Unfall: Ursachensuche nach Flugzeugabsturz - Warnung kam zu spät

Am Niederrhein stürzt eine kleine Maschine auf die Terrasse eines Wohnhauses. Zwei Menschen sterben: die Pilotin des Flugzeugs und eine Hausbewohnerin. Jetzt beginnt die Ursachensuche.

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Aktuelle Unfall-Meldungen lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: picture alliance/dpa | Boris Roessler

Nach dem Flugzeugabsturz mit zwei Toten in Korschenbroich am Niederrhein beginnt die Suche nach der Ursache. Die 71-jährige Pilotin, die bei dem Unglück am Samstag getötet wurde, hatte kurz vor dem Absturz technische Probleme - möglicherweise einen Motorschaden - gemeldet. Das Wrack des Flugzeuges werde geborgen und untersucht, sagte ein Polizeisprecher. Kripo-Beamte hätten bereits Spuren gesichert, Fachleute der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig seien eingeschaltet.

Das Haus, auf dessen Terrasse das Flugzeug gekracht war, ist schwer beschädigt und galt am Samstag als einsturzgefährdet. Das Technische Hilfswerk hatte das zerstörte Gebäude abgestützt. Ob es überhaupt wieder bewohnbar ist, müssten Statiker später entscheiden, sagte der Sprecher.

Ehemann rief "Raus" - zu spät

Bei dem Flugzeugabsturz waren neben der Pilotin auch eine 84 Jahre alte Bewohnerin des Hauses und der Dackel der Familie getötet worden. Der ebenfalls 84-jährige Ehemann habe kurz vor dem Unglück das abstürzende Flugzeug gesehen und "Raus" zu seiner Frau gerufen. Sie habe es aber nicht mehr rechtzeitig geschafft, während er sich in Sicherheit bringen konnte, berichtete der Polizeisprecher.

Gegen 12.00 Uhr war die Pilotin mit ihrer einmotorigen Maschine vom Typ Beech B36 TC Bonanza abgestürzt. An der Unglücksstelle brach sofort ein Feuer aus, das die Feuerwehr aber schnell unter Kontrolle hatte. Auf Bildern ist zu sehen, wie das Heck der zerstörten Maschine aus dem Vorgarten des Hauses ragt und Feuerwehrleute mit Atemschutzmasken den Brand löschen.

Maschine kam aus Thüringen

Die Pilotin war laut Polizei am Morgen im thüringischen Alkersleben bei Erfurt gestartet. Sie hatte also bereits mehrere hundert Kilometer Flug hinter sich, als das Unglück passierte.

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