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Unwetter in Slowenien und Österreich: Mehrere Tote! Kampf gegen Überschwemmungen geht weiter

Ein Tiefdruckgebiet über Italien sorgt für Starkregen in Österreich und dem angrenzenden Slowenien. Die Unwetter haben schwere Schäden angerichtet. Orte wurden überflutet, Verkehrsadern gekappt. Videos in den sozialen Medien zeigen das Ausmaß der Katastrophe. Mindestens drei Menschen kamen bereits ums Leben.

Blick auf ein überschwemmtes Gebiet in Ravne na Koroskem, rund 60 Kilometer nordöstlich von Ljubljana. (Foto) Suche
Blick auf ein überschwemmtes Gebiet in Ravne na Koroskem, rund 60 Kilometer nordöstlich von Ljubljana. Bild: picture alliance/dpa/AP | Gregor Ravnjak

Heftige Unwetter wüten derzeit in Slowenien und Österreich. Durch Überschwemmungen nach schweren Regenfällen kam es zu dramatischen Situationen. In Slowenien wurden am Freitag Eisenbahnschienen und Autobahnen überflutet. Katastrophenschützer mussten Menschen vor den Fluten retten, zum Teil mit Hilfe von Helikoptern. Unter anderem wurde ein psychiatrisches Krankenhaus im nordslowenischen Begunje - nahe der Grenze zu Österreich - evakuiert, weil dort Keller und Erdgeschoss überflutet wurden. Die Patienten wurden in andere Einrichtungen gebracht.

Unwetter in Österreich und Slowenien: Überflutungen, Schlamm- und Gerölllawinen

In Skofja Loka, 20 Kilometer nordwestlich von Ljubljana, wurden viele Gebäude überflutet. Straßen standen unter Wasser und waren unpassierbar. In der gesamten Region Gorenjska (Oberkrain), die im Norden an Österreich grenzt, kam es zu Überschwemmungen und Straßensperren.

Nach Angaben des Autofahrerclubs ÖAMTC waren zahlreiche Grenzübergänge zwischen Österreich und Slowenien wegen Überflutungen und Schlamm- und Gerölllawinen gesperrt - darunter der Loiblpass, wo in der Nacht auf Freitag knapp 200 Liter Regen pro Quadratmeter niedergingen. Als Ausweichroute stand nur der Karawankentunnel zur Verfügung.

Unwetter-Horror durch Starkregen: Murenabgänge und Hochwasser in Österreich

Die starken Niederschläge führten im südlichen Österreich zu Murenabgängen und Hochwasser. In Teilen der Steiermark und Kärntens wurde nach Angaben von Behörden Zivilschutzalarm ausgerufen. In den Gebieten um Eisenkappel und Klagenfurt waren einige Orte Freitagfrüh von der Umgebung abgeschnitten. Neben der Feuerwehr rückte auch das Bundesheer aus, um Sandsäcke zu füllen. Besonders betroffen war der Bezirk Völkermarkt in Kärnten. Die Behörden riefen dort die Menschen auf, nur unbedingt notwendige Fahrten mit ihren Autos zu erledigen. In St. Paul im Kärntner Lavanttal wurden die Bürger aufgerufen, nicht in Keller zu gehen, sich in oberen Stockwerken aufzuhalten und Brücken zu meiden.

Kroatien nach Unwetter-Horror im Nachbarland Slowenien bereits in Alarmbereitschaft

Sloweniens Nachbarland Kroatien versetzte seine Einsatzkräfte wegen befürchteter Ausweitung der Überschwemmungen in Alarmbereitschaft. Im Norden des Landes stiegen die Wasserstände der Flüsse stark an.

Keine Entwarnung! Weitere große Regenmengen von bis zu 60 Liter pro Quadratmeter drohen

Entspannung war vorerst nicht in Sicht. Österreichs staatliche Wetteranstalt Geosphere Austria warnte davor, dass das Tiefdruckgebiet über Italien in der Nacht und am Samstag weitere große Regenmengen von bis zu 60 Liter pro Quadratmeter bringen werde. "Besonders im Süden Österreichs sind daher weitere Überschwemmungen und Muren zu erwarten, da die Böden durch den Regen der letzten Zeit schon gesättigt sind", sagte Geosphere-Meteorologe Hannes Rieder.

