Asteroiden 2025 KR am 29.05.2025: Ausgerechnet an Himmelfahrt - Gesteinsbrocken kracht in Erdnähe
Am Wochenende schrammten gleich zwei riesige Asteroiden förmlich an der Erde vorbei. Laut Nasa kamen die Gesteinsbrocken unserem Planeten gefährlich nah. Doch damit nicht genug: Auch an Himmelfahrt nähert sich ein Asteroid. Wie knapp wir einer Katastrophe entgehen, erfahren Sie hier.
Von news.de-Redakteurin Anika Bube - Uhr
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- Zwei 300-Meter-Asteroiden krachten am Wochenende in Erdnähe
- Nasa spricht von Warnung, keine Bedrohungslage
- Weiterer Asteroid schrammt an Himmelfahrt an Erde vorbei
Gleich zwei potenziell gefährliche Asteroiden krachten am Wochenende in Erdnähe. Mit einer Größe von 300 Metern gelten beide Gesteinsbrocken als "Städtekiller". Doch damit nicht genug: Auch an Himmelfahrt gelangt ein Asteroid in Erdnähe. Angst vor einer Katastrophe müsse zum Glück niemand haben. Alle Gesteinsbrocken fliegen in sicherem Abstand an der Erde vorbei.
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300-Meter-Asteroiden krachen in Erdnähe
Den Anfang machte der Asteroid 387746 (2003 MH4). Mit einem kolossalen Durchmesser von 335 Metern ist er in etwa mit der Höhe des Eiffelturms vergleichbar. Er erreichte am 24. Mai 2025 um 10.37 Uhr UTC, 12.37 Uhr MESZ, den erdnächsten Punkt auf seiner Flugbahn. Dann war er 6,67 Millionen Kilometer von unserem Planeten entfernt. Mit einer Geschwindigkeit von 30.060 Kilometern pro Stunde könnte er die Erde in etwas mehr als einer Stunde umkreisen. Der zweite Gesteinsbrocken, (390725) 2003 HB, mit einer Größe von etwa 300 Metern, erreichte am 25. Mai um 14.28 Uhr UTC, 16.28 Uhr MESZ, seinen erdnächsten Punkt. Die Entfernung betrug etwa 7 Millionen Kilometer.
"Dies ist eine Warnung, keine Bedrohung"
Die Nasa hat sowohl 2003 MH4 als auch 2003 HB aufgrund ihrer Größe und Geschwindigkeit als "potenziell gefährlichen Asteroiden" (PHA) eingestuft. "Dies ist eine Warnung, keine Bedrohung", betonte das Center for Near-Earth Object Studies (CNEOS) der Nasa. Dennoch gilt: Objekte, die größer als 140 Meter sind und sich innerhalb von 7,5 Millionen Kilometern der Erde nähern, werden als beobachtungswürdig eingestuft.
Ein Einschlag eines Asteroiden von der Größe von 2003 MH4 oder 2003 HB könnte verheerende regionale Zerstörungen verursachen – von Feuern und Tsunamis bis hin zu seismischen Schockwellen. Die freigesetzte Energie würde "tausenden von Atombomben" entsprechen, warnen Experten. Staubwolken könnten das Sonnenlicht blockieren und einen "Impact Winter" auslösen.
Asteroid 2025 KR am 29.05.2025 in Erdnähe
Ausgerechnet an Himmelfahrt kracht ein weiterer Asteroid in Erdnähe. 2025 KR erreicht am 29. Mai 2025 um 1.38 Uhr UTC, 3.38 Uhr MESZ, seinen erdnächsten Punkt. Dann trennen ihn nur noch 4,9 Millionen Kilometer von der Erde. Im Gegensatz zu den beiden anderen Gesteinsbrocken ist 2025 KR nur 70 Meter groß. Doch auch mit dieser Größe könnte der Asteroid bei einer Kollision gewaltige Schäden verursachen.Laut dem Asteroiden-Experten Detlef Koschny von der europäischen Raumfahrtagentur Esa stelle "der Größenbereich von 20 bis 40 Metern" bereits eine "existierende Bedrohung" dar. Ab einer Größe von 40 Metern müssten bereits größere Städte evakuiert werden.
Nasa beobachtet "potenziell gefährliche" Asteroiden
Obwohl alle drei Asteroiden keine unmittelbare Gefahr darstellen, werden sie von Weltraumorganisationen weltweit genau beobachtet. Das Center for Near-Earth Object Studies verfolgt Tausende von Weltraumgesteinen, die potenziell riskant sein könnten. Diese Überwachung dient nicht nur der Früherkennung, sondern auch der Entwicklung von Reaktionsstrategien. Programme erforschen bereits, wie anfliegende Asteroiden abgelenkt oder zerstört werden könnten, bevor sie zu existenziellen Bedrohungen werden.
Die eigentliche Sorge der Wissenschaftler gilt möglichen zukünftigen Bahnänderungen. Gravitationseinflüsse von Planeten oder der Yarkovsky-Effekt, bei dem Sonnenlicht allmählich die Flugbahn eines Asteroiden verändert, können im Laufe der Zeit zu Verschiebungen führen.
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