Inmitten der 4. Corona-Welle haben Forscher eine weitere Delta-Variante des Coronavirus entdeckt. Forscher schlagen Alarm: Die neue Variante des Stammes AY.4.2 ist offenbar noch ansteckender als seine Ursprungsform.
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Der Kampf gegen die Corona-Pandemie geht unermüdlich weiter. Während Deutschland aktuell inmitten der 4. Welle steckt und mit neuen Knallhart-Maßnahmen das Infektionsgeschehen unterbrechen will, breitet sich in Großbritannien bereits die nächste Corona-Variante aus.
Coronavirus-News: Neue Corona-Variante auf dem Vormarsch in Großbritannien
Wie der "Mirror" am Montag berichtet, handelt es sich dabei um die Delta-Variante des Stammes AY.4.2. Schon jetzt macht die jüngste Corona-Variante etwa 12 Prozent aller Neuinfektionen aus, schreibt das Briten-Blatt unter Berufung auf jüngste Studien. Zwar würde die neue COVID-Variante möglicherweise weniger symptomatische Fälle verursachen, allerdings gilt sie auch als hochinfektiös.
Delta-Variante des Stammes AY.4.2 gilt als hochansteckend
Die Zahl der Fälle dieser Untervariante stieg demnach um 2,8 Prozent pro Tag, was bedeutet, dass sie sich im Vereinigten Königreich rasch ausbreitet. Man geht davon aus, dass sie 10 bis 15 Prozent infektiöser ist als andere Delta-Varianten. Den Wissenschaftlern zufolge könnte sich die Variante bereits in wenigen Monaten zum vorherrschenden Stamm im Vereinigten Königreich entwickeln.
Neue Covid-Variante verursacht weniger Symptome
Positiv zu vermerken ist, dass erste Forschungsergebnisse darauf hindeuten, dass es weniger wahrscheinlich ist, dass er symptomatische Fälle verursacht als frühere Varianten, so die Experten. Wissenschaftler des Imperial College London fanden heraus, dass 66,7 Prozent der AY.4.2-Fälle symptomatisch waren, im Vergleich zu 76,4 Prozent der Delta-Eltern, AY.4.
Corona-Impfstoff wohl auch gegen AY.4.2 wirksam
Symptome wie Geruchs- oder Geschmacksverlust oder -veränderung, Fieber oder ein neuer hartnäckiger Husten traten bei einem Drittel der AY.4.2-Fälle auf, während es bei dem ursprünglichen Delta-Stamm AY.4 ca. 46,3 Prozent waren. Und noch eine positive Nachricht wird vermeldet: Ersten Erkenntnissen nach scheint die jüngste Corona-Variante auch die Wirksamkeit der Impfstoffe nicht zu beeinträchtigen. Dennoch sei Vorsicht geboten. Die Tatsache, dass die neue Corona-Variante offenbar weniger Symptome verursacht, sorgt auch dafür, dass sich die Variante schneller unbemerkt verbreitet.
Forscher warnen vor zu viel Euphorie
Auch warnen die Forscher, dass es noch zu früh ist, um mit Sicherheit sagen zu können, ob die neue Untervariante wirklich weniger wahrscheinlich krank macht. Möglicherweise spielen auch andere Faktoren eine Rolle, wie z. B. die Tatsache, dass mehr Fälle bei jungen Menschen aufgetreten sind, bei denen die Wahrscheinlichkeit einer schweren Erkrankung geringer ist, oder bei Menschen, die vollständig geimpft sind.
Wissenschaftler schlagen Alarm: AY.4.2 hat bereits einen neuen Ableger
Professor Paul Elliott vom Imperial Institute erklärte gegenüber "The i": "Wir sind nicht sicher, warum AY.4.2. mit weniger symptomatischen Infektionen in Verbindung gebracht wird, aber das könnte ihm einen Übertragungsvorteil verschaffen, da Menschen, die AY.4.2. in sich tragen, dies weniger wahrscheinlich wissen (da mehr von ihnen asymptomatisch sein werden)." Professor Moritz Gerstung, Virologe an der Universität Heidelberg, sagte, dass die genomische Sequenzierung nun einen weiteren Ableger von AY.4.2 - genannt AY.4.2.1 - identifiziert hat. Er macht zwischen 1 und 4 Prozent der Coronavirus-Proben in England aus und ist möglicherweise 1 Prozent infektiöser als AY.4.2. Es ist also noch lange kein Ende in Sicht im Kampf gegen die Corona-Pandemie!
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sba/news.de