Videos im Netz zeigen Wetter-Horror in Slowenien und Österreich - 3 Tote durch Unwetter

Auf Videos in den sozialen Medien ist das Ausmaß der Unwetter-Katastrophe deutlich zu sehen. Die Aufnahmen zeigen überschwemmte Städte und Dörfer, durch deren Straßen sich die Wassermassen ihren Weg bahnen. In Slowenien sollen mindestens drei Menschen in Folge des Unwetters ums Leben gekommen sein.

Keine Entspannung in Überschwemmungsregion im Süden Österreichs

In den nach heftigen Regenfällen bereits teils überschwemmten Gebieten im Süden Österreichs hat es in der Nacht zu Samstag weiter geschüttet. Die Niederschläge fielen zwar zunächst weniger stark aus als befürchtet, Entspannung gab es am Samstagmorgen von Feuerwehr und Behörden aber nicht: Im südlichsten Bundesland Kärnten und in der Steiermark drohten weitere Überschwemmungen, Campingplätze wurden geräumt. Mehr als 2500 Feuerwehrleute und Dutzende Soldaten waren nach Angaben des Rundfunksenders ORF im Einsatz.

Ein Campingplatz am Gösselsdorfer See und einer am Turnersee waren nach Angaben der Behörden von Hochwasser bedroht. Camper wurden teils in nahe gelegenen Schulgebäuden untergebracht. In der Ortschaft St. Paul im Lavanttal in Kärnten waren am Freitagabend 70 Haushalte evakuiert worden. In einem südlichen Vorort der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee musste ein Rückhaltebecken ausgepumpt werden, weil es drohte überzulaufen. In Lavamünd gerieten völlig durchnässte Hänge ins Rutschen und bedrohten Wohnhäuser. In Leibnitz in der Steiermark wurde ein Seniorenheim vorsorglich geräumt. In einer anderen Ortschaft wurden Menschen mit Booten aus ihren Häusern abgeholt und in Sicherheit gebracht.

Am Samstagmorgen gab es bereits große Staus wegen des Urlauberverkehrs, etwa auf der A11 im Karawankentunnel. Unwetterbedingt war die Ausweichstrecke über den Loiblpass zwischen Klagenfurt und Ljubljana gesperrt und teils auch die slowenische Autobahn A1, eine wichtige Transitroute für viele Kroatien-Urlauber. Nach Angaben des ORF sollte die Strecke zwischen Maribor und Triest noch bis Sonntag teils unterbrochen bleiben.

Alle aktuellen Entwicklungen aus Österreich und Slowenien gibt's hier im News-Ticker

+++ 07.08.2023: Slowenien kämpft weiter mit Überschwemmungen +++

Slowenien kämpft weiter mit den Folgen der bisher schlimmsten Naturkatastrophe in der Geschichte des seit 1991 unabhängigen Landes. Nach den starken Regenfällen Ende vergangener Woche standen am Montagmorgen weiterhin Gebiete in den Tälern der Flüsse Save, Drau und Mur unter Wasser, wie die Nachrichtenagentur STA berichtete. In der Nacht zum Montag verzeichneten die Feuerwehren 57 Einsätze, vor allem in der Umgebung der Städte Murska Sobota und Slovenj Gradec im Norden des Landes.

Seit Freitag hatten anhaltende schwere Regenfälle Flüsse und Gewässer in Slowenien überlaufen lassen. Überschwemmungen und Erdrutsche richteten enorme Schäden an. Dörfer wurden evakuiert, Straßen und Eisenbahngleise standen unter Wasser, an der Mur brach ein Damm. Ministerpräsident Robert Golob schätzte den Gesamtschaden auf mehr als 500 Millionen Euro. Betroffen seien in zwei Dritteln des Landes vor allem die Straßen- und Energieinfrastruktur sowie Hunderte Wohngebäude.

Über den EU-Katastrophenschutzmechanismus beantragte Slowenien 30 Bagger, 30 Spezialfahrzeuge zur Regulierung von Wasserläufen sowie vorgefertigte Brücken von bis zu 40 Metern Länge. Von der Nato erbat das Land weitere Brücken sowie fünf schwere Militärhubschrauber und 200 Soldaten für Schutz-, Rettungs- und Hilfsaufgaben.

