Polizei-News Köln, 18.12.25: Zoll und Landesamt NRW kontrollieren Gastronomiebetriebe in Bergisch Gladbach, stoppen illegale Beschäftigung

Die Polizei informiert über einen aktuellen Zollbetrug in Köln. Alle bekannten Details zum Fall.

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Die Polizei berichtet über einen aktuellen Fall (Symbolbild). (Foto) Suche
Die Polizei berichtet über einen aktuellen Fall (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / Armin Weigel

Elf Gastronomiebetriebe hat die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Köln gemeinsam mit dem Landesamt zur Bekämpfung der Finanzkriminalität NRW, dem Finanzamt und dem Ordnungsamt in den Abendstunden des 16.12.2025 in Bergisch Gladbach kontrolliert. Insgesamt wurden 61 angetroffene Personen zu ihrer Beschäftigung in den Restaurants und Imbissen befragt. Rund 30 Einsatzkräfte waren beteiligt.

"Mit fünf illegal beschäftigten Frauen und Männern an nur einem Abend, war das für meine Kolleginnen und Kollegen kein alltäglicher Einsatz. Ein illegal beschäftigter 23-jähriger Inder, versuchte sich in einer Pizzeria beim Eintreffen der Einsatzkräfte als Gast zu tarnen, indem er sich schnell vom Ofen aus der Küche an einen Tisch mit anderen Gästen setzte", so Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.

Da er keine gültige Aufenthaltserlaubnis vorlegen konnte, wurden gegen ihn und seinen Arbeitgeber noch vor Ort Ermittlungsverfahren eingeleitet. Später gab der Mann an, dass er bereits seit Anfang November für sechs Euro Stundenlohn in der Pizzeria arbeitet.

"Hinter dem Begriff "illegale Beschäftigung" steckt die knallharte Ausbeutung von Menschen. Wir wollen in erster Linie die Profiteure solcher Machenschaften zur Rechenschaft ziehen", erklärt Ahland.

Zwei Ukrainerinnen (40 und 46) wurden in einem Restaurant illegal als Servicekräfte beschäftigt und eine 48-jährige Georgierin war ebenfalls ohne die erforderliche Aufenthaltserlaubnis in einem Imbiss als Spülkraft tätig.

"Ein 63-jähriger Chinese, der in einem Restaurant hinter dem Tresen angetroffen wurde, hielt sich bereits 18 Monate illegal in Deutschland auf und wurde von der Landeserstaufnahmeeinrichtung NRW am Standort Bochum gesucht. Über die weiteren aufenthaltsrechtlichen Maßnahmen aller Frauen und Männer entscheidet jetzt die zuständige Ausländerbehörde. Die weiteren Ermittlungen unserer Finanzkontrolle Schwarzarbeit konzentrieren sich nun auf die Arbeitgeber", so Ahland weiter.

Bei weiteren Personen gibt es erste Hinweise darauf, dass sie von ihrem Arbeitgeber nicht zur Sozialversicherung gemeldet und somit umgangssprachlich schwarz beschäftigt wurden oder ihnen nicht der gesetzlich vorgeschriebene Mindestlohn gezahlt wird.

Die Beschäftigten des Landesamtes zur Bekämpfung der Finanzkriminalität NRW und des Finanzamtes, stellten diverse Verstöße bei der Kassenführung fest. 15 Zuwiderhandlungen gegen das Gaststätten-, das Jugendschutz- und das Nichtraucherschutzgesetz sowie vier bauliche bzw. brandschutztechnische Mängel, erfasste das Bergisch Gladbacher Ordnungsamt.

Im Rahmen einer Ordnungspartnerschaft, sollen auch in anderen Branchen gemeinsame Kontrollen folgen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Hauptzollamt Köln vom 18.12.2025 gegen 13:03 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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