Vollmond am 08.09.2025: Nach totaler Mondfinsternis leuchtet der Herbstmond

Im September wartete der Vollmond mit einem spektakulären Phänomen am dunklen Abendhimmel auf. Der Mond tauchte komplett in den Kernschatten der Erde ein und strahlte als Blutmond. Nach der Mondfinsternis leuchtet der Vollmond als Herbstmond.

Von news.de Redakteurin - Uhr

Am Sonntag fand eine totale Mondfinsternis statt, die man teilweise von Deutschland aus sehen kann. (Foto) Suche
Am Sonntag fand eine totale Mondfinsternis statt, die man teilweise von Deutschland aus sehen kann. Bild: picture alliance/dpa | Valentin Flauraud
  • Totale Mondfinsternis am Sonntagabend (07.09.2025)
  • Alle Infos zur Beobachtung der MoFi in Deutschland
  • September-Vollmond als Herbstmond sichtbar

Neben Sternschnuppen kann man im August noch weitere Astro-Highlights sehen. Ein faszinierendes Schauspiel ereignete sich am Wochenende am dunklen Abendhimmel: eine totale Mondfinsternis. Danach leuchtet der Vollmond als herbstlicher Blutmond. Wann Sie Ihren Blick in den Himmel richten sollten, erfahren Sie hier.

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September-Vollmond leuchtet als Herbstmond

Der Mond erreichte am Sonntag um exakt 20.09 Uhr seine Vollmondphase. Laut Nasa ist der Vollmond um diesen Zeitpunkt etwa drei Tage lang zu sehen. Beim September-Vollmond spricht man auch von einem Herbstmond, Maismond sowie Gerstenmond. Diese Beinamen gehen oft auf Beobachtungen aus der Natur zurück.

Totale Mondfinsternis am 07.09.2025: So können Sie das Spektakel beobachten

Die totale Mondfinsternis fand am Sonntagabend (07.09.2025) statt. Dabei tauchte der Mond vollständig in den Kernschatten der Erde ein. Die Mondfinsternis begann um 17.27 Uhr. Um 19.30 Uhr begann die totale Phase der Finsternis. In Deutschland war das Spektakel jedoch erst in der zweiten Hälfte sichtbar. Alle Uhrzeiten finden Sie hier im Überblick:

  • Eintritt des Mondes in den Halbschatten: 17.27 Uhr
  • Eintritt des Mondes in den Kernschatten: 18.27 Uhr
  • Beginn der Totalität: 19.30 Uhr
  • Höhepunkt der Mondfinsternis: 20.12 Uhr
  • Ende der Totalität: 20.53 Uhr
  • Austritt des Mondes aus dem Kernschatten: 21.57 Uhr
  • Ende der Mondfinsternis: 22.57 Uhr

Wer die komplette Mondfinsternis noch einmal beobachten will, kann das in einem Stream auf YouTubevon "timeanddate":

Warum wird der Mond bei einer totalen Mondfinsternis rot?

Bei einer totalen Mondfinsternis ist der Erdtrabant übrigens nicht unsichtbar. Der Mond leuchtet dann nämlich in einem mehr oder minder dunklen Rot. Dies liegt daran, dass die Erdatmosphäre einen Teil des Sonnenlichts streut und nur die langwelligen, rötlichen Lichtanteile in den Erdschatten gelenkt werden. Dieses Phänomen nennt man Rayleigh-Streuung – es ist derselbe Effekt, der auch für rote Sonnenaufgänge und -untergänge sorgt. Je nach Staub- und Partikelgehalt in der Atmosphäre kann der Mond von einem hellen Kupferton bis hin zu einem tiefdunklen Rot erscheinen – daher der Name "Blutmond".

Wann ist die nächste Mondfinsternis?

Wer das Schattenspiel am Sonntagabend nicht zu Gesicht bekam, muss sich jedoch nicht grämen. Die nächsten Termine sind nämlich bereits bekannt und teilweise auch von Europa aus sichtbar. Wann das nächste Mal eine Mondfinsternis am Himmel zu sehen ist, erfahren Sie hier:

  • Partielle Mondfinsternis, 28.08.2026
  • Halbschatten-Mondfinsternis, 20.02.2027
  • Partielle Mondfinsternis,12.01.2028 (in Deutschland sichtbar)
  • Partielle Mondfinsternis, 28.07.2028 (in Deutschland sichtbar)
  • Totale Mondfinsternis,31.12.2028 (in Deutschland sichtbar)

Wie unterscheiden sich partielle, totale und Halbschatten-Mondfinsternisse?

Totale Mondfinsternis: Der Mond taucht vollständig in den Kernschatten der Erde ein. Dadurch wird er rötlich verfärbt und ist für mehrere Minuten bis Stunden in seiner vollen Pracht sichtbar.

Partielle Mondfinsternis: Hier wird der Mond nur teilweise vom Kernschatten der Erde erfasst, sodass ein Teil verdunkelt erscheint, während der Rest weiterhin normal leuchtet.

Halbschatten-Mondfinsternis: Der Mond tritt lediglich in den äußeren Halbschatten der Erde ein, wodurch er nur leicht abgedunkelt wird. Diese Art der Finsternis ist oft kaum mit bloßem Auge zu erkennen.

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