Stärke von bis zu 8,8 gemessen: Arbeiter an der Atomruine wegen Tsunami-Warnung evakuiert

2011 war es in Fukushima infolge eines Bebens und Tsunamis zum Super-Gau gekommen. Heute gilt die Lage als stabil. Doch nach dem schweren Erdbeben vor Russland gibt es erneut eine Tsunami-Warnung.

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Täglich bestens informiert mit den aktuellen Nachrichten auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / daboost

Der Betreiber der japanischen Atomruine Fukushima Daiichi hat wegen der Tsunami-Warnung infolge des schweren Erdbebens vor der russischen Halbinsel Kamtschatka alle Arbeiter zur Evakuierung aufgefordert. Der Konzern Tokyo Electric Power (Tepco) bestätigte der "Japan Times", dass sie sich alle auf höher gelegenen Gebieten in Sicherheit gebracht haben. In dem Atomkraftwerk im Nordosten des Inselreichs war es am 11. März 2011 infolge eines schweren Erdbebens und gewaltigen Tsunamis zu mehreren Kernschmelzen gekommen, nachdem die Kühlsysteme ausgefallen waren.

Die zerstörten Reaktoren müssen weiter mit Wasser gekühlt werden. Da der Platz für Tanks, in denen das strahlende Kühlwasser gelagert wird, zur Neige ging, hatte Japan vor zwei Jahren mit der Einleitung des zuvor gefilterten und verdünnten Wassers ins Meer begonnen. Tepco erklärte nun, dass das Verfahren zur Aufbereitung des Wassers nicht beeinträchtigt sei. Wegen der neuen Tsunami-Warnung sei der Betrieb vorsorglich manuell gestoppt worden.

In den Reaktoren 1, 2 und 3 befinden sich schätzungsweise 880 Tonnen zerstörter Brennelemente. Das Gremium, das die Stilllegung der Atomruine überwacht, erklärte jüngst, dass sich die vollständige Bergung der geschmolzenen Brennelemente bis 2037/38 oder später verzögern dürfte. Ursprünglich war dies bis zu den frühen 2030er Jahren geplant gewesen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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