Von news.de-Redakteurin Anne Geyer - Uhr

Die verfluchtesten Orte der Welt - Teil 5: Schaurig schön! Diese 5 Orte in Russland sind verflucht

Es gibt Orte, an denen geht es einfach nicht mit rechten Dingen zu. Wo Menschen von mysteriösen Gestalten und seltsamen Geräuschen berichten. Das sind die Geschichten der fünf gruseligsten Orte Russlands.

Russland ist das größte Land der Welt - mit vielen mystischen Orten. (Foto) Suche
Russland ist das größte Land der Welt - mit vielen mystischen Orten. Bild: fotolia.de/kichigin19

Russland ist das größte Land der Erde. Jedoch leben statistisch gesehen nur acht Menschen auf einem Quadratkilometer. Unendliche Weiten erstrecken sich vor allem im Nordosten des Landes. Hier trifft man kaum auf eine Menschenseele. Ein Land, das nur schwer zu überblicken ist. Dementsprechend mystisch mutet einem "Mütterchen Russland" an. Sagenumwoben sind vor allem folgende Orte.

1. Der Djatlow-Pass - Russlands Totenberg und das Rätsel von 1959

Der Djatlow-Gebirgspass liegt im Norden des Urals - der Grenze zwischen Europa und Asien, zwischen Jekaterinburg und der Teilrepublik Komi. Ein Grenzgänger ist dieses Gebiet auch, wenn es um den oft schmalen Grad zwischen Rationalität und übernatürlichen Phänomenen geht. Denn am Djatlow-Pass sollen sich in der Vergangenheit schreckliche wie unerklärliche Ereignisse zugetragen haben. Viele Russen ließen hier ihr Leben. Vor allem ein Vorfall im Februar 1959 sorgte jedoch weltweit für Aufsehen, als neun von zehn Bergsteigern auf mysteriöse Weise ums Leben kamen.

Anfang Februar 1959 war es am Djatlow-Pass bitterkalt, die Temperaturen lagen bei Minus 30 Grad Celsius. Zehn Bergsteiger machen sich dennoch auf den Weg, um den Pass zu überqueren. Doch die meisten von ihnen werden nie am Ziel ankommen. Denn in der Nacht des 3. Februars 1959 kommt es zu einem Zwischenfall. Aus bisher ungeklärter Ursache schnitten die Bergsteiger Mitten in der Nacht ihre Zelte von innen auf und rannten spärlich bekleidet und ohne ihre Ausrüstung in die eisigen Weiten der Tundra in den sicheren Tod.

Die Leichen wiesen gewaltige Verletzungen auf

Ihre Leichen wurden erst drei Wochen später gefunden. Fünf der toten Bergsteiger wurden in der Nähe des aufgeschlagenen Lagers am Berg Kholat Syakhi ("Berg der Toten") gefunden. Sie trugen nur Unterwäsche am Leib. Nach zwei Monaten fand man auch die vier letzten Vermissten tot auf. Das Seltsame hier: Die Bergsteiger trugen nicht ihre eigene Kleidung, sondern die ihrer Kameraden. Zudem wies die Kleidung eine sehr hohe radioaktive Belastung auf. Und noch etwas stellte die Ermittler vor ein Rätsel: Die Leichen der Bergsteiger wiesen innere Verletzungen, Schädelfrakturen und Rippenbrüche auf, die ihnen vor Eintreten des Todes zugefügt wurden. Einer der Leichen war die Zunge herausgeschnitten worden.

Die Rechtsmedizin führte nach der Untersuchung der Leichen aus, dass alle Bergsteiger erfroren seien. Die Gewalteinwirkungen vor ihrem Tod würden unmöglich von Menschen stammen. Boris Vozrozhdenny, einer der Pathologen, schrieb in einem Gutachten, welches die "Moscow Times" veröffentlichte, dass die Ausmaße der inneren Verletzungen vergleichbar mit denen bei einem Autounfall seien. Die Ermittler schlossen eine Fremdeinwirkung daraufhin aus und die Untersuchungen zu dem Fall wurden eingestellt. Das zehnte Mitglied der Gruppe überlebte nur, weil sie noch vor der verhängnisvollen Nacht krank wurde und den Aufstieg vorzeitig abbrach.

2. Moljobka-Dreieck - Landeplatz für UFOs und Heimat gequälter Bürger

Im Kreis Kischert in der Region Perm, liegt das Moljobka-Dreieck. Das es hier nicht mit rechten Dingen zugeht, wurde erstmals in den 1830er Jahren bekannt. Die Bauern der Region berichten von fliegenden und beleuchteten Objekten, die durch die Lüfte schweben, ein Phänomen, an dem jeder UFO-Verschwörungstheoretiker heute seine wahre Freude hätte. Mehr als ein Jahrhundert später, in den 1980ern, fand Geologe Emil Batschurin hier einen mysteriösen 62 Meter breiten Kreis im Schnee. Auch menschenähnliche, leuchtende Figuren sollen hier bereits in Erscheinung getreten sein.

Doch nicht nur mysteriöse Flugobjekte werden hier gesichtet, auch die Menschen haben mit den mysteriösen Vorgängen der Gegend zu kämpfen. Dabei geht es aber nicht den Einwohnern in dem "Dreieck" an den Kragen, sondern denen, die außerhalb wohnen. Diese haben oft eine schlechte Gesundheit, leiden unter heftigen und nicht enden wollenden Migräne-Anfällen und plötzlich abfallender oder stark ansteigender Körpertemperatur. Der Blutdruck ist ähnlichen Schwankungen unterworfen. Eine Erklärung für das Phänomen wurde bisher nicht gefunden. Dafür schufen Künstler hier ein Alien-Denkmal.

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