Am Montag rechnete die slowenische Umweltagentur Arso mit nur noch wenigen Niederschlägen. Der Wasserstand der Mur begann am Sonntagabend bei Gornja Radgona an der Grenze zu Österreich zu sinken. Wegen der durchnässten Böden blieb jedoch noch die Gefahr von Erdrutschen bestehen. Außerdem begannen Aufräum- und Reinigungsarbeiten im großen Stil.

+++ 07.08.2023:Weiter Hangrutschgefahr in Österreich +++

Nach den schweren Regenfällen Ende vergangener Woche besteht im Süden Österreichs weiter große Gefahr von Hangrutschen. In St. Veit an der Glan nördlich von Klagenfurt in Kärnten mussten am Sonntagabend zehn Bewohner ihre Häuser verlassen, weil der Hang dahinter abzurutschen drohte. Es wurde auch eine Straßen gesperrt, weil ablaufendes Wasser sie unterspült hatte und die Straße teils weggebrochen war, wie die Polizei am Montag berichtete. Nach Angaben des Krisenstabs waren bis Sonntagnachmittag rund 80 größere Rutschungen gemeldet und begutachtet worden.

Das Nachbarbundesland Steiermark hatte schon bis Sonntagfrüh 280 Rutschungen erfasst. Aber die Pegelstände der Flüsse und Bäche sanken am Montag weiter, wie aus aktuellen Daten des Hydrographischen Dienstes hervorging. Auch in der Mur in Graz ging das Wasser zurück.

Zu den Umständen des bislang einzigen Todesopfers der Überschwemmungen berichtete die Polizei, dass der Mann aus dem Bezirk St. Veit am Sonntag auf einem gesperrten Radweg unterwegs war, als er vom Hochwasser in den Fluss gerissen wurde. Augenzeugen hatten den Unfall gesehen und die Rettung alarmiert. Sie konnte den Mann leblos aus dem Wasser bergen, aber er starb später im Krankenhaus.

+++ 06.08.2023: Nach Überschwemmungen: Slowenien bittet EU und Nato um Hilfe +++

Angesichts der verheerenden Überschwemmungen und Erdrutsche der letzten drei Tage hat Slowenien die EU und die Nato am Sonntag um technische Hilfsgüter zur Beseitigung der Schäden gebeten. Das berichtete die slowenische Nachrichtenagentur STA unter Berufung auf die Regierung. Am Vortag hatte Ministerpräsident Robert Golob die Überschwemmungen als größte Naturkatastrophe der letzten drei Jahrzehnte in dem EU- und Nato-Land bezeichnet und den Gesamtschaden auf mehr als 500 Millionen Euro geschätzt. Beschädigt wurden Straßen, Eisenbahnen, Brücken, Kanalisationssysteme und Gebäude.

Über den EU-Katastrophenschutzmechanismus beantragte Slowenien demnach 30 Bagger unterschiedlicher Kapazität sowie 30 Spezialfahrzeuge zur Regulierung von Wasserläufen, sowie die Entsendung von Ingenieurteams für all diese Geräte. Auf der Wunschliste an EU und Nato standen zudem jeweils 20 vorgefertigte Brücken von bis zu 40 Metern Länge. Die Nato bat das Land auch um fünf schwere Militärhubschrauber mit einer Tragfähigkeit von mindestens fünf Tonnen für den Transport sowie um 200 Soldaten zur Wahrnehmung von Schutz-, Rettungs- und Hilfsaufgaben.

+++ 06.08.2023: In Hochwasserfluss gestürzt: eine Person in Österreich tot geborgen +++

Die Überschwemmungen im Süden Österreichs haben mindestens ein Menschenleben gefordert. Eine Person war nach Angaben von Augenzeugen am Sonntag in Zollfeld nördlich von Klagenfurt in die Glan gestürzt, wie die Regierung des Bundeslandes Kärnten berichtete. Sie konnte später nur noch tot geborgen werden. Zum Unfallhergang gab es zunächst keine weiteren Angaben. Der Hydrographische Dienst erwartete einen deutlichen Rückgang des Hochwassers an den meisten Flusspegeln, zunächst nicht aber an der Glan und einem weiteren Fluss.

