Kindesmissbrauch in Madagaskar: Mädchen (6) vergewaltigt - Täter wird kastriert
In einem schweren Fall von Kindesmissbrauch in Madagaskar fiel das Urteil. Das Gericht verurteilte den Täter nicht nur zu einer lebenslangen Haftstrafe. Der Mann wird kastriert. Damit greift die Justiz auf ein neues Gesetz zurück.
Erstellt von Sabrina Böhme - Uhr
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- Kindesmissbrauch in Madagaskar
- Mann vergewaltigte Mädchen (6) und wollte es ermorden
- Gericht verurteilt Sexualstraftäter zur Kastration
In Madagaskar kam ein brutaler Fall von Kindesmissbrauch vor Gericht. Ein Mann wurde beschuldigt, ein sechsjähriges Mädchen vergewaltigt zu haben. Außerdem hatte er versucht, das Kind umzubringen. Das Berufungsgericht verurteilte ihn zu einer lebenslangen Haftstrafe und Zwangsarbeit. Gleichzeitig wendeten sie ein neues Gesetz an: Der Verurteilte wird kastriert.
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Mädchen (6) missbraucht: Täter zur Kastration verurteilt
Wie das Nachrichtenportal "Metro" berichtet, bezeichnete,Generalstaatsanwalt Didier Razafindralambo bezeichnete das Urteil als starke und bedeutsame Antwort des Justizsystems. "Die heutige Entscheidung soll auch als Warnung für jeden dienen, der ähnliche böswillige Absichten hegt", erklärte er. Er betonte die abschreckende Wirkung des Urteils. Der Verurteilte hatte das Kind in Imerintsiatosika, etwa 30 Kilometer von der Hauptstadt Antananarivo entfernt, sexuell missbraucht.
Das Berufungsgericht bestätigte sowohl die lebenslange Haftstrafe mit Zwangsarbeit als auch die angeordnete chirurgische Kastration. Der Fall gilt als Präzedenzfall für die Anwendung der verschärften Gesetzgebung gegen Kindesmissbrauch in Madagaskar.
Madagaskar führt Kastrationsgesetz ein
Madagaskar führte 2024 ein Gesetz ein, das die chirurgische Kastration von Tätern ermöglicht, die Kinder unter zehn Jahren vergewaltigen. Die Gesetzgebung stellt eine der härtesten Strafmaßnahmen gegen Kindesmissbrauch weltweit dar. Das neue Gesetz erweitert die Befugnisse der Gerichte erheblich. Richter können nun neben Haftstrafen auch körperliche Eingriffe anordnen. Die Regelung zielt speziell auf den Schutz von Kindern im Vorschulalter ab.
In diesen Ländern werden Vergewaltiger kastriert
Mit dieser Gesetzesänderung reiht sich Madagaskar in eine kleine Gruppe von Ländern ein, die solche drastischen Maßnahmen gegen Sexualstraftäter erlauben. Die Umsetzung erfolgt durch das Justizsystem ohne Zustimmung des Verurteilten.
Andere Länder praktizieren ebenfalls chirurgische Kastration von Sexualstraftätern, allerdings meist mit Zustimmung des Täters. Deutschland und Tschechien gehören zu diesen Staaten. Louisiana wurde kürzlich der erste US-Bundesstaat, der Richtern erlaubt, chirurgische Kastration anzuordnen.
Einige Nationen wie Russland, Polen und Südkorea setzen auf chemische Kastration durch regelmäßige Medikamentengabe als Präventivmaßnahme. Großbritannien erwägt die Einführung des chemischen Verfahrens und erweiterte im Mai ein Pilotprojekt auf 20 Gefängnisse.
Bedenken an Praxis: Menschenrechtsorganisationen fordern mehr Unterstützung für Vergewaltigungsopfer
Menschenrechtsgruppen äußern ethische Bedenken gegen diese Praktiken. Sie fordern stattdessen verstärkte Unterstützung für Missbrauchsopfer und Maßnahmen, die Betroffene ermutigen, Taten anzuzeigen.
Haben Sie, ein Angehöriger oder Freunde sexuelle Gewalt erlebt? Beim "Hilfetelefon Sexueller Missbrauch" erhalten Sie Hilfe unter der Telefonnummer: 0800 22 55 530. Weitere Hilfsangebote finden Sie hier.
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