, als Habeck sich schon positionierte. Das wirft ihm nicht nur die Union vor, sondern auch seine eigenen Koalitionspartner!

Robert Habecks AKW-Lüge! Wirtschaftsminister erntet Riesen-Shitstorm

Vonseiten der Union wurde Robert Habeck für seine AKW-Lüge bereits scharf kritisiert. Doch auch die FDP lässt kein gutes Haar an ihm und macht Druck. Partei-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai erklärte gegenüber "Bild": "Wir haben eine Reihe von Fragen an Habeck, die zügig geklärt werden müssen." Der Grünen-Minister erhalte dazu einenFragen-Katalog. Zudem sei ein Koalitionsgipfel am kommenden Mittwoch, dem 09.11., geplant, bei dem es ebenfalls um die AKW-Lüge gehen soll.

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Kubicki fordert von Habeck, "das Wohl des Landes über das Wohlbefinden seiner eigenen Parteifreunde" zu stellen

"Es gab bei der Frage der Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke im März offenbar keine ergebnisoffene Prüfung seitens der zuständigen Ministerien", merkt auch FDP-Fraktionschef Christian Dürr gegenüber der Zeitung an und fordert im kommenden Jahr, Entscheidungen anhand "einer soliden Faktengrundlage für alle anderen Fragen, etwa die Entscheidung zum Frackingoder die Frage, wie wir mit dem nächsten Winter umgehen" zu treffen.

Geplant ist ein Atom-Ausstieg zum 14. April 2023. FDP-Vize Wolfgang Kubicki fordert bei weiteren Diskussionen über die Energieversorgung über den 15. April 2023 hinaus, dass Habeck "das Wohl des Landes über das Wohlbefinden seiner eigenen Parteifreunde stellt".

"Wahrheit aus ideologischen Gründen vernebelt":  Kann sich Robert Habeck nach dreister Lüge im Amt halten?

"Es ist ein Unding, dass man die Wahrheit aus ideologischen Gründen vernebelt hat – nämlich die notwendige Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke um fünf Jahre, bis die Versorgung durch Erneuerbare und andere Energiequellen auf festen Beinen steht. So bleiben Strom und Energie teuer und es entsteht ein immenser Schaden für Deutschland", wird FDP-Politiker Christoph Hoffmann sehr direkt. Zur Frage, ob Habeck weiter im Amt bleiben könne, hätten viele FDP-Politiker "Bild" nur mit einem eingeschränkten "Ja" geantwortet, die Grünen hätten sich überhaupt nicht geäußert.

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/bos/news.de

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