Die Behörden wappneten sich für abrutschende Hänge, weil die Böden nach dem Starkregen Donnerstag und Freitag völlig übersättigt waren. Allein im Bezirk Völkermarkt mussten mehr als 200 Menschen aus Sicherheitsgründen ihre Häuser verlassen.

+++ 06.08.2023: Unwetter in Slowenien: Fünf vermisste Niederländer wieder aufgetaucht +++

Nach den heftigen Überschwemmungen in Slowenien sind die fünf am Samstag zunächst vermissten Niederländer wieder aufgetaucht. Nach Angaben des Außenministeriums vom Sonntag haben sie sich inzwischen gemeldet. Weitere Einzelheiten wurden dazu nicht mitgeteilt. Zwei Niederländer im Alter von 50 und 20 Jahren aus Gouda waren ums Leben gekommen, es handelte sich den Angaben zufolge um Vater und Sohn. Über die Umstände ist bisher nichts bekannt.

+++ 06.08.2023: Sorgen wegen drohender Erdrutsche in Slowenien nach Überschwemmungen +++

Nach den heftigen Regefällen und Überschwemmungen in Slowenien herrschen weiter Sorgen wegen möglicher Erdrutsche. Zwar gingen die Wasserpegel an den Flüssen teils zurück oder blieben stabil. Aber die hohe Bodenfeuchtigkeit mache Erdrutsche derzeit wahrscheinlicher, warnte der Geologische Dienst Sloweniens nach Angaben der slowenischen Nachrichtenagentur STA am Sonntag. Er rief die Bevölkerung auf, stärker auf Veränderungen am Boden, an Gebäuden und an Hängen zu achten.

Viele Menschen blieben weiter in provisorischen Notunterkünften. Wegen der Überschwemmung am Fluss Mur nach einem Dammbruch waren am Samstagabend 500 Menschen aus dem Dorf Dolnja Bistrica im Osten des Landes evakuiert worden. Wegen drohender Erdrutsche wurden zudem 110 Menschen bei Koroska Bela und entlang des Flusses Meza nahe der Grenze zu Österreich in Sicherheit gebracht. Am Vortag hatte es bereits in vielen Orten Erdrutsche gegeben.

Der Pegelstand der in Österreich entspringenden Mur blieb zunächst hoch, aber stabil. Hingegen sank der Pegelstand der Save, des größten Flusses Sloweniens.

Allein in der Nacht zum Sonntag war der Katastrophenschutz 230 Mal im Einsatz, in insgesamt 186 Orten. 137 Feuerwehreinheiten setzten Schutzmaßnahmen bei Erdrutschen und Überschwemmungen um, pumpten Wasser aus überschwemmten Gebäuden, entfernten umgestürzte Bäume, retteten Menschen aus gefährdeten Gebäuden und lieferten dringend benötigte Lebensmittel und Medikamente.

+++ 05.08.2023: Staudamm in Slowenien gebrochen - Mehrere Dörfer werden evakuiert +++

Nach den heftigen Unwettern in Slowenien ist am Samstagabend ein Staudamm im Osten des Landes gebrochen. Betroffen sei die Anlage am Fluss Mur bei Dolnja Bistrica, berichtete die slowenische Nachrichtenagentur STA. Insgesamt zehn Ortschaften seien gefährdet. Dort seien Evakuierungsmaßnahmen im Gange. Um wie viele Menschen es sich handelte, war zunächst unklar.

"Wir haben den absolut notwendigen Schritt der Evakuierung unternommen, weil dies die einzige Maßnahme ist, um mögliche Opfer zu verhindern", sagte der Katastrophenschutzkommandant Srecko Sestan. "Wenn das Wasser anfängt, den Boden wegzutragen, wird der Damm sofort einstürzen, und die Flutwelle wird neun oder zehn Dörfer erfassen." Man versuche nun, per Hubschrauber den Staudamm mit Betonblöcken abzudichten, sagte er weiter.

Am österreichischen Oberlauf der Mur, nahe Graz, steige der Pegelstand weiter an, sagte der Hydrologe Janez Polajnar nach Angaben von STA. "Die Bedingungen sind nicht vorhersehbar."

