Polizei-News Weinheim, 18.12.25: Weinheim/Rhein-Neckar-Kreis - Betrugsserie durch falsche Bankmitarbeiter

Ein Diebstahl wurde aktuell von der Polizei in Weinheim gemeldet. Was ist heute passiert?

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Die Polizei berichtet über einen aktuellen Fall (Symbolbild). (Foto) Suche
Die Polizei berichtet über einen aktuellen Fall (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / Lilli Förter

Aktuell kommt es zu mehreren Fällen von Betrugsdelikten, bei denen bislang unbekannte Täterinnen und Täter sich telefonisch als Mitarbeiter verschiedener Geldinstitute ausgaben. Die Taten ereigneten sich überwiegend im Bereich Weinheim.

In allen bekannten Fällen rief die Täterschaft die Geschädigten an und äußerte in dem Gespräch, es habe eine unberechtigte Abbuchung in Höhe von mehreren tausend Euro vom jeweiligen Bankkonto gegeben. Um Vertrauen zu schaffen, erklärten sie, die Buchung sei durch die Bank bereits angehalten worden. Gleichzeitig bauten die Anrufer erheblichen Zeitdruck auf.

Im weiteren Verlauf wurden die Geschädigten dazu gebracht, sensible Bankdaten preiszugeben, insbesondere die PIN ihrer Debit- bzw. EC-Karte. Teilweise hielten die Täterinnen und Täter ihre Opfer über einen längeren Zeitraum am Telefon, um eine Kontaktaufnahme mit Angehörigen oder der tatsächlichen Bank zu verhindern. Anschließend kamen die Betrüger persönlich an die Wohnanschriften der Geschädigten. Diese gaben sich als die zuständigen Bankmitarbeiter oder in einzelnen Fällen auch als Polizeibeamte aus und nahmen die Bankkarten angeblich zur Überprüfung oder zum Austausch entgegen.

In einem Fall entwendete die Täterschaft eine Debitkarte unbemerkt. Kurz nach der Übergabe kam es zu unberechtigten Bargeldabhebungen an Geldautomaten verschiedener Banken. Die entstandenen Vermögensschäden lagen jeweils im vierstelligen Eurobereich.

Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin:

  • Banken fordern niemals telefonisch die PIN oder die Herausgabe von Bankkarten.
  • Bankkarten werden nicht durch Bankmitarbeiter oder Polizeibeamte an der Wohnung abgeholt.
  • Polizei und Banken führen keine gemeinsamen Abholaktionen durch.
  • Geben Sie keine persönlichen Daten, PINs oder Bankkarten an Unbekannte weiter.
  • Beenden Sie bei entsprechenden Anrufen sofort das Gespräch.
  • Kontaktieren Sie im Zweifel eigenständig Ihre Bank über die Ihnen bekannte Rufnummer oder wählen Sie den Notruf 110.

Präventionshinweise können themenbezogen unter folgendem Link nachgelesen werden:https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps.

Darüber hinaus informieren die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen des Polizeipräsidiums Mannheim in Mannheim, Tel.: 0621/174-1212 und in Heidelberg, Tel.: 06221/99-1234, wie man sich am besten vor Trickbetrügern jedweder Art schützen kann. Die Beratungen sind kostenlos.

Die Polizei bittet insbesondere Angehörige älterer Familienmitglieder, über diese Betrugsmasche zu informieren. Hinweise zu den Taten nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Polizeipräsidium Mannheim vom 18.12.2025 gegen 16:30 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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