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Grusel-Kreatur entdeckt: Aus den Tiefen des Ozeans! Fischer ziehen Meeres-Ungeheuer an Land

Ein bizarrer Gruselfund vor der Küste Taiwans: Fischer ziehen ein echtes Meeres-Ungeheuer aus den Tiefen des Ozeans. Doch damit nicht genug. Im Inneren des Tieres wartet schon die nächste Überraschung.

Ein seltener Koboldhai (hier ein Exemplar aus Mexiko) wurde in Taiwan gefangen. (Foto) Suche
Ein seltener Koboldhai (hier ein Exemplar aus Mexiko) wurde in Taiwan gefangen. Bild: picture alliance / dpa | Carl Moore (Archivbild)

Einfach nur gruselig! Eine bemerkenswerte Entdeckung wurde kürzlich vor der Küste Taiwans gemacht, als ein wirklich außergewöhnliches Lebewesen gefangen wurde. Doch im Bauch des Grusel-Tieres verbarg sich eine wahre Überraschung. In Nanfangaos, einem Fischereihafen in Yilan, kann man das gigantische Wesen bewundern, das mit seinem markanten, nicht gerade schönen Gesicht, auffällt. Das Taiwan Ocean Artistic Museum hat Fotos und Videos dieser beeindruckenden Entdeckung auf seiner Facebook-Seite (siehe weiter unten) veröffentlicht.

Meeres-Ungeheuer aus Taiwan als Koboldhai identifiziert

Das Museum erklärt zu den Aufnahmen, dass sie einen enormen Koboldhai (Mitsukurina owstoni), auch als Nasenhai bekannt, zeigen. Das Exemplar wiegt den Angaben zufolge unfassbare 800 Kilogramm. Es ist damit der größte Koboldhai, der jemals vor den Küsten Taiwans gefangen wurde. Das faszinierende Wesen mit seiner rosafarbenen, nahezu durchsichtigen Haut besitzt eine lange, markante Schnauze, die mit scharfen Zähnen besetzt ist. Da die Form des Kopfes an einen Kobold erinnern soll, wird das Tier auch als Koboldhai bezeichnet. Es gehört zur Familie der Urhaie und ist ebenfalls als "Teufelshai" bekannt. Das Museum erklärt in seinem Beitrag, dass der Koboldhai ein "äußerst seltenes lebendes Fossil" ist.

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Bisher wurden nur wenige Exemplare dieser Lebewesen aus dem Ozean geborgen. Obwohl es Versuche gab, sie in Aquarien zu halten, überlebte keiner der Haie länger als einige Tage. Die Gewässer des Nordwestpazifiks, insbesondere vor Japan und Taiwan, gelten als besonderer Tummelpunkt dieser Art. Nach einem schweren Erdbeben vor Taiwan (2003) wurden mehr als 100 Koboldhaie in Tiefen von etwa 1.000 Metern gefangen. Der Koboldhai von Nanfangaos wurde unbeabsichtigt von einem Fischerboot gefangen, das mit Grundschleppnetzen fischte.

Koboldhai hat Überraschung im Bauch

Im Inneren des Koboldhais wurde eine weitere Überraschung entdeckt, wie berichtet wird: Der weibliche Hai trug sechs Babys in seinem Bauch. Das Museum veröffentlichte Fotos und Videos der jungen Koboldhaie, von denen jeder eine Länge von etwa 1,20 Metern und ein Gewicht von rund vier Kilogramm hatte. Eigentlich beabsichtigten die Fischer, den Hai an ein Restaurant zu verkaufen. Das Taiwan Ocean Artistic Museum setzte sich jedoch dafür ein, dass der Hai für Ausstellungs- und Lehrzwecke verwendet wird.

Was den Fund so besonders macht: Über die Fortpflanzung der Koboldhaie ist nur wenig bekannt. Es handelt sich um lebendgebärende Weibchen, die im Gegensatz zu anderen Haiarten keine Eikapseln, sondern lebende Jungtiere zur Welt bringen.

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