Polizei-News Osnabrück, 24.11.25: Polizeipräsident - "Gewalt gegen Frauen ist keine Privatsache!"

Eine Straftat wurde aktuell von der Polizei in Osnabrück gemeldet. Was ist zur Zeit bekannt?

Erstellt von - Uhr

Die Polizei berichtet über einen aktuellen Fall (Symbolbild). (Foto) Suche
Die Polizei berichtet über einen aktuellen Fall (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / David Young

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am 25. November beteiligt sich die Polizeidirektion Osnabrück erneut an Aktionstagen, u.a. den Orange Days. Mit einer Reihe von Aktionen setzt die Behörde ein starkes Zeichen gegen häusliche Gewalt und weist auf die Wichtigkeit des gesamtgesellschaftlichen Engagements hin. Die Polizeidirektion Osnabrück verzeichnete im Jahr 2024 insgesamt 4.902 Fälle von häuslicher Gewalt. Die Zahl der registrierten Straftaten ist damit im Vergleich zum Vorjahr (4.363 Fälle) gestiegen. Dennoch bleibt die Dunkelziffer nach Einschätzung von Experten hoch.

Polizeipräsident Friedo de Vries machte in seinem Statement sehr deutlich:"Gewalt gegen Frauen ist keine Privatsache! Wer Frauen schlägt oder psychischer Gewalt ausübt, stellt sich außerhalb unserer gesellschaftlichen Werte! Wir verfolgen diese Delikte konsequent, bringen sie zur Anzeige und zeigen Hilfeangebote auf. Als Nachbar, Freundin oder Arbeitskollege: Schauen Sie hin - helfen Sie Gewalt sichtbar zu machen - unterstützen Sie die Opfer. Ich appelliere an die Männer: Macht Tätern eine Ansage, zeigt sie an - keine Toleranz für Gewalt! Typen, die Frauen Gewalt antun sind keine Kumpel! Nicht im Büro, nicht beim Sport, nicht auf der Party - nirgendwo!"

Als sichtbares Zeichen der Solidarität wird das Gebäude der Polizeidirektion Osnabrück am Heger-Tor-Wall auch in diesem Jahr in Orange erleuchten - der offiziellen Farbe der Kampagne, die für eine Zukunft ohne Gewalt steht. Zusätzlich dazu finden durch Initiativen und Frauenberatungsstellen mehrere Informationsveranstaltungen und Vorträge statt, die Betroffene, Angehörige und Interessierte gleichermaßen ansprechen sollen.

Betroffene können sich jederzeit an die Polizei oder an spezialisierte Hilfsangebote wie das bundesweite Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" unter der Nummer 08000 116 016 wenden. Für Kinder bietet das Kinder- und Jugendtelefon "Nummer gegen Kummer" unter der Rufnummer 08001110333 ebenfalls kostenlos und anonym Hilfe.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Polizeidirektion Osnabrück vom 24.11.2025 gegen 15:53 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.