Todeswelle bei Beschneidung: 25 Jungen sterben nach traditionellem Ritual
In Südafrikas Ostkap starben bei der traditionellen Beschneidungszeit mindestens 25 junge Männer. Viele Todesfälle sind auf unregulierte Initiationslager und fehlende medizinische Betreuung zurückzuführen.
Erstellt von Mia Lada-Klein - Uhr
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- 25 Todesfälle während der Initiationszeit 2025 in Ostkap bestätigt
- Unregulierte Einrichtungen oft ohne ausreichende medizinische Versorgung
- Regierung reguliert seit 2010 Initiationsschulen, Klinikbeschneidungen wenig Erfolg
Während der Beschneidung werden pubertierende Jungen auf ihre Rolle als Erwachsene vorbereitet. Vor allem in unregulierten Einrichtungen kommt es dabei aber immer wieder zu Todesfällen.
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Hohe Zahl von Todesfällen in der Provinz Ostkap
In der südafrikanischen Provinz Ostkap sind während der diesjährigen traditionellen Initiationszeit mindestens 25 junge Männer gestorben. Das teilte das Department of Cooperative Governance der Provinz der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit.
Ursachen für die Todesfälle
Es geht dabei um eine kulturelle Praxis, bei der pubertierende Jungen beschnitten und auf ihre Rolle als Erwachsene vorbereitet werden. Die meisten Todesfälle ereigneten sich laut Behördenangaben in nicht regulierten Einrichtungen. Meistens gehen diese auf fehlende medizinische Betreuung zurück.
Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr
Im Vorjahr waren während der Initiationszeit in der Provinz Ostkap 38 junge Männer ums Leben gekommen. Die Initiationssaison hatte offiziell im Januar begonnen und endete am 22. Juli.
Kritik an unkontrollierten Praktiken
Das Ritual, das in Südafrika unter anderem von den Volksgruppen Xhosa und Ndebele praktiziert wird, ist kulturell tief verwurzelt. Es umfasst neben der Beschneidung auch eine Unterweisung in Bezug auf die sozialen Pflichten der jungen Männer. Kritiker warnen jedoch vor unkontrollierten Initiationspraktiken.
Appell zu Teilnahme an regulierten Einrichtungen
Behörden und traditionelle Führer rufen daher regelmäßig dazu auf, nur bei registrierten Schulen teilzunehmen. Seit 2010 werden die zugelassenen Einrichtungen von der Regierung streng reguliert. Versuche, eine medizinische Beschneidung in Kliniken zu fördern, um gesundheitliche Risiken zu minimieren, hatten bislang kaum Erfolg.
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mlk/news.de/dpa
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