+++ 05.08.2023:Zunächst keine Flut in Kroatien - aber auch keine Entwarnung +++

Entgegen erster Befürchtungen ist Kroatien am Samstagabend zunächst von größeren Überschwemmungen bewohnter Gebiete verschont geblieben. Eine Entwarnung gab es allerdings nicht. Wegen der erwarteten Flutwelle auf den Flüssen aus dem nördlichen Nachbarland Slowenien hatten Kroatiens Behörden Sandsäcke aufstapeln lassen und stellenweise Flusswasser aus Flüssen abgeleitet.

Der Direktor des kroatischen Wasserwirtschaftsamts, Zoran Djurokovic, schloss trotz der Vorsichtsmaßnahmen kleinere Überschwemmungen nicht aus. Man leite derzeit große Wassermengen aus dem Fluss Save in den im Norden des Landes gelegenen Naturpark Lonjsko polje ab. "Man muss vorsichtig sein, denn es gibt viele Kilometer an Ufern, an denen es zu einem Zwischenfall kommen kann", sagte er nach Angaben der Internet-Zeitung index.hr. In der Gemeinde Brdovec nahe Zagreb habe das Wasser etwa 50 Häuser erreicht.

+++ 05.08.2023: Unwetter in Slowenien: Toter Mann in Ljubljana gefunden +++

Inmitten der schweren Unwetter und Überschwemmungen in Slowenien ist die Leiche eines Mannes gefunden worden. Sie sei am Samstag am Ufer des Flusses Save in der Hauptstadt Ljubljana entdeckt worden, berichtete die slowenische Nachrichtenagentur STA unter Berufung auf die Polizei. Nun werde geprüft, ob dieser Todesfall mit dem Unwetter zusammenhängt. Bereits am Vortag waren drei Menschen wahrscheinlich wegen der Unwetter ums Leben gekommen. Die Polizei ermittelt noch dazu.

+++ 05.08.2023: Fünf Niederländer vermisst nach Unwetter in Slowenien +++

Bei den schweren Unwettern in Slowenien werden mindestens fünf Niederländer vermisst. Das teilte das Außenministerium am Samstag dem Radiosender NOS mit. Zuvor war bekannt geworden, dass zwei Niederländer ums Leben gekommen sind. Weitere Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. 400 Niederländer mussten nach schweren Überschwemmungen einen Campingplatz verlassen.

Am Freitag waren zwei niederländische Männer im Alter von 50 und 20 Jahren ums Leben gekommen. Sie kamen aus Gouda und waren nach Medienberichten auf einer Bergwanderung beim Berg Veliki Draski. Über die genauen Umstände des Todes wurde nichts mitgeteilt.

+++ 05.08.2023: Auch Kroatien bereitet sich auf Überschwemmungen vor +++

Nach den verheerenden Überschwemmungen in Slowenien bereitet sich auch das Nachbarland Kroatien auf Hochwasser vor. In Teilen des Landes kam es zu Starkregen. Zudem wurde erwartet, dass der aus Slowenien kommende Fluss Save und dessen Nebenflüsse auf kroatischem Territorium anschwellen, berichtete das kroatische Nachrichtenportal index.hr. Mit dem Höhepunkt dieser Flut sei Samstagabend zu rechnen.

Vereinzelt mussten bereits Menschen gerettet werden. In der Gemeinde Brdovec nahe der Hauptstadt Zagreb wurden Häuser evakuiert, da sie bereits vom Wasser erfasst worden waren. Im Norden des Landes, bei Varazdin und Karlovac, errichteten die Katastrophenschützer vorsichtshalber Dämme aus Sandsäcken. Betroffen ist teilweise auch die Adria-Küste. In Split mussten nach Sturm und Starkregen Fahrzeuge aus überschwemmten Straßen in Sicherheit gebracht und Keller ausgepumpt werden.

+++ 05.08.2023: Drei Tote bei Unwettern in Slowenien +++

Bei schweren Unwettern sind in Slowenien drei Menschen ums Leben gekommen: Zwei niederländische Bergsteiger starben am Freitag im Gebirge bei Kranj vermutlich durch Blitzschlag, wie die Nachrichtenagentur STA unter Berufung auf die Polizei meldete. Ebenfalls am Freitag kam demnach eine Frau in der Stadt Kamnik, 20 Kilometer nördlich von Ljubljana, bei Überschwemmungen ums Leben. Wie die STA weiter berichtete, prüfte die Polizei am Samstag die genauen Todesursachen.

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/news.de/dpa

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