Köln: Gewalt und Drohungen - Prozessstart zum "Kölner Drogenkrieg"
Der Raub einer großen Menge Marihuana soll Ausgangspunkt für eine Gewaltspirale gewesen sein, die überregional für Aufsehen sorgte. Nun stehen die ersten Angeklagten vor Gericht.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Schüsse, Geiselnahmen und Brandanschläge - brutale Konflikte von Drogenbanden in Köln beschäftigen seit Monaten die Ermittler und sorgten in der Öffentlichkeit für Aufsehen. Nun begann vor dem Kölner Landgericht dazu der erste von mehreren geplanten Prozessen.
Als Ausgangspunkt des "Kölner Drogenkriegs" gilt der Raub von 350 Kilogramm Marihuana aus einer Lagerhalle in Hürth. Dies bildete nach Ansicht der Ermittler den Auftakt zu einer regelrechten Gewaltspirale mit Bezug zu den Niederlanden. Es folgten mehrere Explosionen und Schüsse auf Häuser in verschiedenen Städten.
"Bewacher" bedroht und gefesselt
Im ersten Prozess sind drei junge Männer angeklagt, unter anderem wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Als Mitglieder einer Kölner Drogenbande sollen sie im vergangenen Juni in Hürth eine Lieferung von 700 Kilo Marihuana in der Halle gelagert haben.
Einer der Angeklagten soll diese Information an Komplizen weitergegeben haben, mit denen er dann die Hälfte der Drogen geraubt haben soll. Dazu sollen sie einen der anderen Angeklagten als "Bewacher" des Rauschgiftdepots gefesselt und mit einer Maschinenpistole bedroht haben. Am ersten Verhandlungstag machten alle Angeklagten von ihrem Schweigerecht Gebrauch.
In dieser Woche starten noch zwei weitere Prozesse zu dem Komplex. Die darin Angeklagten gehören zu der geprellten Drogenbande und sollen zum Teil versucht haben, mit Folterungen und Drohungen an Informationen zu dem verschwundenen Rauschgift zu gelangen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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