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Schwere Blutvergiftung: Mit Krankenhauskeim infiziert! Anna (24) ließ sich Bein amputieren

Vor vier Jahren infizierte sich Anna aus Nürnberg bei einem Routine-Eingriff im Krankenhaus mit einem resistenten Keim und litt an einer schweren Blutvergiftung. Nun entschied sich die 24-Jährige für eine Amputation. In den sozialen Medien erzählt sie ihre Geschichte und macht anderen Mut.

Die 24-jährige Anna aus Nürnberg ließ sich ihr Bein amputieren und erzählt in den sozialen Netzwerken von ihrer Geschichte. (Symbolbild) (Foto) Suche
Die 24-jährige Anna aus Nürnberg ließ sich ihr Bein amputieren und erzählt in den sozialen Netzwerken von ihrer Geschichte. (Symbolbild) Bild: AdobeStock / Andrii Zastrozhnov

Vor vier Jahren stellte ein Routine-Eingriff das Leben von Anna auf den Kopf. Sie infizierte sich mit einem Krankenhaus-Keim. Es folgten unzählige Klinikaufenthalte, mehrere Operationen und jahrelange Schmerzen. Das Leben der mittlerweile 24-Jährigen stand mehr als nur einmal auf der Kippe. Doch die junge Frau aus Nürnberg gab nicht auf. Nun traf sie eine folgenschwere Entscheidung: Sie ließ sich ihr Bein amputieren.

Lebensgefährliche Blutvergiftung nach Routine-Eingriff! Junge Frau infiziert sich mit Krankenhauskeim

In den sozialen Medien erzählt Anna ihre Geschichte und bewegt damit mehr als 1,3 Millionen Menschen. "Ich bin am 19. November 2017 ins Krankenhaus, weil ich Schmerzen im Knie hatte. Dort wurde eine Kniespiegelung gemacht und geguckt, was da denn so los ist", erzählt die 24-Jährige in einem TikTok-Video. "Da kam aber nichts bei raus." Doch der Eingriff hatte fatale Folgen. Die junge Frau konnte nach der Kniespiegelung ihr Bein nicht mehr bewegen. Doch der Arzt glaubte ihr nicht und schickte sie nach Hause. "Zwei Tage später bin ich wieder ins Krankenhaus gekommen. Da hat sich dann herausgestellt, dass Keime in mein Bein gekommen sind und ich eine Blutvergiftung habe."

Es folgten lange Krankenhausaufenthalte. "Ich hatte dann insgesamt 33 Knieoperationen und drei Blutvergiftungen", erzählt Anna. "Eine Blutvergiftung war so schlimm, dass ich Multi-Organ-Versagen und einen septischen Schock hatte, wo niemand wusste, ob ich das überlebe." Doch obwohl sie selbst nicht wusste, ob sie es schaffen würde, hat sie Kampfgeist bewiesen.

"Mach's gut!" Anna entscheidet sich für Bein-Amputation

Doch bevor sie sich für die Amputation entschied, schöpfte Anna erst sämtliche Behandlungsmethoden aus. "Ich wollte erst einmal mit mir im Klaren sein, ich wollte nicht in ein Loch fallen. Ich wollte stark genug sein", sagt sie in dem TikTok-Video. Sie ließ ihr Bein zunächst versteifen. Doch die Schmerzen ließen nicht nach. Im Gegenteil: Mittlerweile litt ihr ganzer Körper darunter. Am 28. September 2021 wurde das Bein nun amputiert."Mach's gut – ich werde dich vermissen und immer in Erinnerung behalten", verabschiedet sich Anna von ihrem Bein.Nun ist ihr großer Wunsch, wieder in ihren Beruf zurückzukehren.

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RKI meldet 20.000 tödliche Infektionen mit Krankenhauskeimen pro Jahr

Krankenhauskeime sind nicht nur gegen Antibiotika resistent, sondern können auch schwerste Infektionen auslösen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) schätzt die Zahl der Krankenhausinfektionen in Deutschland auf 400.000 bis 600.000 pro Jahr, darunter bis zu 20.000 Todesfälle. Die resistenten Keime können bei Operationen oder durch verunreinigte Wunden ins Blut gelangen.

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