Von news.de-Redakteurin - Uhr

Rammstein: Rammstein macht auf Kraftwerk! HIER gibt es das neue Video!

Nicht mehr lange und die neue Platte von Rammstein ist da. Nun steht die zweite Single-Auskopplung in den Startlöchern. "Radio" gibt's am 25.04.2019 auf die Ohren. Mehrere Teaser im Netz geben bereits einen Vorgeschmack auf die neue Single. Wird sie genauso provokativ wie "Deutschland"?

Das neue Rammstein-Album erscheint am 17. Mai 2019. (Foto) Suche
Das neue Rammstein-Album erscheint am 17. Mai 2019. Bild: picture alliance/Jes Larsen/check your head/dpa

"Wer wartet mit Besonnenheit, der wird belohnt zur rechten Zeit", heißt es im "Rammlied". "Nun, das Warten hat ein Ende. Leiht euer Ohr einer Legende." Seit zehn Jahren warten Fans auf ein neues Studio-Album von Rammstein. Am 17. Mai 2019 ist es endlich soweit. Dann wird die noch unbenannte Platte veröffentlicht.

Homage an Kraftwerk! Rammstein veröffentlicht Teaser zum Song "Radio"

Nun steht die Veröffentlichung der zweiten Single-Auskopplung an. Am Freitag (26.04.2019) um 11 Uhr soll der neue Song "Radio" erscheinen. Auch dafür veröffentlichte die Band mehrere Teaser-Videos - weniger provokativ als bei "Deutschland", dafür wieder auf den Spuren der Vergangenheit. In einem Clip sieht man verschiedene Radio-Apparate. Die Musiker präsentieren sich selbst im Look der Band Kraftwerk. Verbeugen sie sich vor den Pionieren der Elektromusik?

Sie können das Facebook-Video nicht sehen? Dann hier entlang.

Doch es wird auch harte Gitarrenriffs geben. Das versprechen zumindest ein kurzes Snippet auf YouTubeund eine Story auf Instagram. Im letzteren sieht man sogar marschierende Männer in Uniform, die in Richtung eines Hochhauses mit den Lettern "Radio Berlin" ziehen. Geht es vielleicht um Manipulation durch das Massenmedium Radio? Im Dritten Reich gehörte schließlich der Volksempfänger zur Propagandamaschinerie der Nationalsozialisten. Ein anderes Video geht es eher ruhig an und zeigt Männer mit Kopfhörern vor Tonband- und Aufzeichnungsgeräten.

Sie können das YouTube-Video nicht sehen? Dann hier entlang.

Rammstein goes Kraftwerk - Neuer Song auf Straßenkreuzung gezeigt

Rammstein haben mit einer weiteren spektakulären Aktion den zweiten Song ihres neuen Albums präsentiert. Auf einer Berliner Straßenkreuzung ließ die weltweit für ihren Brachialrock gefeierte Band das Video "Radio" auf eine Hauswand in Berlin Mitte streamen und den Song zeitgleich vom rbb-Sender radioeins ausstrahlen. Rund 1000 Fans waren zu der Kreuzung gekommen, die Polizei sicherte nach Angaben von rbb-Reporter Henrik Barth alles ab. Nach der knapp fünfminütigen Aktion feierten die Fans den Song.

Mit dem Video würdigt Rammstein mit Aufnahmen in Schwarz-Weiß eine andere global erfolgreiche deutsche Band: Videosequenzen und Teile der Musik können auch als Hommage an "Radioaktivität" von Kraftwerk aus dem Jahr 1975 gesehen werden. Der Text des überraschend poppigen Rammstein-Songs schildert Erinnerungen an eine Zeit, als nächtliches Radiohören ein Akt der Freiheit war. Die Rammstein-Mitglieder sind in der DDR sozialisiert.

Provokation und Doppeldeutigkeit: Heftige Kritik für Rammstein

Die erste Single samt Video hatte Rammstein bereits Ende März veröffentlicht und für reichlich Empörung gesorgt. Bandmitglieder in Kleidung von KZ-Häftlingen am Galgen. Kritiker wetzten bereits vor der Veröffentlichung die Messer. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, warf der Band sogar vor, damit nur Aufmerksamkeit erzeugen zu wollen. Als der Song dann jedoch veröffentlicht wurde, zeichnete sich ein anderes Bild. Rammstein wandelt auf den martialischen Spuren der deutschen Geschichte und zieht ein sozialkritisches Fazit.

Mit dem Musikvideo zu "Deutschland" sorgte Rammstein aber nicht nur für reichlich Zündstoff, sondern eroberte nach fast zehn Jahren auch wieder die Topplatzierung der deutschen Single-Charts. 2009 war Rammstein mit "Pussy" zum letzten Mal auf Platz 1 der Single-Charts und das sogar ganze 11 Wochen lang.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook? Hier finden Sie brandheiße News und den direkten Draht zur Redaktion.

/fka/news.de/dpa

Themen: