Was ihn anturnt, macht sie noch lange nicht heiß: Pornos haben oft einen schmuddeligen Touch. Damit auch Frauen in Fahrt kommen, gibt es eine einfache Lösung: Heartcore-Pornos – Sex-Filme von Frauen für Frauen. Ohne Kitsch, aber auch nicht zu plump.
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Pornos funktionieren meist nach einem einfachen Schema: Ein paar aufgesagte Sätze und schon geht's zur Sache. Dann wird unecht gestöhnt und auf die billigste Art und Weise verkehrt. Mann mag das anmachen. Bei Frauen bleibt da allerdings meist der Ofen aus. Einige findige Filmemacher haben die Marktlücke erkannt und sich der Pornofilmerei angenommen, die auch Frauen gefällt.
Die Schwedin Erika Lust hat den Dreh längst raus. «Ich mache ehrliche Filme über Sex, Leidenschaft, Liebe und Lust», sagte die 35-Jährige in einem Interview mit bild.de, und verriet, dass sie immer wieder positive Rückmeldungen von Pärchen bekäme. Ästhetik sei ein wichtiger Faktor, ebenso wie echte Charaktere, schöne Musik und glaubwürdiger Sex.
Auch die gebürtige Bayerin Petra Joy hat sich der Mission Frauenporno angenommen. Feeling it, not faking it heißt einer ihrer Streifen, der in Großbritannien zu den am häufigsten verkauften gehört.
Das Geheimnis ihrer Filme: Joy engagiert bewusst keine professionellen Darsteller, die gekünstelt in die Kamera stöhnen. Sie will echte Gefühle zeigen, selbst die Höhepunkte sollen nicht gespielt sein.
Immer wieder beliebt sind auch Parodien bekannter Hollywood-Streifen, in denen es ordentlich zur Sache geht. Sex Angels erinnert stark an Drei Engel für Charlie - nur eben, dass die drei Hauptdarstellerinnen der Nachmache weitaus offenherziger sind. Und German Beauty ist das versexte Pendant zu American Beauty. Jeder mit jedem - aber so, dass auch Frau Freude daran hat.
Der Markt an Sexfilmen für Sie hat durchaus noch Luft nach oben. Doch da wird sich in Zukunft sicher Einiges tun. Die ersten Webseiten haben ihr Repertoire bereits um eine Kategorie erweitert: Sie heißt «female friendly» - frauenfreundlich.
eia/jag/news.de