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"Kleine" Weltraum-Sensation: Astronomen entdecken spektakulären Weißen Zwergstern

Er kann schneller rotieren als all seine Vorgänger: Wissenschaftler haben im All einen ganz besonders schnell rotierenden Weißen Zwergstern entdeckt. Was den Himmelskörper so sensationell macht, lesen Sie hier.

Der von den Wissenschaftlern entdeckte Weiße Zwergstern rotiert schneller als alle anderen bisher entdeckten Zwergsterne. (Foto) Suche
Der von den Wissenschaftlern entdeckte Weiße Zwergstern rotiert schneller als alle anderen bisher entdeckten Zwergsterne. Bild: Adobe Stock/ Dmitry

Es ist ein "kleiner" Sensations-Fund, den Astronomen jetzt der Öffentlichkeit präsentierten. Wie aktuell beim britischen "Metro" zu lesen ist, haben Forscher jetzt einen ganz besonderen weißen Zwergstern im Weltall entdeckt. Unter einem Zwergstern wird in der Astronomie im Allgemeinen ein Hauptreihenstern verstanden.

Forscher entdecken sensationellen Weißen Zwergstern

Das Besondere an dem weißen Zwergstern: Er ist der sich am schnellsten drehende Zwergstern, der jemals beobachtet wurde. Den Forschern zufolge vollführt der Zwergstern alle 25 Sekunden eine volle Umdrehung. Bei ihren Untersuchungen hatten die Wissenschaftler zum ersten Mal die Rotationsperiode des Sterns bestimmt und damit bestätigt, dass es sich um ein extrem seltenes Beispiel eines magnetischen Propellersystems handelt.

Zwergstern rotiert schneller als alle anderen

Dabei zieht der Weiße Zwerg Material von einem nahen Begleitstern an und schleudert es mit einer Geschwindigkeit von etwa 3.000 Kilometern pro Sekunde ins All. Astronomen der University of Warwick berichten, dass dies erst der zweite Weiße Zwerg mit magnetischem Propeller ist, der in mehr als 70 Jahren identifiziert wurde. Untersucht wurde der Himmelskörper mit einer Kombination aus leistungsstarken und empfindlichen Instrumenten, die es den Wissenschaftlern ermöglichten, einen Blick auf den rasenden Stern zu erhaschen.

Ein Weißer Zwerg ist ein Stern, der seinen gesamten Brennstoff verbrannt und seine äußeren Schichten abgestreift hat und nun über Millionen von Jahre schrumpft und abkühlt. Der von dem Warwick-Team beobachtete Stern mit der Bezeichnung LAMOST J024048.51+195226.9 - oder kurz J0240+1952 - hat die Größe der Erde, ist aber vermutlich mindestens 200.000 Mal massereicher. Er ist Teil eines Sternsystems und seine immense Schwerkraft zieht Material in Form von Plasma von seinem größeren Begleitstern an.

Weißer Zwergstern braucht nur 25 Sekunden für eine Umdrehung

In der Vergangenheit fiel dieses Plasma mit hoher Geschwindigkeit auf den Äquator des Weißen Zwergs und lieferte die Energie, die ihm diese schwindelerregend schnelle Drehung ermöglichte. Zum Vergleich: Eine Umdrehung der Erde dauert 24 Stunden, während sie bei J0240+1952 nur 25 Sekunden dauert.

Weißer Zwerg hat magnetisches Propellersystem

Die Hauptautorin Dr. Ingrid Pelisoli vom Department of Physics der University of Warwick sagte: "J0240+1952 wird in der kurzen Zeit, die die Leute brauchen, um darüber zu lesen, mehrere Umdrehungen vollzogen haben, das ist wirklich unglaublich. Die Rotation ist so schnell, dass der Weiße Zwerg eine überdurchschnittliche Masse haben muss, um zusammenzubleiben und nicht auseinandergerissen zu werden", so die Expertin. Mitautor Professor Tom Marsh vom Fachbereich Physik der University of Warwick ergänzte: "Es ist erst das zweite Mal, dass wir eines dieser magnetischen Propellersysteme gefunden haben, sodass wir jetzt wissen, dass es sich nicht um ein einmaliges Ereignis handelt."

Damit ist bewiesen, dass der magnetische Propeller-Mechanismus eine allgemeine Eigenschaft ist, die in diesen Doppelsternsystemen auftritt, wenn die Umstände richtig sind. Die Studie, die in den "Monthly Notices of the Royal Astronomical Society: Letters" veröffentlicht wurde, wurde von der University of Warwick zusammen mit der University of Sheffield geleitet und vom Science and Technology Facilities Council (STFC), einem Teil der britischen Forschungs- und Innovationsabteilung, und dem Leverhulme Trust finanziert.

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